Mittwoch, 25. März 2020

Modest Mouse – Strangers To Ourselves




Modest Mouse – Strangers To Ourselves


Besetzung:

Isaac Brock – vocals, guitar, twelve-string, piano, rhodes, mellotron, bass, ebow, baritone guitar, korg ms-20
Jeremiah Green – drums, conga, sequencers, electronic drums, djembe, death whistle, vibes, korg, kalimba, cigar box guitar, backing vocals
Tom Peloso – bass, synth, rhodes, piano, upright piano, cornet, kalimba, acoustic guitar, backing vocals
Jim Fairchild – guitar, rhodes, ukulele, backing vocals
Russell Higbee – bass, rhodes, upright bass, guitar, pump organ, vibes, electric piano, baritone guitar, euphonium, kalimba, cornet, organ, backing vocals
Lisa Molinaro – viola, cello, bass, vocals
Ben Massarella – percussion
Darrin Wiener – modular synthesizer, field recordings, machine sequencing


Gastmusiker:

Davey Brozowski – percussion
James Mercer – vocals
Jose Medeles – drums, percussion, vibes
William Slater – banjo on "The Ground Walks, With Time In A Box", piano, rhodes, modular synth, backing vocals
Maureen Pandos – upright bass
Tristan Forney – tuba
Corrina Repp – backing vocals
Jeremy Sherrer – timbales, mpc programming, backing vocals
Tucker Martine – percussion
Seth Lorinczi – bass
Ryan Baldoz – backwards bass


Label: Epic Records


Erscheinungsjahr: 2015


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Strangers To Ourselves (3:24)
2. Lampshades On Fire (3:07)
3. Shit In Your Cut (4:43)
4. Pistol (A. Cunanan, Miami, FL. 1996) (3:41)
5. Ansel (2:56)
6. The Ground Walks, With Time In A Box (6:11)
7. Coyotes (3:30)
8. Pups To Dust (3:30)
9. Sugar Boats (4:03)
10. Wicked Campaign (3:33)
11. Be Brave (3:31)
12. God Is An Indian And You‘re An Asshole (1:17)
13. The Tortoise And The Tourist (3:40)
14. The Best Room (4:24)
15. Of Course We Know (5:22)

Gesamtspieldauer: 57:01




„Strangers To Ourselves“ heißt das sechste Studioalbum der US-amerikanischen Alternative-Rock-Band Modest Mouse. Es wurde am 17. März 2015 auf dem Plattenlabel Epic Records veröffentlicht. Mit den Liedern „Lampshades On Fire“, „Coyotes“, „The Best Room“, „The Ground Walks, With Time In A Box“ sowie „Of Course We Know“ wurden insgesamt fünf der fünfzehn Lieder des Albums separat als Singles veröffentlicht. Das Album-Cover zeigt ein Luftbild des Venture Out RV Resorts in Mesa, Arizona.

Nun, wer Modest Mouse mag, die oder der wird auch „Strangers To Ourselves“ mögen. Die Platte kommt ganz in der Tradition der letzten beiden Alben „Good News For People Who Love Bad News“ (2004) und „We Were Dead Before The Ship Even Sank“ aus dem Jahr 2007 daher. Leicht schräge Melodien, witzige Texte und dabei jede Menge Harmonien, die sich schnell einprägen. Die Musik von Modest Mouse ist dabei unverwechselbar, was nicht nur am jederzeit wiederzuerkennenden Gesang des Isaac Brock liegt. Denn, auch wenn sich die Musik auf diesem Album nicht mehr ganz so experimentell anhört, wie an mancher Stelle der früheren Veröffentlichungen, klingt nichts auf „Strangers To Ourselves“ nach Konformität. Modest Mouse spielen in ihrem eigenen musikalischen Kosmos. Der mag mitunter verschroben klingen, doch gerade das macht nicht nur das Besondere, sondern auch den Reiz dieser Musik aus, die immer auch ins Ohr geht.

Viele der Lieder auf „Strangers To Ourselves“ überzeugen. Lediglich bei „Pistol (A. Cunanan, Miami, FL. 1996)“ und „The Tortoise And The Tourist“ benötigt man mehrere Anläufe, um mit den Stücken vertraut und „warm“ zu werden. Vielleicht gelingt dies auch nie. Macht nichts, es gibt genügend Höhepunkte auf dem Album. Stellvertretend sei an dieser Stelle das letzte Lied genannt, die Nummer „Of Course We Know“. Herrlich schräger Sound und trotzdem eingängig und melodiös.

Fazit: Ganz im Stile der beiden Vorgängeralben gehalten, so kann auch „Strangers To Ourselves“ mit Alternative Rock der eher speziellen Art überzeugen. Etwas schräg und ungewöhnlich klingt das zu jeder Zeit und sicherlich muss man sich in das musikalische Gebilde der US-Amerikaner erst einmal einhören, um diese Musik vollends genießen zu können. Schafft man dies, wird man reich belohnt. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Shit In Your Cut, Be Brave, The Best Room, Of Course We Know



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