Donnerstag, 14. April 2016

Ufo – Obsession




Ufo – Obsession


Besetzung:

Phil Mogg – vocals
Michael Schenker – lead guitar, recorder
Paul Raymond – rhythm guitar, vocals, keyboards
Pete Way – bass
Andy Parker – drums


Label: Chrysalis Records


Erscheinungsdatum: 1978


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. Only You Can Rock Me (4:08)
2. Pack It Up (And Go) (3:14)
3. Arbory Hill (1:11)
4. Ain't No Baby (3:58)
5. Lookin' Out For No. 1 (4:34)
6. Hot'n'Ready (3:16)
7. Cherry (3:34)
8. You Don't Fool Me (3:23)
9. Lookin' Out For No. 1" (reprise) (1:14)
10. One More For The Rodeo (3:45)
11. Born To Lose (3:31)

Gesamtspieldauer: 35:59




„Obsession“ heißt das siebte Studio-Album der britischen Rock-Band Ufo und es erschein im Juni 1978 auf dem Label Chrysalis Records. Gleichzeitig ist „Obsession” auch die letzte Platte, in der Michael Schenker bei Ufo an der Gitarre zu hören ist – zumindest gilt dies bis zum vierzehnten Album der Band „Walk On Water“, denn auf dieser 1995 erschienen Scheibe ist er dann wieder der Lead Gitarrist von Ufo.

Auf „Obsession“ hört man Hard Rock, der zum überwiegenden Teil sehr gut ins Ohr geht. Der Opener „Only You Can Rock Me“ war dabei sogar ein kleiner Single Hit für die Band und erreichte immer Platz 50 der britischen Charts. „Only You Can Rock Me“ ist eine Rock Nummer, die gut ins Ohr geht und dort auch etwas nachhallt. Allerdings versuchten sich Ufo auf „Obsession“ auch in der Verbindung mit anderen Sounds. „Lookin' Out For No. 1“ wäre hierfür ein Beispiel, neben „Born To Lose“. Beide Lieder sind eingängig und melodiös gehalten, jedoch ist bei beiden Nummern gerade der Refrain überfrachtet mit Streichern, die das Ganze etwas sehr süßlich klingen lassen. Der Weg zum kitschigen Klang ist hier jetzt wahrlich nicht mehr weit. Auf „Lookin' Out For No. 1“ trifft dies noch etwas deutlicher zu, als auf den zweitgenannten Titel.

Trotzdem hat das Album was. Die Mischung zwischen etwas langsameren und den rockigeren Stücken stimmt. „Arbory Hill“ ist eine nette, wenn auch deutlich zu kurze, sehr melodiöse Auflockerung der Musik auf „Obsession“. „Ain't No Baby“ dagegen beginnt sehr sanft mit akustischer und elektrischer Gitarre und entwickelt sich dann zu einem sehr überzeugenden Rock Titel, der groovt. Noch etwas treibender ist „One More For The Rodeo“. Kraftvoller Rock, der sich dem Hard Rock deutlich mehr annähert und dabei trotzdem nichts von seiner Melodiösität verliert. Diese Mixtur aus verschiedenen Tempi sowie unterschiedlichen Stimmungen macht „Obsession“ auch aus und lässt die Platte gelungen und überzeugend klingen.

Fazit: Nach diesem Album wurde die Musik von Ufo immer unspektakulärer. Wobei allgemein festzuhalten bleibt, dass die Musik der Briten deutlich besser ist, wenn sie Anfang bis Mitte der 70er Jahre entstand. Später wurde das immer mehr ein unbedeutendes Mainstream Geschrammel. Nicht jedoch auf „Obsession“, welches durchaus seine Stärken hat, wenn man auf eingängigen, nicht allzu harten Rock steht. Die ganz großen Nummern fehlen zwar auf „Obsession“, doch die Mischung passt. Acht Punkte.

Anspieltipps: Arbory Hill, Ain't No Baby, One More For The Rodeo