Montag, 27. Juli 2020

Seals & Crofts – Unborn Child




Seals & Crofts – Unborn Child


Besetzung:

Jim Seals – vocals, backing vocals on “The Story Of Her Love”, “King Of Nothing”, acoustic guitar, spoken word on “Windflowers”
Dash Crofts – vocals, mandolin


Gastmusiker:

Louis Shelton – electric guitar
Buddy Emmons – steel guitar
David Paich – keyboards, string arrangements, horn arrangements
David Hungate – bass
Jeff Porcaro – drums
Bobbye Porter – percussion


Label: Warner Bros. Records


Erscheinungsjahr: 1974


Stil: Pop, Folk


Trackliste:

1. Prelude / Wildflowers (3:49)
2. Desert People (3:31)
3. Unborn Child (3:56)
4. The Story Of Her Love (3:32)
5. Dance By The Light Of The Moon (4:43)
6. Rachel (0:55)
7. King Of Nothing (3:19)
8. 29 Years From Texas (3:11)
9. Ledges (3:08)
10. Follow Me (3:41)
11. Big Mac (4:21)

Gesamtspieldauer: 38:12



„Unborn Child“ heißt das sechste Studioalbum des amerikanischen Pop und Folk-Duos Seals & Crofts. „Unborn Child“ wurde im Februar 1974 auf dem Plattenlabel Warner Bros. Records veröffentlicht. Zwei Singles wurden daraus ausgekoppelt. Das Titellied „Unborn Child“ erreichte Platz 66, die Nummer „The King Of Nothing“ kletterte immerhin sogar bis auf Platz 60 der Charts.

Das Album brachte dem Duo einigen Ärger ein, da das Titellied „Unborn Child“ ein klares Statement gegen Abtreibung darstellt. Die Plattenfirma Warner Bros. warnte die beiden Musiker sogar vor der Veröffentlichung, doch diese ließen sich dadurch nicht beirren. Manch ein Musik-Kritiker wie auch Abtreibungsbefürworter und Fans waren dem Duo nun deutlich weniger zugetan.

Wahrscheinlich wäre dies allerdings auch durch die Musik alleine geschehen. Auf „Unborn Child“ hört man nämlich eher uninteressante Pop-Musik, zum Teil noch leicht folkig angehaucht, jedoch immer mit einem allzu süßen Überzug versehen. Dies mag während des ersten Liedes noch angenehm klingen, wird mit jedem weiteren Track allerdings umso langweiliger. Zudem treffen einen die Lieder auf „Unborn Child“ musikalisch kaum noch. Ins Ohr geht da nur Weniges, zumeist fließen die Lieder zäh wie Honig an einem vorbei. Anders jedoch als Honig hinterlassen sie dabei keine Spuren.

Trotzdem gibt es zwei Höhepunkte auf dem Album. Dies sind der Opener „Prelude / Wildflowers“ sowie das Lied „The Story Of Her Love“. Zwar handelt es sich dabei natürlich ebenfalls nicht um „Rocker“, sondern auch diese Lieder sind eher sanft gehalten. Allerdings haben diese beiden Nummern zumindest einen gewissen Wiedererkennungswert und vor allen Dingen gehen sie ins Ohr. Das letzte Lied auf „Unborn Child“, der Titel „Big Mac“ groovt sogar ein wenig und mündet in einen jazzig-rockigen Part. Immerhin.

Fazit: „Unborn Child“ ist ein eher langweiliges Album geworden, angefüllt mit reichlich zu süßem Pop. Richtig packen kann einen nur relativ wenig auf dieser Platte, zwei bis drei Titel gibt es allerdings dann doch, die sich lohnen gehört zu werden. Insgesamt ist „Unborn Child“ allerdings kaum mehr als ein gerade noch durchschnittliches Album. Schade. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Prelude / Wildflowers, The Story Of Her Love



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