Donnerstag, 5. Oktober 2017

Joe Jackson – Mike’s Murder




Joe Jackson – Mike’s Murder


Besetzung:

Joe jackson – vocals, all keyboards, vibes, xylophone, percussion and alto sax


Gastmusiker:

Graham Maby – bass
Larry Tolfree – drums
Sue Hadjopoulos – congas, bongas and percussion
Joy Askew – synthesizer programming


Label: A&M Records


Erscheinungsdatum: 1983


Stil: Pop, Instrumentalmusik, Soundtrack


Trackliste:

1. Cosmopolitan (4:36)
2. 1-2-3 Go! (This Town’s A Fairground) (3:00)
3. Laundromat Monday (3:31)
4. Memphis (4:44)
5. Moonlight (4:21)
6. Zémeo (11:05)
7. Breakdown (3:59)
8. Moonlight Theme (3:25)

Gesamtspieldauer: 38:50




„Mike‘s Murder“ heißt das sechste Studioalbum des Joe Jackson, obwohl es im Grunde genommen einen Soundtrack darstellt. Joe Jackson wurde gefragt, ob er zum Film „Mike’s Murder“ unter der Regie von James Bridges ein Lied beisteuern könnte. Der Engländer komponierte allerdings gleich ein paar Lieder mehr, die dann auch nicht im Film zu hören sind. Schließlich hatte er nun jedoch ein vollständiges Album fertiggestellt, welches er dann unter dem Filmtitel „Mike’s Murder“ im September 1983 auch veröffentlichte. Erschienen ist die Platte auf dem Label A&M Records.

Aus dem Album, welches sich in den USA in den Top 100 platzieren konnte, wurde die Single „Memphis“ ausgekoppelt. Das Lied „Breakdown“ erhielt eine Grammy-Nominierung zum besten Instrumental-Pop-Lied. Auf der ersten Plattenseite sind Lieder mit Gesang zu hören, die sich im Bereich des Pop bewegen. Die zweite Plattenseite enthält dagegen sehr unterschiedliche Instrumentalnummern. Somit ergibt sich ein zweigeteiltes Bild von „Mike’s Murder“, welches zum einen Pop, zum anderen typische Soundtrack-Lieder für die Hörerin und den Hörer bereithält, die vor allen Dingen atmosphärisch wirken. Die erste Seite der Platte ist dagegen wie eine ganz „normale“ Pop-Scheibe gehalten, die vor allen Dingen die Joe Jackson Fans ansprechen wird, denn diese Lieder entspricht vom Stil her ganz dem 1982er Album „Night And Day“.

Interessant hört sich vor allen Dingen die zweite Seite mit den Liedern ohne Gesang an. Die einzelnen Titel darauf sind mal weniger, mal mehr atmosphärisch, grooven dafür umso mehr. „Zémeo“ ist zum Beispiel eine völlig entspannte, rhythmische Nummer, bei der Joe Jackson auch am Saxophon zu hören ist. Ansonsten steht das Keyboard im Zentrum der Musik, welches mitunter fast schon wie bei einer Improvisation klingt, so ungezwungen wirkt das alles. „Breakdown“ hört sich dann dagegen schon sehr viel atmosphärischer und sphärischer an. Wirklich gelungen und intensiv. Eine sanfte Hintergrundmelodie wird durch etwas Rhythmus in Form gepresst. Das wirkt.

Fazit: Vor allem die zweite, instrumentale Seite des Albums „Mike’s Murder“ von Joe Jackson kann gefallen, da sie durchaus etwas Besonderes darstellt. Manchmal treibend, manchmal atmosphärisch gebiert sich hier die Musik des englischen Musikers. Die erste Seite dürfte dagegen mehr die Fans des Joe Jackson begeistern, denn hier hört man den, für ihn so typischen Pop der 80er Jahre. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Zémeo, Breakdown, Moonlight Theme