Mittwoch, 12. Juni 2024

Eels – Time!

 



Eels – Time!


Besetzung:

Mark Oliver Everett


Gastmusiker:

Kool G Murder
The Chet
Tyson Ritter
Sean Coleman
Ger Eaton
Wil Waghorn
Ronan Dooney




Erscheinungsjahr: 2024


Stil: Independent Rock


Trackliste:

1. Time (2:26)
2. We Won't See Her Like Again (3:03)
3. Goldy (4:08)
4. Sweet Smile (3:28)
5. Haunted Hero (2:51)
6. If I'm Gonna Go Anywhere (4:23)
7. And You Run (3:40)
8. Lay With The Lambs (3:31)
9. Song For You Know Who (2:17)
10. I Can't Believe It's True (3:56)
11. On The Bridge (3:17)
12. Let's Be Lucky (4:06)

Gesamtspieldauer: 41:12



„Eels Time!“ ist bereits das fünfzehnte Studioalbum der Eels, dem Bandprojekt des US-Amerikaners Mark Oliver Everett. Seitdem im Jahr 1996 mit „Beautiful Freak“ das erste und sogleich bewegende und packende Album der Eels erschien, folgen diese in relativ konstanter Regelmäßigkeit. Dabei hat sich die Welt seit 1996 deutlich verändert, nicht allerdings die Musik des Mark Oliver Everett. Bereits nach wenigen Akkorden des ersten Titels, dem Titellied, weiß man, dass es sich auch bei „Eels Time!“ nur um eine Scheibe der Eels handeln kann.

Und es geht sogar noch einen Schritt weiter. „Eels Time!“ klingt fast wie ein aus der Zeit gefallenes Stück Musik, denn es erinnert vom Sound, den Melodien und Ideen sehr stark an den Beginn der musikalischen Karriere der Eels. Alles auf diesem neuen Album erklingt so herrlich eingängig und unaufgeregt. Die Melodien überzeugen bereits beim ersten Mal des Hörens, man muss sie sich keineswegs erarbeiten und gleichzeitig verlieren sie doch auch nach dem wiederholten Hören nichts von ihrer Spannung und ihrem Charme.

Fast wie vertraute Freunde erklingen die einzelnen Lieder auf „Eels Time!“. Bei den Eels hat sich nicht viel geändert seit Mitte der 90er Jahre. Klingt langweilig? Ist es allerdings keineswegs. Denn Mark Oliver Everett kopiert sich mit seinen zwölf neuen Titeln keineswegs. Er weitet das Spektrum seiner Lieder lediglich aus. Klar, es passiert nichts weltbewegend Neues, keine Experimente und wenn man so will auch keine Weiterentwicklung. Doch genau das ist das Angenehme an dieser Scheibe. Gefallen einem die Eels, bekommt man genau die Musik serviert, die man mag. Neue Lieder, neue schöne Melodien und neue interessante Texte. Aber keine Neuerfindung der Eels und das ist auch gut so.

Fazit: Die Eels klingen auf „Eels Time!“ nach den Eels. Mark Oliver Everett hat keine neuen Wege eingeschlagen, sondern bezieht sich sogar deutlich auf die Ursprünge der Band in den 90er Jahre. In einem Interview zur Veröffentlichung dieses Albums meinte der Musiker, dass er überrascht sei, überhaupt so lange erfolgreich Musik machen zu dürfen. Wenn die Musik so klingt wie auf „Eels Time!“ wird das auch noch eine Zeitlang so weitergehen. Wem die Eels gefallen, die oder der wird auch dieses Album lieben. Elf Punkte.

Anspieltipps: Time, Haunted Hero



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