Freitag, 29. Juli 2022

Ryo Okumoto – The Myth Of The Mostrophus

 



Ryo Okumoto – The Myth Of The Mostrophus


Besetzung:

Ryo Okumoto – keyboards


Gastmusiker:

Ted Leonard – vocals
Alan Morse – electric and acoustic guitars, backing vocals
Nick D’Virgilio – drums and percussion, vocals
Dave Meros – bass guitar, backing vocals
Jonathan Mover – drums
Lyle Workman – guitars
Steve Hackett – guitars
Mike Keneally – guitars
Marc Bonilla – guitars
Doug Wimbish – bass
Michael Sadler – vocals
Randy McStine – vocals
Michael Whiteman – vocals




Erscheinungsjahr: 2022


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Mirror Mirror (9:27)
2. Turning Point (6:53)
3. The Watchmaker (Time On His Side) (6:24)
4. Maximum Velocity (8:10)
5. Chrysalis (7:35)
6. The Myth Of The Mostrophus (22:13)

Gesamtspieldauer: 1:00:44



Ganze zwanzig Jahre ist es jetzt her, seitdem der japanische Rock-Keyboarder Ryo Okumoto, am besten wohl bekannt durch seine Mitgliedschaft bei Spock’s Beard, sein letztes Soloalbum veröffentlicht hat. Da er jedoch nie aufhörte zu komponieren, im November 2020 eine Band namens I Am The Manic Whale in einer Livestream-Veranstaltung hörte und dort sehr vom Sänger und Bassisten Michael Whiteman beeindruckt war, beschloss er ihn zu kontaktieren. Schnell sendete Ryo Okumoto ihm dann sein neues Material zu, welches Michael Whiteman überarbeitete und ergänzte und schon waren die Titel für das neue Soloalbum vorhanden.

Zum Einspielen der neuen Lieder konnte er neben seinen Kollegen von Spock’s Beard weitere namhafte Musiker gewinnen, wie die Besetzungsliste zeigt. Doch um es gleich vorwegzunehmen, auch wenn Michael Whiteman mit am Prozess des Komponierens beteiligt war und sich auch noch andere Musiker mit ihren Interpretationen eingebracht haben, die Musik auf „The Myth Of The Mostrophus“ klingt nach Spock’s Beard – vom ersten bis zum letzten Takt.

Etwas über eine Stunde gibt es auf „The Myth Of The Mostrophus“ modernen progressiven Rock zu hören, der immer wieder neue melodische Wege beschreitet und Wendungen durchläuft. Obwohl dem Keyboard selbstverständlich bei einem Album von Ryo Okumoto eine zentrale Rolle zukommt, tragen auch die Gitarristen und ebenso die unterschiedlichen Sänger viel zum Gesamthörerlebnis dieses Albums bei. „The Myth Of The Mostrophus“ klingt abwechslungsreich und spannend. Ryo Okumoto wollte mit diesem Album seine eigene Version von Spock’s Beard Musik produzieren und das ist ihm auch gelungen. Im Grunde genommen könnte „The Myth Of The Mostrophus“ auch die Diskographie von Spock’s Beard weiterführen.

Fazit: Wer die US-amerikanische Variante des Neo-Prog mag und hier speziell an der Musik von Spock’s Beard Gefallen findet, die oder der wird auch an „The Myth Of The Mostrophus“ von Ryo Okumoto Spaß haben. Zu hören gibt es hier eingängigen und melodiösen, nicht zu vertrackten, dafür rockigen Progressive Rock, der jederzeit zu unterhalten weiß. Die überzeugendsten Lieder befinden sich in der zweiten Hälfte des Albums, doch überzeugt das gesamte Album in seiner Gesamtheit, da man nie das Gefühl bekommt Füllmaterial zu hören. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Chrysalis



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