Sonntag, 17. Februar 2019

Amplifier – Mystoria




Amplifier – Mystoria


Besetzung:

Sel Balamir – guitar and singing
Matt Brobin – drums
Steve Durose – guitar
Alex Redhead – bass


Label: Superball Music


Erscheinungsjahr: 2014


Stil: Alternative Rock, Art Rock


Trackliste:

1. Magic Carpet (3:41)
2. Black Rainbow (3:20)
3. Named After Rocky (5:01)
4. Cat’s Cradle (5:03)
5. Bride (3:56)
6. Open Up (6:16)
7. Meld (Summer Of Love) (5:41)
8. OMG (6:27)
9. The Meaning Of If (2:53)
10. Darth Vader (6:39)
11. Crystal Mountain (4:29)
12. Crystal Anthem (4:15)

Gesamtspieldauer: 57:46




„Mystoria“ heißt das fünfte Studioalbum, welches von der englischen Rockband aus Manchester, Amplifier, im Jahr 2014 veröffentlicht wurde. Das Album erschien auf dem Plattenlabel Superball Music und unterscheidet sich doch sehr stark zu den letzten beiden Veröffentlichungen von Amplifier. Auf „Mystoria“ klingt wenig bis nichts nach Art Rock oder gar Progressive Rock, die Engländer haben sich auf diesem Album ganz dem Alternative Rock verschrieben.

Diesen Alternative Rock wissen die vier Engländer dabei durchaus zu präsentieren und zu inszenieren. Die Musik von Amplifier auf „Mystoria“ klingt kraftvoll und sehr rockig, „mystisch“ oder außergewöhnlich allerdings sicherlich nicht, auch wenn man durch den Album-Titel solche Assoziationen entwickeln könnte. Man hört auf der Platte eingängigen und melodiösen, zumeist härteren Alternative Rock, der durchaus zu überzeugen und begeistern versteht, jedoch in einem Gewässer fischt, in dem sich auch viele andere Bands tummeln. Von daher ist auch „Mystoria“ von Amplifier durchaus hörenswert, erreicht jedoch nicht mehr die Klasse der beiden Vorgängeralben, da das Besondere in der Musik der Engländer ein wenig verlorengegangen ist.

Die Höhepunkte des Albums sind das geniale und „schwere“ „Open Up“ sowie das Lied „Crystal Mountain“. „Open Up“ rockt klasse, geht ins Ohr und in die Beine und steht irgendwie stellvertretend für viele, der auf dem Album enthaltenden Titel. „Crystal Mountain“ klingt anders als der Rest der Platte, setzt einen schönen Kontrast. Das Lied ist ruhiger gehalten, von einer Basslinie dominiert und hört sich leicht psychedelisch an. Eine schöne Auflockerung des Gesamteindrucks der Scheibe.

Fazit: „Mystoria“ von Amplifier ist ein Album geworden, auf dem die Musiker von allen Fesseln und Limitierungen befreit zu rocken scheinen. Man kann die Spielfreude fast heraushören, das Zuhören macht einfach Spaß, wenn man etwas härteren Alternative Rock mag. Die einzelnen Lieder gehen gut ins Ohr und es gibt auf „Mystoria“ auch keinen Ausfall zu beklagen. Für alle Freundinnen und Freunde des Alternative Rocks wärmstens zu empfehlen. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Open Up, Crystal Mountain