Freitag, 19. Januar 2018

Warhaus – Warhaus




Warhaus – Warhaus


Besetzung (ohne Instrumentenangabe):

Marten Devoldere
Jasper Maekelberg
Michiel Balcaen
Sylvie Kreusch
Bart Verwaeck
Boris van Overschee
Casco Phil
Christophe Claeys
David Sanders
Geoffrey Burton
Jens Bouttery
Lennart Heyndels
Nathan Daems
Pieter Kindt
Senne Guns
Sep Françoise
Simon Casier


Label: Play It Again Sam


Erscheinungsdatum: 2017


Stil: Independent Rock


Trackliste:

1. Mad World (3:39)
2. Love’s A Stranger (3:26)
3. Well Well (4:41)
4. Control (3:55)
5. Dangerous (5:37)
6. Bang Bang (4:17)
7. Everybody (4:43)
8. No Such High (3:05)
9. Kreusch (4:08)
10. Fall In Love With Me (4:26)

Gesamtspieldauer: 42:01




Warhaus heißt das Solo-Projekt des Belgiers Maarten Devoldere. Dieser ist auch noch Sänger der Band Balthazar und gründete im Jahr 2016 seine zweite Band Warhaus. In diesem Jahr erschien auch das erste Album. Am 13. Oktober 2017 wurde schließlich dann die zweite, selbstbetitelte Scheibe auf dem Plattenlabel Play It Again Sam veröffentlicht. Auf „Warhaus“ von Warhaus hört man sanften und durchaus harmonischen Independent Rock, der wie ein ruhiger Fluss aus den Boxen zu strömen scheint. Bassist Simon Casier sowie Schlagzeuger Michiel Balcaen seiner Band Balthazar unterstützten Maarten Devoldere unter anderem beim Einspielen des Albums.

Zu hören ist auf der Platte sehr unaufgeregter Independent Rock, der atmosphärisch immer wieder an die Musik des Leonard Cohen erinnert – ohne jedoch vollständig damit vergleichbar zu sein. Nicht ganz ins Bild der Musik des Kanadiers passt die zwar überzeugende und ebenfalls sanfte, jedoch anders klingende Stimme des Belgiers Maarten Devoldere. Auch teilt sich dieser seinen Gesangpart ab und an mit Sylvie Kreusch. Die Musik klingt sanft, enthält allerdings auch den ein oder anderen experimentelleren Ansatz in Form von etwas schrägeren Tönen oder Sounds. Und schließlich ist es die Musik selbst, die zwar klingt, doch nicht diesen Eindruck hinterlässt. Die einzelnen Stücke hören sich durchaus melodisch und harmonisch an, es fehlt jedoch das gewisse Etwas, über welches ein Lied auch verfügen sollte, um auch längerfristig hängen zu bleiben.

Somit lassen sich auch kaum bis keine Höhepunkte auf „Warhaus“ von Warhaus ausmachen. Allerdings soll hier auch nicht unerwähnt bleiben, dass es ebenso keine Ausfälle auf dem Album zu beklagen gibt. Alles klingt und das gar nicht mal schlecht. Die einzelnen Stücke gehen durchaus ins Ohr, plätschern allerdings im weiteren Verlauf der Platte immer weiter vor sich hin, sodass es keinen wirklichen Grund gibt einmal aufzuhorchen. Wenn dann schließlich noch, wie beim Titel „Everybody“, der Einsatz der Streicher etwas übertrieben wird, dann wird dieses Plätschern zum süßlichen Säuseln und noch etwas uninteressanter.

Fazit: Sanfte, sehr sanfte Töne gibt es überwiegend von Warhaus auf ihrem zweiten, selbstbetitelten Album zu hören. Die Musik klingt durchaus, geht auch ins Ohr, erinnert dabei immer wieder mal an Leonard Cohen, schafft es jedoch nicht, restlos zu überzeugen. Dazu wirken die einzelnen Titel einfach etwas zu wenig, hallen viel zu wenig nach. Nett anzuhören ist das Album allerdings trotzdem, schlechte und totlangweilige Musik klingt definitiv ganz anders. Acht Punkte.

Anspieltipps: Mad World, Kreusch



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