Samstag, 21. Oktober 2017

You Me At Six – Hold Me Down




You Me At Six – Hold Me Down


Besetzung:

Josh Franceschi – vocals
Max Helyer – rhythm guitar
Chris Miller – lead guitar
Matt Barnes – bass guitar
Dan Flint – drums, percussion


Gastmusiker:

Sean Smith – guest vocals (The Consequence)
Aled Phillips – guest vocals (There's No Such Thing As Accidental Infidelity)


Label: Virgin Records


Erscheinungsdatum: 2010


Stil: Rock


Trackliste:

1. The Consequence (4:26)
2. Underdog (2:23)
3. Playing The Blame Game (3:05)
4. Stay With Me (3:15)
5. Safer To Hate Her (3:18)
6. Take Your Breath Away (3:03)
7. Liquid Confidence (3:11)
8. Hard To Swallow (3:24)
9. Contagious Chemistry (3:29)
10. There's No Such Thing As Accidental Infidelity (3:46)
11. Trophy Eyes (2:50)
12. Fireworks (4:20)

Gesamtspieldauer: 40:36



„Hold Me Down” heißt das zweite Studioalbum der englischen Rockband You Me At Six. Das Album erschien am 11. Januar 2010 auf dem Plattenlabel Virgin Records. Damit war „Hold Me Down” die erste Veröffentlichung von You Me At Six auf einem sogenannten „Major Label” und war für die Band durchaus ein Erfolg. Die Platte kletterte bis auf Patz 5 der UK Charts und wurde dort nach dem Verkauf von über 100.000 Kopien auch mit Gold ausgezeichnet.

Auf „Hold Me Down” hört man „jungen“ Rock von einer noch jungen Band mit jungen Musikern. Das bedeutet, eine Band probiert sich aus und setzt auf Altbewährtes. Ob dies nun die Vorgabe der Plattenfirma war oder ein inneres Anliegen der Musiker, das sei mal so dahingestellt. Man hört auf „Hold Me Down” eine Ansammlung von Rock-Pop-Titeln, die alle durchaus nett anzuhören sind, dabei auch ins Ohr gehen. Allerdings klingt das alles nicht nur schon irgendwie von anderen Bands bekannt, sondern auch die zwölf Titel des Albums selbst scheinen sich irgendwie zu ähneln. Jeder Ton, jeder Rhythmus, jede Melodie wirkt sehr glattgeschliffen, auf Eingängigkeit für ein junges Publikum getrimmt, ohne jegliche Ecken und Kanten. You Me At Six schaffen es auf diesem Album tatsächlich den Hörerinnen und Hörern absolut nichts Neues, nichts Eigenes zu präsentieren. Die Platte rauscht durch, dass dabei ein wenig Langeweile aufkommt, dürfte an dieser Stelle nicht weiter überraschen.

Höhepunkte auf „Hold Me Down” zu benennen fällt einigermaßen schwer, da die Scheibe mit all ihren zwölf Liedern beliebig ähnlich klingt. Dass bedeutet noch nicht einmal, dass es sich bei der Musik von You Me At Six um schlechte Musik handelt, jedoch ist diese austauschbar, hinterlässt keine Spuren. Um doch einen Titel zu erwähnen, sei an dieser Stelle die Nummer „Playing The Blame Game“ genannt. Eingängig und zumindest ein wenig abwechslungsreicher aufgebaut, als viele der anderen Stücke des Albums. Im Grunde genommen hätte ich an dieser Stelle allerdings auch jedes andere Lied nennen können. Ins Ohr geht das alles, wird jedoch auch schnell wieder vergessen, da es leider einfach langweilig klingt.

Fazit: Wer auf eingängige Rock-Musik steht, die oder der dürfte auf „Hold Me Down” von You Me At Six durchaus etwas für sich finden – jede Menge sogar. Wer jedoch Wert auf etwas anspruchsvollere Musik legt, keine Kopie von längst Dagewesenem möchte, den wird das Album langweilen. „Hold Me Down” von You Me At Six ist solch ein Album, von dem man denkt „ganz nett“. Gleichzeitig ist man sich bewusst, dass man es besitzt, legt es jedoch nicht auf, weil es jede Menge andere Musik gibt, die deutlich besser zu begeistern versteht. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Playing The Blame Game



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