Samstag, 4. Februar 2017

Depeche Mode – The Singles 81>85




Depeche Mode – The Singles 81>85


Besetzung:

Keine weiteren Angaben


Gastmusiker:

Keine weiteren Angaben


Label: Mute Records


Erscheinungsdatum: 1985


Stil: Synthie Pop, New Wave


Trackliste:

1. Dreaming Of Me (3:46)
2. New Life (3:45)
3. Just Can't Get Enough (3:44)
4. See You (3:57)
5. The Meaning Of Love (3:05)
6. Leave In Silence (4:02)
7. Get The Balance Right! (3:15)
8. Everything Counts (3:59)
9. Love, In Itself (4:00)
10. People Are People (3:46)
11. Master And Servant (3:47)
12. Blasphemous Rumours (5:09)
13. Somebody (4:22)
14. Shake The Disease (4:49)
15. It's Called A Heart (3:51)

Bonus Tracks der remasterten Wiederveröffentlichung:

16. Photographic (Some Bizzare Version) (3:13)
17. Just Can't Get Enough (Schizo Mix) (6:46)

Gesamtspieldauer: 1:09:24




Man sollte definitiv ein großer Fan des Synthie Pops sein, wenn man dieser Zusammenstellung mit Genuss und Freude lauschen möchte. Auf „The Singles 81>85“ sind die Single-Veröffentlichungen von Depeche Mode in den Jahren 1981 bis 1985 zusammengestellt. Dazu gesellen sich noch ein paar Zugaben. Im Oktober des Jahres 1985 erschien das Album bei Mute Records.

Auf der Scheibe wurden die Single-Veröffentlichungen in zeitlich korrekter Form angeordnet. Die ersten drei Nummern stammen vom Debut-Album von Depeche Mode, „Speak & Spell“, aus dem Jahr 1981. Die Titel drei bis sechs waren auf dem zweiten Album „A Broken Frame“ aus dem Jahr 1982 vertreten. Lied Nummer 7, „Leave In Silence“, ist gleichzeitig die siebte Single-Veröffentlichung der Band und war nicht auf einem Album enthalten. Die Lieder Nummer acht und neun entstammen dem 1983er Album „Construction Time Again“ und schließlich ist auch das vierte Album, „Some Great Reward“, aus dem Jahr 1984 vertreten und zwar mit den Nummern zehn bis dreizehn. Die folgenden Lieder, „Shake The Disease“ und „It's Called A Heart“, sind keine Singles, sondern bisher unveröffentlichte Lieder. Auf der remasterten Albumfassung gibt es dann schließlich noch zwei Zugaben in Form spezieller Abmischungen.

Wenn man die einzelnen Titel nicht aus seiner Jugend kennt, so ist es in der heutigen Zeit durchaus schwer, sich darin hineinzuhören. Vor allen Dingen der Beginn der Platte klingt so unfassbar synthetisch und der Drum-Computer langweilt bereits nach dem zweiten Takt. Die Lieder gehen dabei auch nicht ins Ohr, schöne Melodien sind keine zu entdecken. Ab und an lässt sich eine Nummer auch ohne Seufzen durchhalten, überzeugend klingt das dann allerdings bei Weitem noch nicht. Zu sehr hört man der Musik auch das Alter an, da Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts viele Bands möglichst synthetisch klingen wollten. Synthie Pop eben. Depeche Mode haben das perfekt umgesetzt.

Das 84er Album „Some Great Reward“ brachte für Depeche Mode den ganz großen Durchbruch. Von dieser Scheibe stammen auch die bekanntesten Stücke des Albums: „People Are People“, „Master And Servant“ sowie „Blasphemous Rumours“. Hier wird nun der Sound deutlich interessanter, auch wenn diesen Liedern ebenfalls die Synthetik anhängt, so werden doch die Melodien sehr viel eingängiger. Gerade letztgenannter Titel, „Blasphemous Rumours“, besitzt dann sogar so etwas wie Atmosphäre, klingt melodisch und ist wohl der beste Titel aus der ersten Schaffensphase von Depeche Mode.

Fazit: Zum großen Teil hört sich die Musik von Depeche Mode auf diesem Kompilationsalbum einfach zu synthetisch für einen Freund der Rock Musik an. Das alleine wäre allerdings gar nicht mal so schlimm, wenn die Band hier die Titel zumindest mit tollen Melodien untermalt beziehungsweise ausgestattet hätte. Hat sie aber auch nicht, sodass so richtig nur „Blasphemous Rumours“ auf „The Singles 81>85“ überzeugen kann. Aber Depeche Mode sollten sich ja steigern. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Blasphemous Rumours