Mittwoch, 15. August 2018

Lou Reed – Transformer




Lou Reed – Transformer


Besetzung:

Lou Reed – lead vocals, rhythm guitar


Gastmusiker:

Mick Ronson – lead guitar, piano, recorder, string arrangements
David Bowie – backing vocals, keyboards, acoustic guitar on “Wagon Wheel“ and “Walk On The Wild Side“
Herbie Flowers – bass guitar, double bass, tuba on “Goodnight Ladies“ and “Make Up“
John Halsey – drums
Trevor Bolder – trumpet
Ronnie Ross – soprano saxophone on “Goodnight Ladies“ and baritone saxophone “Walk On The Wild Side“
The Thunder Thighs – backing vocals
Barry DeSouza – drums
Ritchie Dharma – drums
Klaus Voormann – bass guitar on “Perfect Day“, “Goodnight Ladies“, “Satellite Of Love“ and “Make Up“


Label: RCA Records


Erscheinungsdatum: 1972


Stil: Rock


Trackliste:

1. Vicious (2:58)
2. Andy's Chest (3:20)
3. Perfect Day (3:46)
4. Hangin’ ‘Round (3:35)
5. Walk On The Wild Side (4:15)
6. Make Up (3:00)
7. Satellite Of Love (3:42)
8. Wagon Wheel (3:19)
9. New York Telephone Conversation (1:33)
10. I'm So Free (3:09)
11. Goodnight Ladies (4:31)

Bonus Tracks der remasterten Wiederveröffentlichung zum 30. Jubiläum:

12. Hangin’ ‘Round (acoustic demo) (3:57)
13. Perfect Day (acoustic demo - includes a hidden track featuring an advert for the album) (4:50)

Gesamtspieldauer: 46:02



„Transformer“ heißt das zweite Solo-Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Lou Reed. Das Album gilt als ein einflussreicher Meilenstein des Glam-Rock-Genres und enthält Lou Reeds erfolgreichste Single „Walk On The Wild Side“, welches inhaltlich kontroverse Themen wie die sexuelle Orientierung und den Drogenkonsum aufgriff. Produziert wurde „Transformer“ von David Bowie, arrangiert von Mick Ronson und es erschien im November 1972 auf dem Plattenlabel RCA Records. War das selbstbetitelte Debüt-Solo-Album, welches lediglich sieben Monate zuvor veröffentlicht worden war, noch relativ erfolglos, so sorgte nicht zuletzt auch die Beteiligung David Bowies dafür, dass „Transformer“ den Mainstream-Durchbruch für Lou Reed bedeutete.

Wie bereits auf seinem Debut Album, so enthält auch „Transformer“ Lieder, die Lou Reed bereits zu Zeiten von Velvet Underground geschrieben hat. Dieses sind die Titel „Andy's Chest“, „Satellite Of Love“, „New York Telephone Conversation“ sowie „Goodnight Ladies“. Auf „Transformer“ hört man erneut Rock, der dieses Mal jedoch sehr viel abwechslungsreicher und auch interessanter klingt, als noch auf dem selbstbetitelten ersten Solo Album des Lou Reed. Auch die Instrumentierung ist deutlich variantenreicher geworden, David Bowie hat hier ganze Arbeit geleistet.

Auf „Transformer“ klingen die Lieder zudem eingängiger und die Melodien bleiben länger haften. „Walk On The Wild Side“ ist sicherlich das bekannteste Lied von Lou Reed und auch ein kleiner Ohrwurm. Einmal gehört vergisst man diesen Titel nicht mehr. Doch auch die Lieder „Perfect Day“ und „Satellite Of Love“ tendieren in die Richtung des eingängigen Rock Songs, der ohne große Umwege ins Ohr geht. Alles klingt abwechslungsreich und Lou Reed startet sogar kleinere Experimente, ohne dabei gleich zu ausschweifend zu werden. Der 30-jährigrn Jubiläumsausgabe des Albums wurden zwei Zugaben hinzugefügt. Dabei handelt es sich um die akustischen Demos der Lieder „Hangin’ ‘Round“ sowie „Perfect Day“. Letzterem wurde noch, etwas versteckt, eine Radiowerbung der damaligen Zeit für das Album angehängt.

Fazit: „Transformer“ klingt deutlich spannender und interessanter als noch der Vorgänger, das selbstbetitelte Debut Album des Lou Reed. Man hört hier zumeist sanfte Rock Musik, die ins Ohr geht und auch länger dort verweilt. Auf der Platte befinden sich mit „Walk On The Wild Side“ sowie „Satellite Of Love“ zwei der bekanntesten Titel des Lou Reed. Die Produktion des David Bowie trägt auf „Transformer“ Früchte und macht die Platte zu einem sehr gelungenen Album. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Perfect Day, Walk On The Wild Side, Satellite Of Love



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