Sonntag, 20. Dezember 2015

Dream Theater – Octavarium




Dream Theater – Octavarium


Besetzung:


James LaBrie – lead vocals
John Petrucci – guitar, backing vocals
Jordan Rudess – keyboards, continuum, lap steel guitar
John Myung – bass
Mike Portnoy – drums, backing vocals


Gastmusiker:

Orchestra on "Sacrificed Sons" and "Octavarium"

Elena Barere – concert master
Katharine Fong – violin
Ann Lehmann – violin
Katherine Livolsi-Stern – violin
Laura McGinniss – violin
Catherine Ro – violin
Ricky Sortomme – violin
Yuri Vodovoz – violin
Vincent Lionti – viola
Karen Dreyfus – viola
Richard Locker – cello
Jeanne LeBlanc – cello
Pamela Sklar – flute
Joe Anderer – french horn
Stewart Rose – french horn

String Quartet on "The Answer Lies Within"

Elena Barere – violin
Carol Webb – violin
Vincent Lionti – viola
Richard Locker – cello


Label: Atlantic Records


Erscheinungsdatum: 2005


Stil: Progressive Metal


Trackliste:

1. The Root Of All Evil (8:25)
1. VI. Ready
2. VII. Remove
2. The Answer Lies Within (5:33)
3. These Walls (7:36)
4. I Walk Beside You (4:29)
5. Panic Attack (8:13)
6. Never Enough (6:46)
7. Sacrified Sons (10:43)
8. Octavarium (24:00)
1. Someone Like Him
2. Medicate (Awakening)
3. Full Circle
4. Intervals
5. Razor's Edge

Gesamtspieldauer: 1:15:46




„Octavarium“ heißt das achte Studioalbum der US-amerikanischen Progressive Metal Band Dream Theater. Nomen ist hier also Omen, wenn man seine achte Scheibe, die im Jahr 2005 auf Atlantic Records veröffentlicht wurde, auf diese Weise betitelt. Und dieses „Octavarium“ klingt irgendwie sehr routiniert. Jedoch klingt es anders, als noch der Vorgänger „Train Of Thought“, denn die dort noc hvorherrschende kompromisslose Härte, die ist auf „Octavarium“ fast vollständig verschwunden. Lediglich beim Opener „The Root Of All Evil“ und beim wahrlich harten „Kracher“, „Panic Attack“, kommt noch solch eine Atmosphäre wie auf dem Vorgängeralbum auf.

Routiniert ist die Musik auf „Octavarium“ allerdings deshalb, weil Dream Theater sich nicht mehr neu erfinden müssen. All die Titel, die es auf dieser Scheibe zu hören gibt, kann man getrost auch mit „solide“ umschreiben. Da gibt es keinen Ausreißer nach unten, alles wirkt und klingt. Allerdings ist „Octavarium“ auch kein „Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory“ mehr. Das soll heißen, die ganz großen Ausbrüche nach oben hin, zu jenen Liedern, die ein Album überragend werden lassen, die fehlen ebenfalls. Dies ist jedoch „Jammern auf relativ hohem Niveau“, denn die einzelnen Titel gehen durchaus ins Ohr.

Was auch auf dieser Platte auffällt, das ist die Bandbreite, die die Band hier ihren Hörerinnen und Hörern bietet. Da gibt es die bereits erwähnten harten Metal Nummern, jedoch auch die sanften, balladesken Titel. Sie können sehr melodisch klingen oder auch einfach nur schnell. Und selbst die Umsetzung der Musik von Dream Theater mit einem ganzen Orchester gibt es auf „Octavarium“ zu erhören. Jede Menge Gründe also, sich Zeit für dieses Werk der US Amerikaner zu nehmen, welches natürlich – wie jedes Album von Dream Theater – mit der Zeit noch im Ohr reift.

Fazit: Dream Theater erfinden sich auf „Octavarium“ nicht neu. Die Band setzt auf Altbewährtes, was jedoch nichts Schlechtes bedeuten muss. Die einzelnen Stücke überzeugen durchaus und machen Spaß. Wie manche Menschen allerdings auf die Idee kommen zu behaupten, Dream Theater sei die beste Progressive Rockband, welche es jemals gab, das erschließt sich mir auch auf „Octavarium“ nicht. Dream Theater ist eine gute Progressive Metal Band, nicht mehr und nicht weniger. Wer nach einem Beweis sucht, der sollte sich mal „Octavarium“ reinziehen. Zehn Punkte.

Anspieltipps: The Root Of All Evil, The Answer Lies Within, Octavarium