Freitag, 18. Oktober 2019

Ray Alder – What The Water Wants




Ray Alder – What The Water Wants


Besetzung:

Ray Alder – vocals
Mike Abdow – guitars, bass
Tony Hernando – guitars, bass
Craig Anderson – drums


Label: InsideOut Music


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Hard Rock, Metal


Trackliste:

1. Lost (3:45)
2. Crown Of Thorns (4:53)
3. Some Days (4:34)
4. Shine (4:52)
5. Under Dark Skies (3:57)
6. A Beautiful Lie (4:10)
7. The Road (5:37)
8. Wait (4:35)
9. What The Water Wanted (3:46)
10. The Killing Floor (5:47)

Gesamtspieldauer: 46:01



„What The Water Wants“ heißt das erste Soloalbum des Fates Warning Sängers Ray Alder, welches er zusammen mit den beiden Gitarristen Mike Abdow, ebenfalls Musiker und Gitarrist bei Fates Warning und Tony Hernando, Gitarrist bei der spanischen Band Lords Of Black, geschrieben hat. Das Schlagzeug spielte Craig Anderson ein, Drummer bei der Band Ignite und langjähriger Freund von Ray Alder. „What The Water Wants“ erscheint am 18. Oktober 2019 auf dem Plattenlabel InsideOut Music und man hört darauf eher die geradlinige Variante des Hard Rock bis Metal, denn die progressivere Ausrichtung dieses musikalischen Genres.

Auf „What The Water Wants“ wird gerockt – und dies ziemlich kompromisslos. Großartige Schnörkel gibt es auf der Plastte nicht zu hören. Ein einmal in einem Lied eingeschlagener Weg wird konsequent bis zum Ende weiterverfolgt, maximal noch gesteigert. Somit ist „What The Water Wants“ schon sehr im Mainstream des Rocks verhaftet und weist dabei viele interessante und eingängige Melodien auf, die unmittelbar, bereits beim ersten Mal des Hörens ins Ohr gehen. Großartig erschließen muss man sich diese Scheibe also nicht, sie wirkt schnell und alle diejenigen Hörerinnen und Hörer werden erfreut sein, die einen guten und geradlinigen Rocktitel zu schätzen wissen.

Es gibt keine Ausfälle auf „What The Water Wants“. Das bedeutet, wenn man diesen Rock mag, der zwischen Mid-Tempo und härteren Bereichen hin- und herwechselt, so wird man das Album in einem Zug genießen können. Den stärksten Stücken der Platte begegnet man dabei eher an deren Ende. „Wait“ und „What The Water Wanted“ heißen diese. Noch ein wenig eingängiger als der Rest und damit noch etwas nachhaltiger. „What The Water Wanted“ ist dabei übrigens trotz seines Namens nicht das Titellied der Scheibe, denn das wollte Ray Alder unbedingt vermeiden. „What The Water Wanted“ ist lediglich eine Variation des Albumtitels. „Ich wollte vermeiden einen Titeltrack zu haben, denn dieser erregt zwangsläufig die ganze Aufmerksamkeit.“ Lässt sich Ray Alder zitieren. Und weiter zum Inhalt der Scheibe: „Es gibt ein loses Thema, welches sich durch die Texte zieht. Irgendwie haben sie fast alle auf die eine oder andere Weise etwas mit Wasser zu tun. Das war nicht beabsichtigt, sondern hat sich einfach so entwickelt.“ Angenehm, Mainstream Rock ohne dieses ständige Liebesthema. Und Wasser? Na, zumindest mal was anderes.

Fazit: Wer eingängige Rockmusik mag, kann bei „What The Water Wants“, dem ersten Solo-Album des Ray Alder getrost zugreifen. Die Lieder sind rockig, grooven auch, sind nicht kompliziert oder gar vertrackt und gehen schnell ins Ohr. Gute Unterhaltung auf die Schnelle. Wer auf den Progressive Rock fokussiert ist und diesen auch auf der einen oder anderen Schiebe von Fates Warning findet, wir beim Solo-Werk von Ray Alder allerdings nicht fündig. Nun, es muss auch nicht immer komplizierter werden. Acht Punkte.

Anspieltipps: Wait, What The Water Wanted