Mittwoch, 11. März 2020

Unheilig – Grosse Freiheit




Unheilig – Grosse Freiheit


Besetzung:

„Der Graf“ – alles


Gastmusiker:

Christoph Termühlen – Gitarre
Henning Verlage – Programming


Label: Universal Music


Erscheinungsjahr: 2010


Stil: Deutsch Rock, Gothic Rock


Trackliste:

1. Das Meer (3:39)
2. Seenot (4:23)
3. Für Immer (3:22)
4. Geboren um zu leben (3:50)
5. Abwärts (3:30)
6. Halt mich (3:48)
7. Unter Feuer (5:05)
8. Große Freiheit (3:49)
9. Ich gehöre mir (3:36)
10. Heimatstern (4:12)
11. Sternbild (4:30)
12. Unter Deiner Flagge (4:11)
13. Fernweh (4:51)
14. Neuland (4:31)

Gesamtspieldauer: 57:23




Heute vor zehn Jahren, also am 19. Februar 2010, erschien eines der erfolgreichsten Alben in Deutschland, welches mit deutscher Sprache eingesungen wurde. Es ist das Album „Grosse Freiheit“ von Unheilig, welches auf dem Plattenlabel Universal Music veröffentlicht wurde. In Deutschland belegte „Grosse Freiheit“ dreiundzwanzig nicht aufeinanderfolgende Wochen den ersten Platz der Charts, Dies stellt gleichzeitig den bisher längsten Aufenthalt eines Albums im 21. Jahrhundert auf dieser Spitzenposition dar und ist zudem das erste Album eines deutschen Künstlers, dem dies gelang.

Das wohl bekannteste Lied von Unheilig, die Nummer „Geboren um zu leben“, ist keineswegs typisch für die Platte. Dieses Lied, ein absoluter Ohrwurm, klingt deutlich sanfter als vieles andere auf dieser Scheibe. Beim Hören von „Grosse Freiheit“ fühlt man sich das eine ums andere Mal an Rammstein und deren Interpretation der Neuen Deutschen Härte erinnert. Hier wie da wird heftig gerockt und ein sehr harter Gitarrensound knallt aus den Boxen. Es ist wahrlich überraschend, wie nah Unheilig dabei manchmal dem Sound von Rammstein kommen. Melodiös klingen die Lieder auf „Grosse Freiheit“ dabei durchgängig, auch wenn ein zweites „Geboren um zu leben“ nicht auf der Platte zu finden ist.

Selbstverständlich ist die Nummer „Geboren um zu leben“ auch der Höhepunkt auf „Grosse Freiheit“. Schon für dieses Lied lohnt sich die Platte anzuhören. Der Rest des Albums ist zudem ebenfalls hörenswert, wenn er auch nicht mehr den Eindruck hinterlässt, der sehr lange nachhallt. Besonders herausheben kann man an dieser Stelle noch die letzte Nummer der Platte, das Lied „Neuland“. Dies aufgrund der Tatsache, da sie gar nicht typisch ist für „Grosse Freiheit“, denn es ist eine Instrumentalnummer. Diese geht ebenfalls gut ins Ohr und stellt einen schönen und würdigen Abschluss des Albums dar.

Fazit: „Grosse Freiheit“ lebt von dem Lied „Geboren um zu leben“. Das ist der Höhepunkt des Albums, davon lebt die Platte. Der Rest der Scheibe, häufig in die Richtung Neue Deutsche Härte driftend, erinnert manchmal fatal an Rammstein. Gut anhören kann man das jedoch, wirklich besonders ist es allerdings nicht. Trotzdem macht „Grosse Freiheit“ Spaß. Neun Punkte.

Anspieltipps: Geboren um zu Leben, Neuland