Sonntag, 24. September 2023

Bruce Soord – Luminescence

 



Bruce Soord – Luminescence


Besetzung:

Bruce Soord – all instruments


Gastmusiker:

Everton Nelson – violin
Marianne Haynes – violin
Richard George – violin
Bruce White – viola
Chris Worsey – cello
Hetty Snell – cello


Label: KScope


Erscheinungsjahr: 2023


Stil: Pop


Trackliste:

1. Dear Life (3:27)
2. Lie Flat (3:51)
3. Olomouc (3:55)
4. So Simple (2:05)
5. Never Ending Light (4:11)
6. Day Of All Days (3:19)
7. Nestle In (3:13)
8. Instant Flash Of Light (3:37)
9. Rushing (3:03)
10. Stranded Here (3:41)
11. Read To Me (2:08)
12. Find Peace (3:46)

Gesamtspieldauer: 40:21



Bruce Soord kennt man als Musiker und Ideengeber der Band The Pineapple Thief. Mit „Luminescence“ ist nun am 22. September 2023 sein drittes Solowerk veröffentlicht worden. „Luminescence“ erschien auf dem Plattenlabel KScope.

Wer nun erwarten würde, dass man auf diesem Album Musik à la Pineapple Thief zu hören bekommen würde, die oder der dürfte überrascht oder gar enttäuscht werden. Auf „Luminescence“ hört man zwölf kompakte und sanfte Lieder, die wenig mit Progressive Rock zu tun haben. Bei den einzelnen Stücken steht zumeist die akustische Gitarre im Vordergrund in Einheit mit dem sanften Gesang des Bruce Soord. Ausnahme hier ist das Stück „Rushing“, ein vom Synthesizer dominiertes Instrumentalstück.

Die Lieder hören sich allesamt melodisch an und gehen auch ins Ohr. Die sanften Melodien werden durch Streicherpassagen untermalt und klingen absolut entspannt und unaufgeregt. Dabei allerdings auch nicht allzu spannend. Der inhaltliche Hintergrund des Albums wird dabei wie folgt umschrieben: „Inspiriert von der Idee, inneren Frieden zu finden, erforscht Bruce Soords neuestes Solowerk „Luminescence“ die Schwierigkeiten des Lebens in den Metropolen der modernen Welt.“ Um dies noch besser umzusetzen hört man im Hintergrund oftmals Geräusche, die Bruce Soord auf seiner letzten Tournee mit dem Recorder in den Städten aufnahm.

Die Lieder ähneln sich alle sehr und klingen dadurch in der Gesamtheit – lang. Und dies obwohl sie nur selten an der Vierminuten-Grenze kratzen. Dazu kommt, dass Bruce Soord bei einigen Titeln einen Drum-Computer einsetzt, dessen Sound mitunter stark an den Synthie-Pop der 80er Jahre erinnert. Und gerade dieser Sound vermiest einem dann doch etwas den Hörgenuss. Sehr gut nachzuhören bei den beiden ersten Stücken der Platte.

Fazit: „Luminescence“ ist ein eingängiges und melodisches Album geworden, welches allerdings trotz der relativ kompakten Lieder Längen aufweist, da sich die einzelnen Titel stark ähneln. Der Sound mit dem Drum-Computer klingt zumindest gewöhnungsbedürftig. Insgesamt klingt das Ganze trotzdem ganz nett, da eben herrlich entspannt. Allerdings reicht „Luminescence“ bei Weitem nicht an die Musik von Pineapple Thief heran. Neun Punkte.

Anspieltipps: Find Peace



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