Freitag, 4. Januar 2013

Elbow – The Seldom Seen Kid




Elbow – The Seldom Seen Kid


Besetzung:

Guy Garvey – vocals
Mark Potter – guitars
Craig Potter – keyboards
Pete Turner – bass
Richard Jupp – drums


Gastmusiker:

Richard Hawley – vocals and lead guitar on “The Fix”
Ian Burdge – cello & backing vocals
Prabjote Osahn – violin & backing vocals
Stella Page – violin, viola & backing vocals
Ben Parsons – coronet
Nick Smart – coronet & flugel
Matt Ball – trombone
Sheona White – e flat horn
Tim Barber – trumpet
Craig Potter – trumpet
Guy Garvey – string & brass arrangements
Angela Thwaite – backing vocals
Louise Turner – backing vocals



Label: Polydor


Erscheinungsdatum: 2008


Stil: Art Rock. Art Pop


Trackliste:

1. Starlings (5:05)
2. The Bones Of You (4:49)
3. Mirrorball (5:50)
4. Grounds For Divorce (3:40)
5. An Audience With The Pope (4:28)
6. Weather To Fly (4:29)
7. The Loneliness Of A Tower Crane Driver (5:15)
8. The Fix (4:28)
9. Some Riot (5:23)
10. One Day Like This (6:34)
11. Friend Of Ours (5:01)
12. We're Away (1:59)
13. Hotel Istanbul (7:14)
14. Lullaby (3:13)

Gesamtspieldauer: 1:07:28




„The Seldom Seen Kid“ betitelten Elbow ihr viertes Album, welches 2008 veröffentlicht wurde. Bei dem Titel handelt es sich um einen Textauszug aus dem Stück „Grounds For Divorce“, einem der wohl bekanntesten Stücke der Band. Und da wären wir auch gleich bei den Stärken dieses Albums. Die Musiker aus dem englischen Manchester schaffen es Lieder auf den Punkt zu bringen, sie damit zeitlos werden zu lassen. „Grounds For Divorce“ hört irgendwie jeder gerne, der es mal vorgespielt bekommt. Ein tolles Lied, welches mitreißt und sich von den anderen Titeln der Platte dadurch abhebt, da es sehr viel kraftvoller ist, fast schon hart im Vergleich zum Rest der Platte. Und trotzdem gefällt das Stück auch Leuten, die eher die ruhigeren Töne bevorzugen.

Weitere Höhepunkte, jetzt allerdings der sehr viel ruhigeren und sinnlicheren Art, sind „Mirrorball“ und „The Fix“. Beides etwas getragene Titel, sehr eingängig und verträumt. Ersteres der beiden Lieder wurde sogar von Peter Gabriel dazu auserwählt auf dessen Album „Scratch My Back“ interpretiert zu werden.

Auch der Rest des Albums wirkt. Da gibt es keinen Ausfall, obwohl die Favoriten natürlich von Hörer zu Hörer differieren werden. Ich mag und genieße an der Musik von Elbow dieses leicht Verquere, dieses überaus Nicht-Alltägliche. Immer wieder werde ich angenehm überrascht von dieser Musik, die so überaus unaufdringlich ist, die einen praktisch den ganzen Tag und zu jeder Zeit begleiten kann. Obwohl, zum Abtanzen wäre sie dann wohl doch nicht so geeignet. Nochmal obwohl, denn genau dieses würde man mit „Grounds Of Divorce“ mit Sicherheit auch sehr gut hinbekommen.

Fazit: Elbow machen einfach gute Musik, da führt kein Weg dran vorbei. Keine Lieder zum Abrocken, keine Songs zum einfach Dahinschmelzen. Auf „The Seldom Seen Kid“ hört man schon Musik, die ein wenig Aufmerksamkeit erfordert. Zumindest zu Beginn, bei den ersten zwei, drei Durchläufen der CD. Spätestens danach sind diese Lieder alles vertraute und eingängige Freunde geworden. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Mirrorball, Grounds For Divorce, The Fix, Some Riot, One Day Like This, Hotel Istanbul