Dienstag, 19. Juli 2016

Live – Secret Samadhi




Live – Secret Samadhi


Besetzung:

Patrick Dahlheimer – bass guitar
Chad Gracey – drums, percussion, backing vocals
Ed Kowalczyk – vocals, rhythm guitar
Chad Taylor – lead guitar, backing vocals


Gastmusiker:

Jon Carin – keyboards
Jennifer Charles – vocals on "Ghost"
Doug Katsaros – string arrangements on "Lakini's Juice" and "Turn My Head"


Label: Radioactive Records


Erscheinungsdatum: 1997


Stil: Post Grunge, Alternative Rock


Trackliste:

1. Rattlesnake (4:51)
2. Lakini's Juice (4:59)
3. Graze (5:39)
4. Century (3:22)
5. Ghost (6:19)
6. Unsheathed (3:37)
7. Insomnia And The Hole In The Universe (4:01)
8. Turn My Head (3:57)
9. Heropsychodreamer (2:48)
10. Freaks (4:50)
11. Merica (3:21)
12. Gas Hed Goes West (5:35)

Gesamtspieldauer: 53:26




„Secret Samadhi“ nannte die US-amerikanische Rock-Band „Live“ ihr drittes Studioalbum. Dieses wurde nach dem Vorgänger „Throwing Copper“ die zweiterfolgreichste Scheibe der Band und ist im Februar des Jahres 1997 auf dem Label Radioactive veröffentlicht worden. Das Album wurde auch durch die insgesamt die vier Single-Veröffentlichungen „Lakini's Juice", „Rattlesnake", „Turn My Head" und "Freaks" promotet und stieg gleich auf Platz 1 der US-amerikanischen Billboard 200 Charts ein. Zu hören gibt es auf „Secret Samadhi“ schließlich wirklich gut gemachten und teilweise auch mitreißenden Alternative Rock, der vielleicht nicht mehr ganz das Level des letzten Albums erreicht, jedoch auch sehr lohnenswert klingt.

Die einzelnen Titel auf „Secret Samadhi“ gehen allesamt ins Ohr, klingen melodiös und jederzeit eingängig. Großartige Experimente macht die Band dabei nicht, was zum einen natürlich bewirkt, dass jeder der zwölf Titel wirkt, Ausfälle also nicht zu beklagen sind. Andererseits schränkt das natürlich auch ein wenig die Breite der hier zu hörenden Musik ein. Nun, dafür wirkt „Secret Samadhi“ durchgängig. Was die vier Musiker dabei allzu trefflich verstehen, das ist das Spiel mit den atmosphärischen Stimmungen. Laute und leise Abschnitte werden perfekt ineinander übergeleitet, ebenso wie dunklere und fröhlichere Abschnitte, sodass diesbezüglich dann doch auch Überraschendes passiert.

Höhepunkte der Scheibe sind das, trotz zahlreicher Streichereinlagen, etwas „dreckig“ klingende „Lakini's Juice“, welches für mich auch den Höhepunkt der ganzen Platte darstellt. Ein Lied welches stilistisch auch vortrefflich auf das Vorgänger-Album „Throwing Copper“ gepasst hätte. „Ghost“ weiß durch seine etwas dunklere Stimmung zu überzeugen und ebenfalls sehr gelungen ist die Nummer „Insomnia And The Hole In The Universe“, mit der Live sehr stark an die Kollegen von R.E.M. erinnern.

Fazit: Durchaus überzeugend und unterhaltend ist das dritte Album von Live geworden und damit auch geglückt. Die Musik auf „Secret Samadhi“ klingt und geht ins Ohr. Auch gibt es hier die rockigeren neben den etwas gemäßigteren Tönen zu hören, insgesamt wirkt das dabei immer, egal welche Stimmung gerade bedient wird. Für Freundinnen und Freunde des Alternative Rock allerbestens geeignet. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Lakini's Juice, Ghost, Insomnia And The Hole In The Universe



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