Mittwoch, 2. September 2015

Thirty Seconds To Mars – 30 Seconds To Mars




Thirty Seconds To Mars – 30 Seconds To Mars


Besetzung:

Jared Leto – guitar, vocals, bass guitar, synthesizer, programming
Shannon Leto – drums, guitar and vocals
Solon Bixler – guitar, additional guitar, bass guitar, additional synthesizer


Gastmusiker:

Elijah Blue Allman – additional guitar, additional bass
Joe Bishara – additional programming
Bob Ezrin – piano
Renn Hawkey – additional synthesizer
Jeffrey Jaeger – additional guitar, additional bass
Maynard James Keenan – background vocals
Danny Lohner – programming
Brian Virtue – synthesizer


Label: Virgin Records


Erscheinungsdatum: 2002


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Capricorn (A Brand New Name) (3:53)
2. Edge Of The Earth (4:37)
3. Fallen (4:59)
4. Oblivion (3:29)
5. Buddha For Mary (5:45)
6. Echelon (5:49)
7. Welcome To The Universe (2:40)
8. The Mission (4:04)
9. End Of The Beginning (4:39)
10. 93 Million Miles (5:20)
11. Year Zero (inklusive Hidden Track "The Struggle") (7:52)

Gesamtspieldauer: 53:07




Ein kleines bisschen scheinen Thirty Seconds To Mars auf ihrem selbstbetitelten Debut noch auf der Suche nach dem richtigen Sound zu sein. Dies bedeutet keineswegs, dass die einzelnen Lieder schlecht beziehungsweise nicht gelungen wären, jedoch wirkt die Band um Jared Leto noch ein wenig rauer und unkonventioneller, als auf den Veröffentlichungen danach. Dieser Umstand ist mit Sicherheit kein Nachteil und bei vielen Bands würde man sich genau das sogar wünschen, etwas unkonventioneller und unangepasster zu sein und vor allen Dingen auch so zu klingen.

Thirty Seconds To Mars zelebrieren auf ihrem ersten Album Alternative Rock der meist etwas härteren Sorte. Da bedeutet jedoch nicht, dass die Melodie dabei hinten runterfällt. Das klingt alles schon auch eingängig, vielleicht noch nicht so, wie auf den späteren Alben, jedoch eine gewisse Melodiösität wohnt allen Titeln inne, wenn diese eben auch noch nicht ganz so ausgeprägt ist. Es macht durchaus Spaß in diesen Kosmos der US-Amerikaner einzutauchen. Abwechslungsreich werden die Lieder dargeboten, mit treibenderen Passagen, dann auch wieder sehr ruhigen Momenten. Um die Lieder alle für sich aufschlüsseln zu können, bedarf es allerdings einiger Durchgänge der Scheibe. Dann werden die einzelnen Nummern noch einprägsamer und melodiöser, scheinen noch mal deutlich an Qualität zu gewinnen.

Einen richtig herausragenden Titel gibt es nicht auf „30 Seconds To Mars“, genauso wenig jedoch auch einen Ausfall. Alles hat seine Qualität und weiß zu gefallen. Dabei ist die Scheibe garantiert kein Überalbum und die Band sollte sich mit ihren nächsten Veröffentlichungen auch noch mal deutlich weiterentwickeln, noch nachhaltiger werden. In diesen etwas ungeschliffenen Rock lässt sich jedoch trefflich einsteigen, wenn man auch auf die härteren Töne in der Musik steht.

Fazit: Das Debut-Album von Thirty Seconds To Mars ist eine Alternative-Rock-Scheibe geworden, auf der es die härtere Variante dieses Musik-Genres zu hören gibt. Alles wirkt rauer, Ecken und Kanten sind noch vorhanden und die Scheibe ist auch auf gar keinen Fall überproduziert. Jedoch gut möglich, dass Fans der späteren Platten der Band mit diesem Debut zumindest etwas weniger anfangen können, als dann mit den Nachfolgewerken. Das Album ist jedoch ein sehr gelungener Einstieg für Thirty Seconds To Mars, auch wenn die ganz großen Höhepunkte hier noch fehlen. Neun Punkte.

Anspieltipps: Oblivion, Echelon, 93 Million Miles