Dienstag, 12. Dezember 2017

Anastacia – Anastacia




Anastacia – Anastacia


Besetzung:

Anastacia – vocals, background vocals


Gastmusiker:

Jeff Anderson – bass
Kenny Aronoff – drums
Dallas Austin – guitar, keyboards, midi drums
Glen Ballard – guitar, keyboards
Paul Bushnell – bass
Gary "Mudbone" Cooper – vocals (background)
Andrew Dawson – keyboards
Kara DioGuardi – vocals (background)
Ned Douglas – drum programming, synthesizer programming
Josh Freese – drums
Siedah Garrett – vocal arrangement, vocals (background)
Teese Gohl – string Arrangements
Sean Hurley – bass
Richie Jones – drums
Randy Kerber – keyboards
Eric Kupper – drums, guitar, keyboards
Michael Landau – guitar
Matt Laug – drums
Patrick Leonard – keyboards, programming
Paul Lequerica – vocals (background)
Dan Levitt – guitar
David Levitt – guitar
Brian Macleod – drums
Billy Mann – vocals (background)
MC Foureyez – vocals
Lance Morrison – bass, guitar
Jamie Muhoberac – keyboards
Tim Pierce – guitar
Tony Reyes – bass, guitar
Mark Russell – bass
John Shanks – guitar, keyboards
Rick Sheppard – midi
Ed Sherman – conductor
Dave Stewart – guitar
Shari Sutcliffe – music contractor
Lisa Vaughn – vocals (background)
Audrey Wheeler – vocals (background)
Colin Wolfe – bass


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Pop, Rock, Soul


Trackliste:

1. Seasons Change (4:17)
2. Left Outside Alone (4:17)
3 Time (3:33)
4. Sick And Tired (3:30)
5. Heavy On My Heart (4:26)
6. I Do (3:04)
7. Welcome To My Truth (4:03)
8. Pretty Little Dum Dum (4:37)
9. Sexy Single (3:52)
10. Rearview (4:12)
11. Where Do I Belong (3:26)
12. Maybe Today (5:15)

Gesamtspieldauer: 48:37



Im Jahr 2003 war bei der US-amerikanischen Sängerin Anastacia Lyn Newkirk Brustkrebs diagnostiziert worden. Sie besiegte den Krebs und ein Jahr später spielte sie ihr drittes, jetzt selbstbetiteltes Studioalbum „Anastacia“ ein und plötzlich klang die Musik der US-Amerikanerin völlig anders, als auf den beiden zuvor veröffentlichten Scheiben. Kein R&B mehr, kein Funk, wenig Pop und nur noch ein Hauch von Soul. Nein, Anastacia klang nun völlig anders – stimmlich wie musikalisch – und das Genre, in dem sie nun wandelte heißt Rock. Am 29. März 2004 wurde das neue Album auf dem Plattenlabel Sony Music veröffentlicht.

Selbst die Stimme von Anastacia klingt hier nicht mehr so übertrieben schnarrend, auch wenn sie es nicht ganz lassen kann. Doch bei vielen Titeln klingt sie fast wie eine „normale“ Rocksängerin, was in diesem Fall ein großer Vorteil ist. So gibt es auf ihrem dritten Album einiges zu hören, was auch wahrlich hörenswert ist. Da bekannteste Stück der Platte ist da zu nennen, „Left Outside Alone“. Das Lied kletterte bis auf Platz 1 der Charts in Australien, Österreich, Italien, Spanien und der Schweiz. „Left Outside Alone“ ist eine melodiöses Rock-Nummer, welche schnell, ins Ohr geht und dort auch länger verbleibt. Weiter überaus hörenswert sind die Stücke „Pretty Little Dum Dum“, ein Lied, welches irgendwo zwischen den Genres Pop und Rock angesiedelt ist. Dazu noch die Nummer „Where Do I Belong“. Sanft startend und sich dann rockig weiterentwickelnd gehört es ebenfalls zu den eingängigen Höhepunkten der Platte.

Das Album selbst belegte in elf europäischen Ländern den ersten Platz der Charts. Darunter waren auch Deutschland, das Vereinigte Königreich, die Niederlande und Schweden. Umso kurioser wirkt es von daher, dass „Anastacia“ von Anastacia in der Heimat der Amerikanerin, den USA, seltsamerweise nie veröffentlicht wurde. Hätte sich jedoch sicherlich gelohnt, denn der hier zu hörende Rock kann durchaus überzeugen, ist melodisch und kraftvoll und bleibt im Ohr hängen – und in den USA soll es ja bekanntlich auch eine ganze Menge Rockfreundinnen und -freunde geben. Anastacia singt deutlich besser und vor allen Dingen wenige aufdringlich, als auf ihren ersten beiden Alben, sodass man auf diesem Album als Fan rockiger Musik durchaus etwas für sich finden wird. Unter den zwölf Liedern versteckt sich auch kein Ausfall, was ebenfalls positiv anzumerken ist.

Fazit: Im Gegensatz zu den ersten beiden Alben der US-Amerikanerin Anastacia, auf denen R&B, Soul und Funk zu hören waren, bekommt man auf ihrer dritten Studioveröffentlichung eine ganze Menge sehr gelungenen Rock geboten. Ihre Stimme nimmt die Sängerin etwas zurück, sie klingt sehr viel angenehmer, als diese schnarrende und schrille Ausführung auf den beiden vorherigen Alben. Die Musik rockt und geht ins Ohr. Lohnt sich für Rock-Fans. Acht Punkte.

Anspieltipps: Left Outside Alone, Pretty Little Dum Dum, Where Do I Belong



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