Freitag, 19. Juni 2020

Mumford And Sons – Delta




Mumford And Sons – Delta


Besetzung:

Marcus Mumford – vocals, acoustic guitar, electric guitar, drums, mandolin
Winston Marshall – resophonic guitar, electric guitar, banjo, bass, choirs
Ben Lovett – organ, keyboards, choirs, accordion
Ted Dwane – double bass, drums, bass, choruses


Gastmusiker:

Mamadou Sarr – percussion
Tom Hobden – violin
Gill Landry – voice
Chris Maas – drums
Maggie Rogers – voice
Yebba – voice
Rob Moose – strings
Paul Epworth – additional instrumentation


Label: Island Records


Erscheinungsjahr: 2018


Stil: Folk Rock, Alternative Rock


Trackliste:

1. 42 (4:00)
2. Guiding Light (3:37)
3. Woman (4:38)
4. Beloved (4:25)
5. The Wild (5:31)
6. October Skies (3:43)
7. Slip Away (4:55)
8. Rose Of Sharon (3:23)
9. Picture You (4:03)
10. Darkness Visible (3:11)
11. If I Say (4:29)
12. Wild Heart (5:05)
13. Forever (4:36)
14. Delta (6:16)

Gesamtspieldauer: 1:01:59



„Delta“ nannte die britische Band Mumford And Sons ihr viertes Studioalbum. Es wurde am 16. November 2018 auf dem Plattenlabel Island Records veröffentlicht. Das Album kletterte bis auf Platz eins der US Billboard 200 Charts und auf Platz zwei der UK Albums Chart. In Deutschland erreichte es als Spitzenposition Platz 5. Mit den Titeln „Guiding Light“, „If I Say“, „Beloved” sowie „Woman“ wurden insgesamt vier Singles aus „Delta“ ausgekoppelt.

Nach Aussage von Keyboarder Ben Lovett beschäftigt sich die Musik auf „Delta“ inhaltlich mit den vier D‘s: „Death“, Divorce“, „Drugs“ und Depression“ (auf Deutsch dementsprechend „Tod“, „Scheidung“, „Drogen“ sowie „Depression“). Alles relativ schwer Themen, doch die Musik von Mumford And Sons stand noch nie dafür fröhlich und heiter zu klingen. Sehr viel mehr sind die Lieder der Band in Moll gehalten und genauso klingt es dann auch gar nicht überraschend auf „Delta“. Überwiegend hören sich die Lieder sentimental, melancholisch bis sogar traurig an. Alles ist sanft und weich gehalten, klingt immer wieder auch leicht zerbrechlich.

Somit wird den Hörerinnen und Hörern auf „Delta“ sehr ruhige und nachdenkliche Musik geboten, Musik für den Abend, Musik für die leisen Stunden des Tages. Musik zum Entspannen und Musik zum Träumen. Die einzelnen Lieder auf „Delta“ klingen dabei nicht mehr so „besonders und außergewöhnlich“, wie noch auf den ersten Scheiben, als diese Art der Musik noch neu war. Denn auf „Delta“ ist die Musik eindeutig als jene von Mumford And Sons zu erkennen. Dies mag ein Grund dafür sein, dass die Platte bei Kritikern und manchen Fans nicht mehr so gut ankam. Stichwort: „Wo ist denn da die Weiterentwicklung?“ Wer allerdings diese sanften Stücke, welche immer eingängig und melodisch klingen und die so typisch für die Briten sind mag, die oder der wird wahrscheinlich sogar diese angeblich fehlende musikalische Weiterentwicklung zu schätzen wissen und sehr viel Freude an „Delta“ von Mumford & Sons haben.

Fazit: Die Musik auf „Delta“ klingt ganz typisch für die Band Mumford And Sons. Sanft, eingängig, melodiös, melancholisch und sentimental hören sich die Lieder der Platte an. Sehr selten, dass da mal ein Sonnenstrahl durch die dichte Wolkendecke zu scheinen scheint, um die Stimmung etwas aufzulockern. „Delta“ ist gemacht, um den Tag ausklingen zu lassen, sich zu entspannen und sich der eigenen inneren Melancholie hinzugeben – auch manchmal schön. Elf Punkte.

Anspieltipps: The Wild, October Skies



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