Montag, 5. Juni 2017

Fury In The Slaughterhouse – The Color Fury




Fury In The Slaughterhouse – The Color Fury


Besetzung:

Gero Drnek – keyboards, bass, guitars, mandolin, harmonica, percussion, vocals
Christian Decker – bass, piano, vocals
Thorsten Wingenfelder – guitars, keyboards, vocals, percussion
Rainer Schumann – drums, percussion, vocals
Christof Stein-Schneider – guitars, vocals
Kai Wingenfelder – vocals, keyboards, guitar


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 2002


Stil: Independent Rock


Trackliste:

Seite 1

1. Things Like This (3:07)
2. Angels & Saints (4:46)
3. Long Ride (3:47)
4. Midnight Rider (3:49)

Seite 2

5. Vincent & Victoria (4:57)
6. I Feel Fine (4:17)
7. Boomtown Babylon (4:47)
8. (Will You Follow Me) Down To Atlantis (4:42)

Seite 3

9. Falling Apart (4:46)
10. Can't Remember (2:29)
11. Shape Of Things To Come (3:37)
12. Sunday Again (3:23)

Seite 4

13. Grey November Day (5:15)
14. Waterless (2:06)
15. Fly, Sadness Fly (6:01)
16. Dear Prudence (4:20)

Gesamtspieldauer: 66:09




„The Color Fury“ heißt das neunte Studio-Album der deutschen Band Fury In The Slaughterhouse. Im Jahr 2002 wurde das Album auf dem Label EMI Electrola veröffentlicht und erschien dort in verschiedenen Ausführungen. Die Ausgabe in Form eines Doppel-LP-Albums unterscheidet sich insofern von der CD-Ausgabe von „The Color Fury“, dass es hier die Lieder „(Will You Follow Me) Down To Atlantis“, „Fly, Sadness Fly“ sowie „Dear Prudence“ zu hören gibt, die auf der Compact Disc Ausgabe nicht mit enthalten sind. Früher gab es immer Bonus-Lieder beim Kauf einer CD, Fury In The Slaughterhouse drehten diese Vorgehensweise um.

Bei den Fans hat die Scheibe ein geteiltes Echo hinterlassen. Fury In The Slaughterhouse waren nun bei einem Major Label gelandet und sicherlich war die Musik der Band nicht mehr ganz so innovativ, kantig und besonders, wie noch auf Scheiben zum Beginn ihrer Karriere. Die Musik auf „The Color Fury“ war auf Erfolg, auf Eingängigkeit getrimmt. Und melodiös und eingängig klingt das auch praktisch immer, was die Band auf diesem Album zum Besten gibt. Ein klein wenig wurde dabei zwar während der Produktion hinsichtlich dieser Eingängigkeit übertrieben, indem die Streicher wirklich zum Teil inflationär eingesetzt wurden, aber auch damit kann man sich beim Hören durchaus noch arrangieren. Ich persönlich empfinde es noch nicht als zu störend. Auf „The Color Fury“ befinden sich insgesamt sechzehn Titel, die allesamt lohnenswert sind.

Die Musik auf „The Color Fury“ geht ins Ohr und ist dabei auch abwechslungsreich. Man legt das Album auf, kann sich entspannt zurücklehnen und in den Fury-Kosmos eintauchen. Viele Lieder laden zum Träumen ein, sind sanft und ruhig, andererseits gibt auch wieder gute Rock-Nummern, die einem die Lethargie aus dem Körper treiben. Haben die Hannoveraner auf der letzten Platte „Home Inside“ noch den von David Bowie geschriebenen Titel „All The Young Dudes“ wirklich überzeugend gecovert, so versuchen sie sich dieses Mal an „Shape Of Things To Come“ von den Headboys. Auch diese Version ist gelungen, erreicht aber leider doch nicht ganz diese mitreißende Brillanz des Originals. Ebenso wird „Dear Prudence“ von den Beatles als einer der Bonus-Tracks der Vinylausgabe des Albums gecovert. In diesem Fall wirkt diese Version sehr gelungen.

Fazit: Auch das neunte Album von Fury In The Slaughterhouse mit dem Namen „The Color Fury“ klingt typisch für die Band aus Hannover. Die Lieder sind abwechslungsreich, gehen ins Ohr und wissen zu unterhalten. Vielleicht fehlen hier ein wenig die Ecken und Kanten in der Musik von Fury In The Slaughterhouse, wie mancher Fan der ersten Stunde behauptet. Trotzdem klingt die Scheibe und lohnt sich. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Things Like This, Can't Remember, Shape Of Things To Come



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