Sonntag, 3. Oktober 2021

King Gizzard And The Lizard Wizard – Nonagon Infinity

 





Besetzung:

Michael Cavanagh – drum kit, conga
Ambrose Kenny-Smith – harmonica, organ
Stu Mackenzie – vocals, electric guitar, synthesizer, organ, zurna
Joey Walker – electric guitar, setar, synthesizer
Cook Craig – electric guitar, synthesizer
Lucas Skinner – bass guitar
Eric Moore – drum kit




Erscheinungsjahr: 2016


Stil: Psychedelic Rock, Hard Rock


Trackliste:

1. Robot Stop (5:22)
2. Big Fig Wasp (4:54)
3. Gamma Knife (4:21)
4. People-Vultures (4:45)
5. Mr. Beat (4:56)
6. Evil Death Roll (7:14)
7. Invisible Face (3:01)
8. Wah Wah (2:54)
9. Road Train (4:18)

Gesamtspieldauer: 41:48



„Nonagon Infinity“ heißt das achte Studioalbum der australischen Psychedelic-Rock-Band King Gizzard And The Lizard Wizard. Es wurde am 29. April 2016 auf dem Plattenlabel Heavenly Recordings veröffentlicht. „Nonagon Infinity“ stellte den ersten kommerziellen Erfolg der Band dar und platzierte sich sogar in den Top 20 in Australien. Das Besondere an dem Album ist, dass es in einer Endlosschleife laufen könnte. Jedes Lied geht in das nächste Lied über und die letzte Nummer endet, wie die erste startet. Darauf weist auch bereits der Plattentitel „Nonagon Infinity“ hin.

Nun, die Lieder gehen alle ineinander über und dabei klingen sie auch sehr ähnlich. Die Nummern rocken und zu Beginn ist man sich gar nicht mehr sicher, ob das erste Lied so lange läuft oder ob man nicht schon bei Nummer 3 oder 4 angekommen ist. Eine gewisse hypnotisierende Monotonie ist der Musik von King Gizzard And The Lizard Wizard mit Sicherheit nicht abzusprechen. Erst mit „Mr. Beat“ merkt man im Grunde genommen endgültig, dass jetzt doch mal ein neues Lied intoniert wird. Und dies ist keineswegs negativ zu werten. Die Australier schaffen es so, Hörerin und Hörer ganz tief in ihren Sound und damit Bann zu ziehen. King Gizzard And The Lizard Wizard rocken auf „Nonagon Infinity“ und das konsequent und kompromisslos und einfach gut. Hypnotisierender Psychedelic Rock der sehr gelungenen Art.

Klar birgt der Umstand der Ähnlichkeit der Lieder auch die Schwierigkeit in sich, den Höhepunkt der Platte bezeichnen zu können. Irgendwie sind ja alle Nummern die Höhepunkte, da man ein sehr langes Lied zu hören glaubt. Um mich hier doch festzulegen, nenne ich an dieser Stelle das Lied „People-Vultures“. Der Grund dürfte darin liegen, da es zu diesem Lied auch ein wunderbar lustiges Video gibt – denn die anderen Titel klingen wie gesagt sehr ähnlich. Und trotzdem kommt beim Hören eben doch keine Langeweile auf, da die Australier zu rocken verstehen. Klasse.

Fazit: King Gizzard And The Lizard Wizard ist nicht nur ein seltsamer Bandname, die ganze Band ist seltsam. Auf diesem Album befindet sich ein langes Lied, welches irgendwie in neun Lieder unterteilt wurde. Im folgenden Jahr veröffentlichte die Band übrigens ganze fünf Studioalben. Verrückt. Doch zurück zu „Nonagon Infinity“. Das ist eine rockende Scheibe, die bei aller Monotonie niemals Langeweile aufkommen lässt. Das Zuhören macht Spaß und man kann sich ganz tief in die musikalischen Welten von King Gizzard And The Lizard Wizard hinabziehen lassen. Elf Punkte.

Anspieltipps: People-Vultures