Dienstag, 27. November 2018

Pain Of Salvation – 12:5




Pain Of Salvation – 12:5


Besetzung:

Daniel Gildenlöw – lead vocals, acoustic guitar
Fredrik Hermansson – grand piano, harpsichord
Johan Hallgren – acoustic guitar, backing vocals
Johan Langell – drums, backing vocals
Kristoffer Gildenlöw – acoustic bass, cello, backing vocals


Label: InsideOut Music


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Progressive Metal


Trackliste:

Book I: Genesis

1. Brickwork Part I (Leaving Entropia T5 A) (5:44)
2. Brickwork Part II (This Heart of Mine T5) (2:35)
3. Brickwork Part III (Song for the Innocent T5) (1:23)
4. Brickwork Part IV (Descend 1) (0:37)
5. Brickwork Part V (Leaving Entropia T5 B) (0:48)

Book II: Genesister

6. Winning a War T5 (7:52)
7. Reconciliation T5 (4:22)
8. Dryad of the Woods T5 (5:37)
9. Oblivion Ocean T5 (5:18)
10. Undertow T5 (5:46)
11. Chain Sling T5 (4:25)

Book III: Genesinister

12. Brickwork Part VI (Ascend 1) (1:39)
13. Brickwork Part VII (Ascend 2) (1:19)
14. Brickwork Part VIII (Second Love) (4:12)
15. Brickwork Part IX (Ashes T5) (5:12)
16. Brickwork Part X (Descend 2) (3:51)

Gesamtspieldauer: 1:00:48



„12:5“ heißt das erste Live-Album der schwedischen Band Pain Of Salvation. Es wurde am 23. Februar 2004 auf dem Plattenlabel InsideOut Music veröffentlicht und während eines Konzertes in der Heimatstadt der Band, Eskilstuna, am 12. Mai 2003 aufgenommen. Daher auch der Album-Titel „12:5“. Während des Auftritts, der vor Freunden und Verwandten stattfand, kamen nur akustische Instrumente zum Einsatz, es ist also ein reines „unplugged“ Album geworden. „12:5“ enthält Nummern von drei der vier bisher veröffentlichten Studio-Alben der Band. Lediglich Lieder von „One Hour By The Concrete Lake“ sucht man darauf vergebens.

Die Lieder auf „12:5“ sind keineswegs die ursprünglichen Studio-Versionen, die lediglich mit akustischen Instrumenten eingespielt wurden. Die meisten Titel wurden neu arrangiert und haben zusätzlich neue Teile erhalten, die mitunter über die ursprünglichen Passagen gelegt wurden. Das klingt mitunter ganz interessant, zum Teil leider auch etwas selbstverliebt, manches Mal sogar recht zerstückelt. Somit kann die Musik der Schweden einen nicht mehr ganz so einfangen, wie wenn sie im Bombast schwelgt.

Selbstverständlich klingen die Nummern durch den gewählten Ansatz allesamt deutlich sanfter und weniger rockig, obwohl an manchen Stellen das Tempo trotzdem etwas angezogen wird. Im Zentrum steht oft der Gesang, bei dem Daniel Gildenlöw die ganze Breite seiner Stimme ausleben darf. Doch es gibt auch sehr viele mehrstimmige Passagen zu hören, die ebenfalls sehr gelungen klingen. Trotzdem, um diese Musik wohl wirklich genießen zu können, muss man wahrscheinlich eher ein großer Pain Of Salvation-Fan sein, denn ansonsten klingt das in seiner Gesamtheit maximal noch „ganz nett“, manches Mal sogar etwas gequält. Um diese Band zu schätzen, braucht man das Album „12:5“ nicht, denn die Lieder klingen im Original einfach besser.

Fazit: Wenn man ein Live-Album aus lediglich drei Alben „zimmern” möchte, sollte man sich wahrlich etwas überlegen. Das haben die Musiker von Pain Of Salvation getan, ihre Lieder umarrangiert, mit neuen Aspekten versehen und sogar akustisch eingespielt. Für Fans sicher ein Erlebnis und eine Ausweitung ihrer Lieblingsmusik. Für andere eher überflüssig, da die Musik im Original einfach kraftvoller und auch gelungener klingt. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Brickwork Part I (Leaving Entropia T5 A), Brickwork Part VII (Ascend 2)