Freitag, 8. April 2016

Talking Heads – Stop Making Sense




Talking Heads – Stop Making Sense


Besetzung:

David Byrne – guitar, vocals
Chris Frantz – drums, vocals
Jerry Harrison – guitar, keyboards, vocals
Tina Weymouth – bass guitar, synth bass, guitar, vocals


Gastmusiker:

Bernie Worrell – keyboards
Alex Weir – guitar, vocals
Steve Scales – percussion
Ednah Holt – backing vocals
Lynn Mabry – backing vocals


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 1984


Stil: New Wave


Trackliste:

1. Psycho Killer (4:28)
2. Swamp (3:50)
3. Slippery People (3:35)
4. Burning Down The House (4:14)
5. Girlfriend Is Better (3:32)
6. Once In A Lifetime (4:34)
7. What A Day That Was (5:08)
8. Life During Wartime (4:52)
9. Take Me To The River (6:00)

Gesamtspieldauer: 39:37




„Stop Making Sense“ ist die Platte zum gleichnamigen und überaus erfolgreichen Konzertfilm der Talking Heads. Im September 1984 wurde das Album auf dem Label Warner Brothers veröffentlicht, aufgenommen wurde es bereits im Dezember 1983. Die ursprüngliche Schallplatte enthält lediglich neun Titel, die zum Teil sehr stark im Studio be- und überarbeitet wurden. Im Jahr 1999 wurde dann eine sechzehn Titel umfassende Version des Albums veröffentlicht, die als Ausgabe zum fünfzehnjährigen Geburtstag der Scheibe proklamiert war.

Die Platte war überaus erfolgreich und hielt sich zum Beispiel über zwei Jahre in den US-amerikanischen Billboard 200 Charts. Auch in zahlreichen Bestenlisten ist das Album vertreten. So belegt es unter anderem in dem 2003 veröffentlichten Ranking der 500 besten Alben aller Zeiten, die das Rolling Stones Magazine aufstellte, Platz 345. Nun, auf „Stop Making Sense“ hört man auch wirklich gut gemachten New Wave, der ins Ohr geht. Dies vor allen Dingen zu Beginn und in der Mitte der Scheibe, während die Musik dann im zweiten Teil der Platte doch deutlich abflacht. Vom Live-Charakter des Albums ist allerdings nicht viel zu spüren. Dieses beschränkt sich hauptsächlich auf Applaus zu Beginn und Ende der jeweiligen Lieder.

Gerade der Beginn, die erste Seite der Schallplatte, hält vor allen Dingen die Höhepunkte für die Hörerinnen und Hörer parat. „Psycho Killer“, „Slippery People“ und „Burning Down The House“ sind richtig gute und eingängige New Wave Nummern, die ins Ohr gehen und wenn man auf Tanzen steht, auch genau dazu animieren. Auch die beiden folgenden Lieder „Girlfriend Is Better“ sowie „Once In A Lifetime“ sind noch durchaus gelungen, währenddessen die restlichen drei Stücke bei Weitem nicht mehr die Qualität der vorherigen Nummern erreichen. Dieser gelungene New Wave gibt einen ganz guten Eindruck über das Schaffen des David Byrne und seiner Band Talking Heads bis zu diesem Zeitpunkt. Als Live-Album kann die Platte dagegen wenig bis gar nicht punkten, denn von einem solchen Album erwartet man nicht, dass das Publikum quasi ausgeblendet wird, die Musik völlig überarbeitet klingt und die Titel fast genau wie auf den Studio-Alben eingespielt wurden.

Fazit: Als Übersicht über die Musik der Talking Heads eignet sich „Stop Making Sense“ bestens. Wie ein Live-Album klingt es dagegen kaum. Auf der Scheibe sind zum Teil absolut mitreißende New Wave Nummern enthalten, die zeigen, dass dieses musikalische Genre auch seine Stärken hatte und nicht zwangsläufig teilweise auch in den Synthie-Pop abdriften musste. Von daher lohnenswert, wenn man gute und für die 80er Jahre typische Musik hören möchte. Neun Punkte.

Anspieltipps: Psycho Killer, Slippery People, Burning Down The House



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