Donnerstag, 7. Juli 2022

Al Stewart – Last Days Of The Century

 



Al Stewart – Last Days Of The Century


Besetzung:

Al Stewart – vocals, guitar


Gastmusiker:

Peter White – accordion, acoustic guitar, electric guitar, keyboards
Tim Renwick – electric guitar
Steve Farris – electric guitar
Steve Recker – acoustic guitar, electric guitar
Tim Landers – bass
Vinnie Colaiuta – drums
Steve Chapman – drums on "Helen And Cassandra", percussion
Dave Camp – flute, saxophones
Phil Kenzie – saxophones
Lee R. Thornburg – trumpet
Robin Lamble – background vocals
Tori Amos – background vocals on "Last Days Of The Century" and "Red Toupée"
Carroll Sue Hill – background vocals


Label: Parlophone


Erscheinungsjahr: 1988


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Prelude (1:11)
2. Last Days Of The Century (6:08)
3. Real And Unreal (3:35)
4. King Of Portugal (4:25)
5. Red Toupée (3:39)
6. Where Are They Now (5:57)
7. Bad Reputation (4:58)
8. Josephine Baker (4:13)
9. License To Steal (3:55)
10. Fields Of France (2:54)
11. Antarctica (4:05)
12. Ghostly Horses Of The Plain (2:28)

Gesamtspieldauer: 47:32



„Last Days Of The Century“ nannte der schottische Musiker Al Stewart sein bereits elftes Studioalbum. „Last Days Of The Century“ erschien am 24. August 1988 ursprünglich auf dem Plattenlabel Enigma und wurde später auf Parlophone wiederveröffentlicht. Interessant ist dabei in den Liner Notes zu lesen, dass Tori Amos bei den Liedern „Last Days Of The Century“ und „Red Toupée“ im Hintergrundgesang zu hören ist. Man sollte diesbezüglich die Lieder auch laut hören. Trotzdem erkennt man Tori Amos kaum.

Al Stewart klang immer dann gut, wenn er sich im Bereich des Folk bewegte, in dem er zu Beginn seiner Karriere auch sehr verwurzelt war. Im Laufe der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts sprang der Musiker dann (wie viele andere Bands, Musikerinnen und Musiker) auf den „Elektro-Zug“ auf. Die Musik wurde einerseits poppiger und andererseits sehr viel mehr vom Synthesizer dominiert.

Sehr schön kann man das auch auf „Last Days Of The Century“ hören. Hier gibt es poppige Stücke zu hören und solche, die dann doch zumindest etwas mehr im ursprünglichen Genre des Al Stewart verwurzelt sind. Selbst bei diesen hört man zwar eine poppige Attitude heraus, was häufig am Schlagzeug oder Keyboard und dessen Rhythmusmöglichkeiten liegt. Trotzdem macht es hier noch etwas mehr Spaß zuzuhören. Von daher wäre mein Höhepunkt des Albums auch das Lied „Where Are They Now“.

Möchte man Al Stewart mit reinem Folk hören, so muss man bis zum letzten Lied, der Instrumentalnummer „Ghostly Horses Of The Plain“ warten. Doch die Ansätze dazu gibt es immer wieder, wenn sie dann auch durch poppige Anwandlungen leider etwas „zerstört“ werden.

Fazit: Al Stewart war immer dann gut, wenn er zu seiner Gitarre griff, schöne Melodien erfand und dazu mit seiner sanften Stimme sang. English Folk. In diesem Fall sogar Scottish Folk. Der ganze Pop überzeugt nicht mehr. Somit hört man auf „Last Days Of The Century“ noch ein paar schöne Ansätze, doch restlos überzeugen kann das Album längst nicht mehr. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Where Are They Now, Ghostly Horses Of The Plain



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