Dienstag, 18. März 2014

The Cranberries – Roses




The Cranberries – Roses


Besetzung:

Dolores O'Riordan – vocals
Noel Hogan – guitars, keyboards, melodica and drum programming
Mike Hogan – bass
Fergal Lawler – drums and percussion


Gastmusiker:

Stephen Street – acoustic guitar, keyboards and tamborine
Dan Brodbeck – strings
Kevin Hearn – accordion
Louisa Fuller – violin
Rick Koster – violin
John Metcalfe – viola
Sophie Harris – cello


Label: Universal Music


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Pop, Folk Rock


Trackliste:

1. Conduct (5:11)
2. Tomorrow (3:56)
3. Fire & Soul (4:32)
4. Raining In My Heart (3:27)
5. Losing My Mind (3:41)
6. Schizophrenic Playboy (3:40)
7. Waiting In Walthamstow (4:20)
8. Show Me (3:27)
9. Astral Projections (4:45)
10. So Good (3:54)
11. Roses (3:41)

Gesamtspieldauer: 44:34




2012, nach der Wiedervereinigung und elf Jahre nach dem letzten Album, veröffentlichten die Cranberries ihr sechstes Studioalbum. Festzuhalten bleibt dabei gleich zu Beginn, dass die irische Band um die Sängerin und Songschreiberin Dolores O'Riordan in dieser Zeit nichts von ihrem Talent verloren hat, schöne und eindringliche Pop-Musik zu schreiben, die ab und an auch in die Richtung Folk tendiert. Alles klingt wieder auf „Roses“ und einmal mehr steht die sehr schöne Stimme der Dolores O'Riordan im Vordergrund und vermittelt und verleiht den einzelnen Songs so etwas Sehnsüchtiges und Verträumtes.

Somit hat auch jeder Titel auf dieser Scheibe seine Qualität und Ausbrüche nach „unten“ sucht man vergebens. Allerdings verhält es sich genauso mit den Ausbrüchen nach „oben“. Diese „Übersongs“, die es auf manch anderem Album der Cranberries zu hören gibt, die fehlen dieses Mal irgendwie. Alles läuft – zugegebenermaßen auf relativ hohem Niveau – so ein klein wenig durch und weiß zwar immer wieder zu gefallen, jedoch nicht mehr mitzureißen. Die sanften Töne stehen auf „Roses“ ganz klar im Vordergrund, gerockt wird hier nur noch sehr wenig. Dabei klingt die Platte fast schon lieblich und verträumt, die Gegensätze fehlen dagegen, alle Lieder sind in etwa im selben Stil gehalten, sodass zwar keine Langeweile aufkommt, der Spannung und Abwechslung allerdings auch nicht unbedingt ein allzu großer Raum geschaffen wird.

Fazit: „Roses“ ist ein schönes und irgendwie nachdenkliches Album der Cranberries geworden. Die einzelnen Titel kann man durchaus mit „schön“ und eingängig bezeichnen. Allerdings kann man diese Musik auch ganz leicht und sehr unauffällig nebenbei hören ohne, dass die einzelnen Titel dabei allzu groß auffallen oder in irgendeiner Art und Weise wirken würden. Das wiederum ist eigentlich ein bisschen schade, denn die Musik, die einzelnen Lieder, sind durchaus hörenswert. Da allerdings alles im selben Tempo, meist im gleichen Rhythmus und in derselben Stimmung gehalten ist, verwundert das dann wiederum doch nicht allzu sehr. Trotzdem ein, wie bereits erwähnt, schönes Album für all diejenigen Hörer, die auf Melodiösität und Eingängigkeit in der Musik stehen. Neun Punkte.

Anspieltipps: Waiting In Walthamstow, Show Me