Mittwoch, 6. März 2019

Rainald Grebe – Zurück zur Natur




Rainald Grebe – Zurück zur Natur


Besetzung:

Rainald Grebe – Gesang, Tasten


Gastmusiker:

Marcus Baumgart – Gitarren, 3. Stimme
Martin Brauer – Schlagzeug, 2. Stimme
Serge Radke – Bässe, Tuba
Anja Öhning – Stimme bei Track 10, 16
Sören Linke – Trompete / Flügelhorn bei Track 2, 8, 10
Andi Bückle – Schlagzeugbearbeitung bei Track 2


Label: Versöhnungsrecords


Erscheinungsjahr: 2011


Stil: Pop


Trackliste:

1. Autonomie (3:19)
2. Auf‘s Land (6:59)
3. Am Ofen (4:52)
4. Jahrhundertkatastrophe (3:37)
5. Landleben (4:29)
6. China (3:46)
7. Böses CO2 (0:26)
8. Sachsen (4:29)
9. Blauwale (0:12)
10. Alles Richtig Gemacht (3:30)
11. Der Rabe (3:58)
12. Häuptling Pupille (3:47)
13. Ausleben (5:20)
14. Bronzezeit (4:54)
15. Cassettenrecorder (3:03)
16. Burnout (5:11)

Gesamtspieldauer: 1:02:01



Mit seiner Band der Kapelle der Versöhnung hat Rainald Grebe bis jetzt, Stand Anfang 2019, vier Studioalben veröffentlicht. „Zurück zur Natur“ heißt die dritte Platte dieser Reihe und wurde am 10. August 2011 auf dem Label Versöhnungsrecords veröffentlicht. Auf „Zurück zur Natur“ hört man einmal mehr den sehr eigenen Humor des Rainald Grebe in Verbindung mit häufig überaus eingängigen Melodien.

Eine Platte von Rainald Grebe unterhält immer und jederzeit. Da sind zum einen die zumeist witzigen und zum Nachdenken anregenden kleinen Geschichten des gebürtigen Kölners. Zum anderen erklingen auch auf diesem Album jene bereits erwähnten sehr eingängigen Melodien, welche man immer wieder gern hört und die ins Ohr gehen. Bei Rainald Grebe muss sich nicht alles reimen und auch wird mal ein Witz platziert, nur um des Platzieren Willens, trotzdem macht das Zuhören sehr viel Spaß und unterhält. Ein wenig konzentrieren sollte man sich dabei durchaus auf das Gehörte, ansonsten überhört man den einen oder anderen witzigen Einfall, der einem normalerweise ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

Es gibt viele kleine Höhepunkte auf „Zurück zur Natur“. Der herausragende Höhepunkt wie es das Lied „ICE“ auf dem Debut-Album darstellte, der fehlt zwar, jedoch enthält auch das dritte Album des Rainald Grebe mit der Kapelle der Versöhnung einige schöne Nummern für die Hörerin und den Hörer parat. Erwähnt seien an dieser Stelle die Nummern „Auf‘s Land“ und „Sachsen“. Erstgenannte Nummer überzeugt durch Abwechslung, ist in verschiedene Passagen aufgeteilt und geht ins Ohr. An den östlichen Bundesländern arbeitet sich Rainald Grebe bereits seit „Brandenburg“ auf der ersten Platte ab. Dieses Mal ist es das Bundesland Sachsen, welchem mit dem gleichnamigen Titel „geehrt“ wird. „Sachsen“ handelt von so ziemlich allem, was es in Sachsen nicht gibt. Dazu erklingt erneut eine sehr eingängige Melodie und fertig ist der kleine Ohrwurm. Da auch die restlichen Titel überzeugen, lässt sich das Album in einem und ohne Aussetzer genießen.

Fazit: Rainald Grebe und die Kapelle der Versöhnung machen Musik, die ins Ohr geht und bei der man auch die Texte genau verfolgen sollte, da es sich lohnt. Das Zuhören macht Spaß, „Zurück zur Natur“ unterhält auch dann, wenn man einen anderen Humor als jenen des Rainald Grebe besitzt. Dieser reicht von tiefsinnig bis flach und erzeugt so an verschiedenen Stellen ein Lächeln. Neun Punkte.

Anspieltipps: Auf‘s Land, Sachsen, Der Rabe