Freitag, 12. April 2019

Peter Murphy – Cascade




Peter Murphy – Cascade


Besetzung:

Peter Murphy – vocals


Gastmusiker:

Anna Ross – backing vocals
Gary Twigg – bass
Geoff Dugmore – drums
Kevin Armstrong – guitar
Michael Brook – infinite guitar
Paul Statham – guitar, keyboards, programming


Label: Beggars Banquet Records


Erscheinungsjahr: 1995


Stil: Alternative Rock


Trackliste: 

1. Mirror To My Woman’s Mind (5:34)
2. Subway (4:35)
3. Gliding Like A Whale (4:23)
4. Disappearing (4:55)
5. Mercy Rain (3:43)
6. I’ll Fall With Your Knife (4:30)
7. The Scarlet Thing In You (4:22)
8. Sails Wave Goodbye (4:44)
9. Wild Birds Flock To Me (3:47)
10. Huuvola (5:53)
11. Cascade (6:10)

Bonus Tracks der remasterten Album-Wiederveröffentlichung:

12. Wild Birds Flock To Me (5:05)
13. Groovy Place (Demo) (4:16)
14. Wish (Production Rough Mix) (4:11)
15. Sail On White (Production Rough Mix) (5:21)
16. Satin Nights (Cascade) (Production Rough Mix) (7:14)

Gesamtspieldauer: 1:18:50




„Cascade“ heißt das fünfte Solo-Studioalbum des englischen Musikers Peter Murphy. Es wurde am 11. April 1995 auf dem Plattenlabel Beggars Banquet Records veröffentlicht. Es ist Peter Murphys letztes Album auf diesem Label und gleichzeitig das erste Album ohne seine Band The Hundred Men, die sich nach der Tour zum letzten Album „Holy Smoke“ aufgelöst hat. Den Titel „Disappearing“ schrieb Peter Murphy alleine, die anderen Lieder des Albums entstanden in Zusammenarbeit von ihm und Paul Statham, der auf „Cascade“ an der Gitarre und den Keyboards zu hören ist.

Das Album ist eine sehr eingängige Platte geworden. Nur sehr wenig darauf klingt schräg oder gar experimentell. Alternative Rock, der jedoch eindeutig dem Musiker Petzer Murphy zuzuordnen ist. Etwas dunkel vielleicht, zumeist im Mid-Tempo angesiedelt, doch bestimmt nicht allzu außergewöhnlich oder besonders. Peter Murphy besinnt sich auf seine Stärken, sein ausdrucksstarker Gesang steht durchgängig im Mittelpunkt der Lieder, die allesamt zügig ins Ohr gehen. Die Qualität der Titel lässt im Laufe des Albums ein klein wenig nach, jedoch nicht viel. Genauso wie es keine Ausfälle gibt, so sind allerdings auch die Höhepunkte eher rar gesät. „Cascade“ bewegt sich häufig im musikalischen Mittelfeld.

Am Überzeugendsten klingt für mich der Titel „I’ll Fall With Your Knife“, welcher eine Melodie aufweist, die auch noch ein wenig länger nachhallt, diesen gewissen Groove aufweist, der in die Beine geht und diese zum Mitwippen anregt. Überdies ist es ein Lied, welches bereits beim ersten Mal des Hörens überzeugt. Schließlich sollte an dieser Stelle auch noch das Titellied „Cascade“ Erwähnung finden, denn dieses stellt eine kleine Ausnahme auf dem Album dar. Das Lied verfügt über eine sehr elektronische Instrumentierung und auch bezüglich der Melodie und des Aufbaus ist es am ehesten noch in die Richtung „kleines Experiment“ tendierend. Mit Sicherheit dann doch etwas Besonderes auf dieser Platte. Dies gilt im Übrigen auch für die noch längere Version des Liedes, die in den Bonus-Tracks enthalten ist.

Fazit: „Cascade“ ist insgesamt sicherlich nicht der ganz große Wurf des Peter Murphy geworden. Allerdings ist es eine Scheibe, die keine Ausfälle, dafür jedoch ein paar sehr hörenswerte Glanzlichter enthält. Dazu gesellt sich der unverwechselbare Gesang des Peter Murphy und fertig ist das insgesamt doch gut unterhaltende Album. Alternative Rock im eher dunklen Stil. Neun Punkte.

Anspieltipps: I’ll Fall With Your Knife, Cascade