Freitag, 15. Juni 2018

Beardfish – Mammoth




Beardfish – Mammoth


Besetzung:

Rikard Sjöblom – lead vocals, guitars, keyboards and percussion
David Zackrisson – guitars, vocals and arp odyssey
Robert Hansen – bass and vocals
Magnus Östgren – drums


Gastmusiker:

Johan Holm – alt and baritone saxophones on „And The Stone Said ”If I Could Speak”“ & „Akakabotu“
Jimmy Jönnsen – growling on „And The Stone Said ”If I Could Speak”“
Matthias Bengtsson – tambourine on „Tightrope“ & „Akakabotu“


Label: InsideOut Music


Erscheinungsdatum: 2011


Stil: Hard Rock, RetroProg, Progressive Rock


Trackliste:

1. The Platform (8:06)
2. And The Stone Said ”If I Could Speak” (15:08)
3. Tightrope (4:33)
4. Green Waves (8:54)
5. Outside / Inside (1:44)
6. Akakabotu (5:41)
7. Without Saying Anything (feat. Ventriloquist) (8:11)

Gesamtspieldauer: 52:16



Das sechste Studio-Album der schwedischen RetroProg-Band Beardfish heißt „Mammoth“ und erschien am 25. März 2011 auf dem Plattenlabel InsideOut Music. Die Musik der vier Schweden hatte sich einmal mehr gewandelt. Waren sonst eher die Genres RetroProg und Progressive Rock die musikalische Heimat von Beardfish, so wird auf „Mammoth“ deutlich mehr gerockt.

Zumindest der Beginn der Platte tendiert schon deutlich in die Richtung Hard Rock. Gerade die ersten beiden Stücke rocken fröhlich drauf los, wobei sich in der Nummer „And The Stone Said ”If I Could Speak”“ sogar eine kurze Growling-Einlage findet. Kann man mögen, muss man allerdings nicht. Trotzdem ist dieses Lied schon etwas vielschichtiger gestaltet und wechselt zwischen verschiedenen Teilen hin und her. „Tightrope“ beginnt deutlich fröhlicher, zieht dann das Tempo in Richtung des Rocks ebenfalls an und ist ganz bestimmt kein Lied, welches man mit dem Genre Progressive Rock in Verbindung bringen würde.

Und so geht es erst mal mit „Green Waves“ weiter. Ein klassischer Rocker, der in den Genres Hard Rock und Metal angesiedelt ist. Für Freunde der Headbanging-Fraktion bestens geeignet. Kräftiges Haarschütteln ist angesagt. Mit der Nummer „Outside / Inside“ folgt sodann eine kleine und kurze Auflockerung in Form eines nicht allzu langen Piano-Solo Stücks. Sehr melodiös. Beim folgenden „Akakabotu“ fühlt man sich allerdings zu Beginn durch den Klang der Orgel gleich an Uriah Heep erinnert. Doch dieses Instrumental-Lied wandelt sich weiter, wird deutlich jazziger und pulsiert aus den Boxen heraus. Den Pfad des Hard Rock haben Beardfish nun verlassen. Ganz zum Schluss, mit der Nummer „Without Saying Anything“, bewegen sich die vier Schweden dann letztendlich doch noch auf dem Terrain des Progressive Rock. Eine vielschichtige und abwechslungsreiche Nummer, die allerdings nicht allzu schnell ins Ohr geht und dort auch zunächst nicht länger verweilen möchte. Doch das ändert sich mit den weiteren Durchläufen, weshalb schließlich auch genau dieses Lied den Höhepunkt des Albums darstellt.

Fazit: Ein Hard Rock Album mit ein paar jazzigen und progressiven Einsprengseln ist die Platte „Mammoth“ von Beardfish geworden. Man sollte definitiv auf härtere Musik stehen, um auf diesem Album etwas für sich finden zu können. Schlecht klingt das alles keineswegs, allerdings stellt dieses Album auch nicht das Meisterwerk von Beardfish dar. Gut gemachter Hard Rock, ohne zu viele Höhepunkte. Neun Punkte.

Anspieltipps: Outside / Inside, Without Saying Anything



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