America – Hearts
Besetzung:
Gerry Beckley – vocals, guitar
Dan Peek – vocals, guitar
Dewey Bunnell – vocals, guitar, drums
Gastmusiker:
Willie Leacox – drums and percussion
David Dickey – bass
George Martin – piano
Label: Warner Brothers Records
Erscheinungsdatum: 1975
Stil: Folk Rock, Soft Rock, Pop
Trackliste:
1. Daisy Jane (3:07)
2. Half A Man (3:33)
3. Midnight (2:41)
4. Bell Tree (2:32)
5. Old Virginia (3:28)
6. People In The Valley (2:43)
7. Company (3:23)
8. Woman Tonight (2:19)
9. The Story Of A Teenager (3:19)
10. Sister Golden Hair (3:16)
11. Tomorrow (2:48)
12. Seasons (3:00)
Gesamtspieldauer: 36:17
Auch das fünfte Album von America mit dem Titel „Hearts“ wurde erneut von George Martin produziert, der hier auch auf dem Piano zu hören ist. Was allerdings im Gegensatz zum Vorgänger deutlich weniger auf diesem 1975 erschienenen Album zu hören ist, dass ist die Soundnähe zu den Beatles. America klingen hier wieder sehr viel eigenständiger, allerdings auch deutlich weniger eingängig und interessant als noch auf dem Vorgänger.
Diese packenden Melodien, die einen bereits beim ersten Hören packen, die sind auf „Hearts“ deutlich rarer gesät. Zwar befindet sich auf der Platte keine schlechte Musik und alle Stücke sind durchaus hörbar, ohne, dass man dabei ein Bedürfnis verspürt, ein Lied unbedingt wegdrücken zu müssen. Jedoch fehlt dem Album das Besondere, jenes, was klasse Musik ausmacht, damit sie auch länger hängenbleibt.
Schön und gelungen sind immer wieder die Parts mit mehrstimmigem Gesang, die erneut an die Kollegen von Crosby, Stills und Nash erinnern. Dazu gesellen sich sanfte Harmonien, die in jedem Song zu entdecken sind. Völlig unaufgeregt erscheint so diese Musik auf „Hearts“, die jedoch mit jedem weiteren Hören noch zu wachsen in der Lage ist.
Am besten gelungen sind dabei das wunderschön verträumte „Midnight“, bei dem der mehrstimmige Gesang wunderschön zum Tragen kommt. Dann natürlich „Sister Golden Hair“, der größte Single-Hit der Platte. Eingeleitet wird das Lied mit dem George Harrison Gedächtnis Intro à la „My Sweet Lord“. Und schließlich gibt es da auch noch den letzten Titel: „Seasons“. Mit vielen Streichern versehen entwickelt das Stück eine Fülle, die den Hörer in sehr viel Wärme eintauchen lässt.
Fazit: Nun, wem die bisherigen America-Alben gefallen, der wird auch mit “Hearts” keinerlei Schwierigkeiten haben und kann hier durchaus was für sich entdecken. Es ist vielleicht nicht mehr ganz so spannend wie auf einigen der Vorgänger-Platten, jedoch ganz bestimmt auch nicht schlecht. Durchschnitt eben, acht Punkte.
Anspieltipps: Midnight, Sister Golden Hair, Seasons
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