Samstag, 23. Februar 2019

Steve Hackett – Wild Orchids




Steve Hackett – Wild Orchids


Besetzung:

Steve Hackett – guitars, electric sitar, harmonica, psaltery, optigan & voices


Gastmusiker:

Roger King – keyboards and programming and rhythm guitar on "Down Street".
John Hackett – principal flute on "To A Close", "She Moves In Memories", "Cedars Of Lebanon" & riff guitar on "Ego & Id"
Rob Townsend – saxes, principal flute on "Linda", alto flute on "She Moves In Memories", tin whistle and bass clarinet.
Gary O'Toole – drums and harmony voices.
Nick Magnus – keyboards on "Ego & Id".
Christine Townsend – principal violin, viola
Richard Stewart – cello
Dick Driver – double bass
Colin Clague – trumpet
Chris Redgate – oboe, cor anglais


Label: Camino Records / InsideOut Music


Erscheinungsjahr: 2006


Stil: Art Rock, Progressive Rock


Trackliste:

1. Transylvanian Express (3:44)
2. Waters Of The Wild (5:34)
3. Set Your Compass (3:37)
4. Down Street (7:33)
5. A Girl Called Linda (4:44)
6. Blue Child (4:24)
7. To A Close (4:48)
8. Ego & Id (4:08)
9. Man In The Long Black Coat (5:07)
10. Cedars Of Lebanon (4:01)
11. Wolfwork (4:49)
12. Why (0:47)
13. She Moves In Memories (5:00)
14. The Fundamentals Of Brainwashing (3:00)
15. Howl (4:30)
16. A Dark Night In Toytown (3:42)
17. Until The Last Butterfly (2:28)

Gesamtspieldauer: 1:12:04




„Wild Orchids“ ist das achtzehnte Studioalbum des englischen Gitarristen und Sängers Steve Hackett. Es wurde am 11. September 2006 auf dem Plattenlabel Camino Records veröffentlicht und erschien später auch auf dem Label InsideOut Music. „Wild Orchids“ ist das letzte Steve Hackett Album mit einem Cover, das von seiner zweiten Frau Kim Poor entworfen wurde. Nach dem Erscheinen der Platte trennte sich das Paar.

Steve Hackett hat inzwischen schon lange seinen musikalischen Stil gefunden. Und dieser bedeutet, dass er jede Menge musikalische Stile bedient. Selbstverständlich gibt es auf „Wild Orchids“ Progressive Rock zu hören. Aber auch Folk, Pop, Rock, moderne Klassik, Weltmusik und viele weitere Genres werden angedeutet oder direkt angespielt. Somit kommt beim Hören niemals Langeweile auf, einheitlich klingt es inzwischen allerdings dann doch dadurch, weil es Steve Hackett Musik ist und diese ist eben nicht mehr auf nur ein musikalisches Genre festzulegen. Vieles auf „Wild Orchids“ geht gut ins Ohr, ist melodiös und eingängig. Mal klingt es dabei rockiger, mal poppiger, mal progressiver und dann wieder orchestraler. Überzeugend hört sich das immer an und macht Spaß. Einlassen können muss man sich allerdings auf diese Musik können und an dieser Stelle wird es für eher „Radiokonsumenten“ sicherlich dann doch deutlich schwieriger.

Höhepunkte gibt es einige auf „Wild Orchids“. Für mich sind es der Opener der Special Edition Ausgabe der Platte, das Instrumentalstück „Transylvanian Express“, welches bereits beim ersten Mal des Hörens mitreißt. Dann das zum Teil fast schon aggressive „Down Street“, welches aus vielen, auch sanfteren Passagen aufgebaut ist. Ich mag das Bob Dylan Cover „Man In The Long Black Coat” sehr und auch eine Nummer, die ebenfalls nur auf der Special Edition vorhanden ist, das Lied „Cedars Of Lebanon“. Bei letzterem handelt es sich um ein Lied mit viel Orchestereinsatz, welches so schön verwunschen klingt. Schließlich möchte ich an dieser Stelle noch das etwas jazzige „Howl“ erwähnen, ein tolles Lied, welches erst mit dem erneuten Hören zündet.

Fazit: Mit „Wild Orchids“ legt Steve Hackett einmal mehr ein sehr abwechslungsreiches Album vor, welches in vielen musikalischen Genres Zuhause ist. Die Musik geht fast durchgängig gut ins Ohr und man weiß niemals, was einen als nächstes auf dieser Scheibe erwartet. Die einzelnen Lieder erfordern die volle Konzentration von der Hörerin und dem Hörer, dann wirken sie richtig und überzeugend. Elf Punkte.

Anspieltipps: Transylvanian Express, Down Street, Man In The Long Black Coat, Cedars Of Lebanon, Howl