Montag, 9. März 2015

Wovenhand – Live At Roepaen




Wovenhand – Live At Roepaen


Besetzung:

David Eugene Edwards – vocals, guitar
Pascal Humbert – bass, guitar
Gary “Ordy” Garrison – drums
Jeffrey Linsenmeier – piano, keyboards, backing vocals


Gastmusiker:

Loukas Metaxas – percussion


Label: Glitterhouse Records


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

CD:

1. Hutterite Mile (4:30)
2. Swedish Purse (4:34)
3. Speaking Hands (5:20)
4. Sinking Hands (4:32)
5. His Rest (4:32)
6. Flutter (4:17)
7. Horse Head Fiddle (6:03)
8. Orchard Gate (6:59)
9. Kingdom Of Ice (6:26)
10. Singing Grass (3:25)
11. Deerskin Doll (5:32)
12. Raise Her Hands (6:13)
13. Whistling Girl (5:48)
14. Off The Cuff (7:10)

Gesamtspiedauer CD: 1:15:28


DVD:

Das gesamte Konzert mit einer Laufzeit von 1:26:42




Kurz vor Weihnachten 2010, am 14. Dezember, gaben Woven Hand ein Konzert in Roepaen, Ottersum, Niederlande. Passenderweise natürlich in einer Kirche. Vierzehn Titel spielt die Band um David Eugene Edwards, die allerdings nicht nur aus dem Repertoire von Woven Hand stammen, sondern es sind auch einige 16 Horsepower-Titel vertreten.

Die Stimmung, nicht nur der einzelnen Titel, wirkt ziemlich gedrückt und düster. Und wenn man dann David Eugene Edwards, versunken mit seiner Fellmütze, die Augen zumeist geschlossen, dort sitzen sieht, wie er Mantra-artig seine Botschaften in das Mikrophon sinkt, dann wirkt das ziemlich meditativ – ganz egal dabei, ob man den Film zum Konzert ansieht oder sich nur der Musik widmet. Die einzelnen Titel wirken allesamt sehr eindringlich, traurig und dunkel, wenn sie sich auch von der Stimmung her sehr ähneln. Dies könnte auch ein Grund dafür sein, dass die Zuschauer manchmal nicht applaudieren, da sie gerade gar nicht mitbekommen haben, dass eine Nummer in eine andere übergegangen ist. Geklatscht hätten sie sicher, denn beeindruckend ist das allemal, was Woven Hand hier seinen Zuschauern und Zuhörern präsentiert. Dies kann bis hin zu experimentellen Ausflügen gehen, denn „His Rest“ ist zum Beispiel eher eine Soundkollage denn ein Lied. Gehauchte Klangschwaden umspielen hier das Ohr des Hörers, unterbrochen nur durch den Gesang und die Worte des David Eugene Edwards.

Fazit: Sowohl das Album, wie auch die Platte selbst klingen durchaus ein wenig marode – und das, obwohl David Eugene Edwards ja im Grunde genommen die Frohe Botschaft Christi verkünden möchte. Die Titel sind sehr eindringlich und wirken oftmals überaus bedrückend. Psychische Probleme sollte man also weder beim Hören des Albums, dem Ansehen der DVD, noch in einem Woven Hand Konzert haben. Da könnte es sonst zu schwerwiegenden Komplikationen in der Psyche und im Seelenleben kommen. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Hutterite Mile, Swedish Purse



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