Freitag, 6. Oktober 2017

Metallica – S&M




Metallica – S&M


Besetzung:

James Hetfield – lead vocals, rhythm guitar
Kirk Hammett – lead guitar
Jason Newsted – bass, backing vocals
Lars Ulrich – drums


Gastmusiker:

Michael Kamen – conductor
Eric Achen – french horn
Joshua Garrett – french horn
Douglas Hull – french horn
Jonathan Ring – french horn
Bruce Roberts – french horn
Robert Ward – french horn
James Smelser – french horn
David Teie Principal – cello
Richard Andaya – cello
Barara Bogatin – cello
Jill Rachuy Brindel – cello
David Goldblatt – cello
Jeremy Constant – concertmaster
Daniel Banner – violin
Enrique Bocedi – violin
Paul Brancato – violin
Catherine Down – violin
Bruce Freifeld – violin
Connie Gantsweg – violin
Michael Gerling – violin
Frances Jeffrey – violin
Robert Zelnick – violin
Yukiko Kamei – violin
Naomi Kazama – violin
Kum Mo Kim – violin
Yasuko Hattori – violin
Melissa Kleinbart – violin
Mo Kobialka – violin
Daniel Kobialka – violin
Rudolph Kremer – violin
Kelly Leon-Pearce – violin
Diane Nicholeris – violin
Florin Parvulescu – violin
Anne Pinsker – violin
Victor Romasevich – violin
Philip Santos – violin
Peter Shelton – violin
Chris Bogios – trumpet
Glenn Fischthal – trumpet
Andrew McCandless – trumpet
Craig Morris – trumpet
Stephen Paulson – bassoon
Steven Dibner – bassoon
Rob Weir – bassoon
Steven Braunstein – contrabassoon
Charles Chandler – double basses
Laurence Epstein – double basses
Chris Gilbert – double basses
William Ritchen – double basses
Stephen Tramontozzi – double basses
S. Mark Wright – double basses
Anthony J. Cirone – percussion
Ray Froelich – percussion
Thomas Hemphill – percussion
Artie Storch – percussion
Don Ehrlich – viola
Gina Feinauer – viola
David Gaudry – viola
Christina King – viola
Yun Jie Liu – viola
Seth Mausner – viola
Nanci Severance – viola
Geraldine Walther – viola
John Engelkes – trombone
Tom Hornig – trombone
Paul Welcomer – trombone
Jeff Budin – trombone
Julie Ann Giacobassi – oboe
Eugene Izotov – oboe
Pamela Smith – oboe
Russ de Luna – english horn
David Herbert – timpani
Linda Lukas – flute
Tim Day – flute
Robin McKee – flute
David Neuman – clarinet
Carey Bell – clarinet
Luis Beez – clarinet
Ben Friemuth – bass clarinet
Catherine Payne – piccolo
Douglas Rioth – harp
Robin Sutherland – keyboards
Peter Wahrhaftig – tuba


Label: Vertigo Records


Erscheinungsdatum: 1999


Stil: Symphonic Metal


Trackliste:

CD1:

1. The Ecstasy Of Gold (2:31)
2. The Call Of Ktulu (9:34)
3. Master Of Puppets (8:55)
4. Of Wolf And Man (4:19)
5. The Thing That Should Not Be (7:27)
6. Fuel (4:36)
7. The Memory Remains (4:42)
8. No Leaf Clover (5:43)
9. Hero Of The Day (4:45)
10. Devil's Dance (5:26)
11. Bleeding Me (9:02)


CD2:

1. Nothing Else Matters (6:47)
2. Until It Sleeps (4:30)
3. For Whom The Bell Tolls (4:52)
4. − Human (4:19)
5. Wherever I May Roam (7:01)
6. The Outlaw Torn (9:58)
7. Sad But True (5:46)
8. One (7:53)
9. Enter Sandman (7:39)
10. Battery (7:24)

Gesamtspieldauer CD1 (1:07:00) und CD2 (1:06:13):




„S&M“ (zusammengesetzt aus Symphony & Metallica) heißt das zweite Live-Album der US-amerikanischen Heavy Metal Band Metallica. Das Besondere an diesem Album ist, dass es zusammen mit dem San Francisco Symphony Orchester unter der Leitung von Michael Kamen eingespielt wurde. Die Aufnahmen stammen von zwei Konzerten im Berkeley Community Theatre am 21. und 22. April des Jahres 1999, Veröffentlichungstermin der Scheibe war der 23. November desselben Jahres – passend zum Weihnachtsgeschäft. „S&M“ ist das letzte Album von Metallica, bei dem Jason Newsted am Bass mitwirkt.

Es klingt immer ein wenig seltsam, wenn Bands ihre Musik von einem ganzen Orchester nachspielen lassen – manchmal auch ein wenig größenwahnsinnig. Ganz so weit sollte man im Falle von „S&M“ und Metallica vielleicht nicht gehen, da die Musiker hier immerhin auch noch mit ihren eigenen Instrumenten zu hören sind, es rockt also trotzdem durchaus noch auf „S&M“. Jedoch kann das Ergebnis auch hier nicht überzeugen. Der Metal von Metallica wirkt auf diese Art und Weise, mit jeder Menge an Streichern eingespielt, häufig überfrachtet. Zudem kommt immer wieder der Eindruck auf, als ob es einfach nicht zusammenpasst, diese rockende E-Gitarre, die hier massiv durch Violinen und Violas untermalt wird. Ein Beispiel, in dem es wahrlich nicht funktioniert ist das Stück „Sad But True“. Doch auch bei anderen Liedern klingt diese Mischung zumindest gewöhnungsbedürftig.

Somit ist das ganze Doppelalbum „S&M“ ein Gratwanderung geworden zwischen rockigen und interessanten Tönen und wahrlich konstruierter Musik, die so einfach nicht zusammenpassen möchte. Bei den Metallica-Metal-Fans der ersten Stunde hat die Scheibe einen sehr schlechten Ruf. Musikhörerinnen und Musikhörer, die eher mit der sanfteren Variante der Musik von Metallica wie auf den Alben „Load“ oder „ReLoad“ groß wurden, stehen dieser Scheibe schon deutlich entspannter gegenüber. Mir sagen beide Phasen der Bandgeschichte zu, doch diese, angeblich auf den ersten Bassisten der Band, Cliff Burton, zurückgehende Idee der Verschmelzung dieser musikalischen Genres, kann mich nicht überzeugen. Die Musik von Metallica klingt hier für meine Ohren einfach zu überfrachtet und oftmals leider auch viel zu konstruiert.

Fazit: Experimentieren, auch in der Musik, ist eine feine Sache. Das Experiment der Verschmelzung von Klassik und Rock gab es schon in vielen verschiedenen Variationen. Wenn allerdings die Musik in Form von Rock-Musik geschrieben wurde und anschließend mit einem Orchester eingespielt wird, hat das selten bis nie überzeugt. Anders ist das bei Deep Purples „April“, ein Lied, welches speziell für Orchester und Rockinstrumente geschrieben wurde. Hier funktioniert die Symbiose, nicht jedoch bei „S&M“ und Metallica. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Nothing Else Matters



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