Sonntag, 9. Mai 2021

It Bites – Map Of The Past

 



It Bites – Map Of The Past


Besetzung:

John Mitchell – lead vocals, guitars
John Beck – keyboards, vocals
Bob Dalton – drums, vocals
Lee Pomeroy – bass, vocals


Gastmusiker:

London Symphony Orchestra – orchestration




Erscheinungsjahr: 2012


Stil: Rock, Pop, Art Rock


Trackliste:

1. Man In The Photograph (3:43)
2. Wallflower (4:50)
3. Map Of The Past (4:36)
4. Clocks (5:43)
5. Flag (4:37)
6. The Big Machine (5:17)
7. Cartoon Graveyard (5:03)
8. Send No Flowers (4:15)
9. Meadow And The Stream (6:42)
10. The Last Escape (6:07)
11. Exit Song (1:42)

Bonustracks der remasterten Wiederveröffentlichung:

12. Lighthouse (3:27)
13. Come On (5:10)

Gesamtspieldauer: 1:01:18



„Map Of The Past“ heißt das fünfte und bisher letzte (Stand Mai 2021) Studioalbum der englischen Rock Band It Bites. Es wurde ursprünglich am 26. März 2012 auf dem Plattenlabel InsideOut Music veröffentlicht und erscheint nun im Jahr 2021 in einer remasterten Version inklusive zweier Bonus-Titel. „Map Of The Past“ ist das erste Konzeptalbum der Band. Mittels alter Photographien wird eine emotionale Reise in die Vergangenheit angetreten. Gitarrist und Sänger John Mitchell schrieb das Album zusammen mit Keyboarder John Beck. Zur Band gehörte nun auch Bassist Lee Pomeroy, nachdem sich auf dem letzten Album noch John Mitchell und John Beck die Bassparts geteilt hatten.

Die Musik auf „Map Of The Past“ klingt manchmal leicht verwunschen, verträumt bis melancholisch, dem textlichen Inhalt durchaus angepasst. Sehr viel sanfte Töne gibt es auf dem Album zu hören, maximal werden Rhythmus und Geschwindigkeit bis zum Mid-Tempo gesteigert. Die einzelnen Lieder gehen ineinander über, was den Eindruck eines Konzeptalbums nochmals verstärkt. Dazu hört man auf „Map Of The Past“ noch eingängigere Melodien, als auf dem Vorgänger „The Tall Ships“. Mit Progressive Rock kann man dabei allerdings auch dieses Album kaum umschreiben. Zwar sind die Lieder etwas komplexer arrangiert und zum Teil auch mittels des London Symphony Orchestras aufwendiger instrumentiert, doch man hört trotzdem immer noch eine poppig-rockige Mischung, jederzeit fähig gut ins Ohr zu gehen.

Das ist das Merkmal der Musik auf „Map Of The Past“, da kommt man einfach nicht drum herum. Die Lieder hören sich dabei mal überzeugender, mal weniger überzeugend an, je nachdem wir sehr sie in den Pop abdriften. Ein Beispiel hierfür ist der Titel „Clocks“. Klingt nicht nur sehr poppig, sondern dazu auch noch süßlich. Muss man nicht haben. Bei anderen Liedern wurde das besser und spannender gelöst, am Gelungensten beim Titel „Meadow And The Stream“. Abwechslungsreich mit einigen Stimmungswechseln versehen und natürlich auch wieder eingängig und melodiös.

Die beiden nun auf dem Album enthaltenen Bonus Titel „Lighthouse“ und „Come On“ stehen den übrigen Liedern in nichts nach und verlängern dadurch das Hörerlebnis. Die Abschmischung klingt zudem klasse. Ich habe keinen Vergleich zur ursprünglichen Version des Albums, doch alle Instrumente sowie der Gesang klingen klar und gut aufeinander abgestimmt.

Fazit: „Map Of The Past“ klingt für mich noch etwas besser als der Vorgänger „The Tall Ships“. Das liegt durchaus an der Eingängigkeit, aber auch am Aufbau und den Arrangements der Lieder. Und auch hier gilt, wie für alle It Bites Scheiben: Wer auf die eingängige Variante, den melodischen Pop-Prog steht, die oder der wird hier fündig. Neun Punkte.

Anspieltipps: Map Of The Past