Donnerstag, 29. September 2016

Marilyn Manson – The High End Of Low




Marilyn Manson – The High End Of Low


Besetzung:

Marilyn Manson – vocals, percussion, guitars
Twiggy Ramirez – guitars, bass, keyboards


Gastmusiker:

Chris Vrenna – keyboards, programming, programmed drums
Ginger Fish – piano on "Into the Fire"


Label: Interscope Records


Erscheinungsdatum: 2009


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Devour (3:45)
2. Pretty As A Swastika (2:45)
3. Leave A Scar (3:54)
4. Four Rusted Horses (5:00)
5. Arma-Goddamn-Motherfuckin-Geddon (3:39)
6. Blank And White (4:27)
7. Running To The Edge Of The World (6:25)
8. I Want To Kill You Like They Do In The Movies (9:01)
9. WOW (4:55)
10. Wight Spider (5:32)
11. Unkillable Monster (3:43)
12. We're From America (5:04)
13. I Have To Look Up Just To See Hell (4:11)
14. Into The Fire (5:14)
15. 15 (4:20)
16. Arma-Goddamn-Motherfuckin-Geddon (Teddy Bears Remix - Bonus Track) (3:29)

Gesamtspieldauer: 1:15:33




„The High End Of Low“ heißt das siebte Studioalbum der US-amerikanischen Rock Band Marilyn Manson. Im Mai des Jahres 2009 wurde die Platte veröffentlicht und sie war die letzte, die auf dem langjährigen Musiklabel der Band, Interscope Records, erschien. Bassist und Gitarrist Twiggy Ramirez ist zum ersten Mal seit „Holy Wood“ wieder mit von der Partie, der sich zusammen mit Chris Vrenna auch für die musikalischen Kompositionen auszeichnet. Lediglich die Nummer „Wight Spider" wurde von Ramirez, Vrenna und Manson geschrieben. Die Texte stammen alle von Sänger Marilyn Manson.

Es kann sich durchaus sehen oder besser noch hören lassen, was Marilyn Manson hier ihren Hörerinnen und Hörern präsentieren. Guten und überzeugenden Alternative Rock bekommt man auf dieser Scheibe geboten, der mal härter, mal sanfter dargeboten wird. Zum überwiegenden Teil sind die Kompositionen sehr melodiös gehalten und gehen dementsprechend auch schnell ins Ohr. Einzige Ausnahme ist das Lied „Wow“, was wohl eher einen Kontrapunkt auf dieser Scheibe setzen soll, das es zum Teil ziemlich atonal und verschroben aus den Boxen wabert.

Das war es allerdings schon, die anderen Nummern können da durchaus allesamt überzeugen. Die Höhepunkte finden sich dabei in drei sehr ruhigen und langsamen Nummern, für die Marilyn Manson früher gar nicht so standen. Für manche mag das „verweichlicht“ klingen, aber die drei Titel „Four Rusted Horses“, „Running To The Edge Of The World“ und „Into The Fire“ klingen so etwas von harmonisch, dass sie einem einfach gefallen müssen. „Into The Fire“ wirkt dabei sogar fast schon ein wenig hymnisch. Allerdings gibt es auf „The High End Of Low“ natürlich auch die schnelleren und härteren Nummern, sodass die Scheibe eine sehr gelungene Mischung sehr verschiedener Lieder aufweist, die in ihrer Gesamtheit zu überzeugen wissen.

Fazit: Eine abwechslungsreiche und gute Platte ist „The High End Of Low“ von Marilyn Manson geworden. Spannenden Alternative Rock gibt es darauf zu hören, der mal weicher und mal härter klingt, auf den man sich allerdings nie ganz einstellen kann. Und so gleicht die Platte irgendwie einem Spaziergang durch eine fremde Stadt, bei dem man nie weiß, was hinter der nächsten Ecke auf einen wartet – man wird dabei jedoch immer wieder positiv überrascht. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Four Rusted Horses, Running To The Edge Of The World, Into The Fire