Montag, 30. Juli 2018

A Perfect Circle – Eat The Elephant




A Perfect Circle – Eat The Elephant


Besetzung:

Maynard James Keenan – vocals
Billy Howerdel – guitar, bass, keyboards
Matt McJunkins – bass on “By And Down The River” and “Feathers”
Jeff Friedl – drums


Gastmusiker:

Dave Sardy – drums, string arrangements
Matt Chamberlain – drums
Isaac Carpenter – drums
UZ – vinyl scratches on “Get The Lead Out”


Label: BMG


Erscheinungsdatum: 2018


Stil: Art Rock, Independent Rock


Trackliste:

1. Eat The Elephant (5:13)
2. Disillusioned (5:54)
3. The Contrarian (3:58)
4. The Doomed (4:41)
5. So Long, And Thanks For All The Fish (4:26)
6. TalkTalk (4:08)
7. By And Down The River (5:04)
8. Delicious (3:49)
9. DLB (2:06)
10. Hourglass (5:14)
11. Feathers (5:48)
12. Get The Lead Out (6:40)

Gesamtspieldauer: 57:08




A Perfect Circle ist eine US-amerikanische Rock Band, die 1999 von Gitarrist Billy Howerdel und Tool-Sänger Maynard James Keenan gegründet wurde. Vier Alben hat die Band bisher veröffentlicht, wobei die ersten drei Scheiben in den Jahren zwischen 2000 und 2004 erschienen. „Eat The Elephant“ heißt nun das vierte Studioalbum von A Perfect Circle und wurde am 20. April 2018 auf dem Plattenlabel BMG veröffentlicht. Vier Singles wurden mit den Nummern „The Doomed“ im Oktober 2017, „Desillusioned“ im Januar 2018, „TalkTalk“ im Februar 2018 sowie „So Long, And Thanks For All The Fish“ im April 2018 bereits vor der eigentlichen Album-Veröffentlichung ausgekoppelt. Das Album kletterte in den US Billboard 200 Charts bis auf Platz 3, in Deutschland sogar bis auf Platz 2 der Charts.

Die früheren Alben der Band klangen härter und noch rockiger, was einige Kritiker und Fans an „Eat The Elephant“ bemängeln. Und tatsächlich hört man auf dem Album mehr Klavier- und auch elektronische Klänge, die Gitarre kommt dabei jedoch auch nicht zu kurz – aber das ist auch eben immer Ansichtssache. Man hört auf der Scheibe auf jeden Fall sehr abwechslungsreichen und vielschichtigen Rock, der an jeder Stelle des Albums auch ins Ohr geht. Es wird ordentlich gerockt, doch es gibt auch die ruhigeren Momente auf der Scheibe, zudem klingen einige Stellen recht unkonventionell und es wird mit Sounds und Atmosphären experimentiert. Das macht „Eat The Elephant“ von A Perfect Circle durchaus zu etwas Besonderem in der Musiklandschaft. Die Stimmung ist eine eher gedrückte und dunkle bis mystische, welche durch das Cover-Design bereits angedeutet wird.

Die Höhepunkte des Albums finden sich im Titellied und Opener „Eat The Elephant” sowie in den Nummern „The Contrarian” und „So Long, And Thanks For All The Fish”. Alles Lieder, die ins Ohr gehen, das Potential besitzen, dort auch länger zu verbleiben und zum Mitwippen animieren. Mit „Get The Lead Out“ wird das Album schließlich mit einem sehr intensiven und dunklen Titel beschlossen, der eine ganz eigene Atmosphäre entwickelt und vom Piano und elektronischen Sounds geprägt ist.

Fazit: Ein sehr abwechslungsreiches Album ist den Musiker von A Perfect Circle mit „Eat The Elephant“ gelungen. Seit dem Jahr 2008 arbeiteten Billy Howerdel und Maynard James Keenan an der Scheibe und das Ergebnis kann sich durchaus sehen beziehungsweise hören lassen. Abwechslungsreicher Art Rock, der manchmal einen Hang zum progressiven hin besitzt – mitunter, an manchen Stellen, auch leicht zum Pop. Die Lieder klingen und gehen ins Ohr. Macht Spaß. Elf Punkte.

Anspieltipps: Eat The Elephant, The Contrarian, So Long, And Thanks For All The Fish, Get The Lead Out