Montag, 9. Juni 2014

Doc Holliday – Song For The Outlaw (live)




Doc Holliday – Song For The Outlaw (live)


Besetzung:

Bruce Brookshire – guitar, vocals
Daniel Bud Ford – bass guitar
John Vaughn – drums
Billy Yates – guitar


Gastmusiker:

Karen Barlow – vocals
June Reppert – vocals


Label: Maze Music


Erscheinungsdatum: 1989


Stil: Southern Rock


Trackliste:

1. Last Ride (3:50)
2. Southern Man / Doin' It Again (7:45)
3. Hometown Sweetheart (4:46)
4. Song For The Outlaw (4:15)
5. Ain't No Fool (4:29)
6. Magic Midnight / Moonshine Runner (8:04)
7. Bad Love (4:47)
8. Lonesome Guitar (6:56)

Gesamtspieldauer: 44:52




Wer Spaß an Südstaaten-Rock hat, der sollte mal „Song For The Outlaw” von Doc Holliday einlegen. Auf dem Live-Album, aus dem Jahr 1989, bekommt der Hörer die absolute Ladung dieses ureigensten amerikanischen Rock-Genres geboten. Natürlich darf auch ein Schuss Pathos dabei nicht fehlen, wie man bereits aus den Titeln “Southern Man” oder “Song For The Outlaw” herauslesen kann.

Das Album besteht aus einem Zusammenschnitt zahlreicher Konzerte, die die Band im April und Mai 1988 in Georgia, North- und South Carolina sowie in Virginia absolvierte. Das hört man auch immer wieder an der Art und Intensität des Applauses. Der Hörer bekommt mit dem Album „Song For The Outlaw” sehr geradlinigen Gitarren-Rock auf die Ohren, die Soundqualität ist für ein Live-Album zur damaligen Zeit ebenfalls völlig in Ordnung. Es wird gerockt, was das Zeug hält, das ist sicher auch die Stärke dieses Albums. Richtig eingängige Melodien gibt es da schon sehr viel weniger zu hören, dies war allerdings wohl auch nicht der Ansatzpunkt dieser Zusammenstellung. Hier geht es um Gitarren-lastigen Rock, der nichts anderes will als rocken.

Und doch müssen die letzten beiden Sätze wieder ein wenig relativiert werden. Der letzte Titel „Lonesome Guitar”, kann dann doch mit einer sehr eingängigen Melodie aufwarten. Dazu steuert Bruce Brookshire ein wahrlich gelungenes Gitarren-Solo bei. Schließlich steigert sich der Titel immer und immer weiter, es wird schneller und eine begeisternde Rock-Nummer bahnt sich den Weg zum Musikzentrum des Hörers. Ein richtig gutes Lied mit Wiedererkennungswert, der Höhepunkt der Platte. Den Pathos bei der Einführung des Titels durch Bruce Brookshire „During the civil war we lost a lot of good men…“ lassen wir jetzt einfach mal so stehen.

Fazit: Southern Rock, dafür stehen Lynyrd Skynyrd. An diese kommen Doc Holliday nicht heran. Wer jedoch dieses Genre allgemein gut findet, der wird hier auch bei „Song For The Outlaw“ belohnt und entdeckt sicherlich seine Favoriten. Für mich ist das ganz klar „Lonesome Guitar“. Der Rest ist okay und läuft allerdings lediglich so ein wenig mit. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Lonesome Guitar



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