Samstag, 6. April 2013

Firewater – The Man On The Burning Tightrope




Firewater – The Man On The Burning Tightrope


Besetzung:

Tod A. – vocals, bass, mellotron, bazouki, band organ bass
Oren Kaplan – acoustic and electric guitars
Tamir Muskat – drums & loops, castanets, tambourine, cymbal
Paul Wallfish – organ, piano, celeste, wurlitzer


Gastmusiker:

Dave Balou – trumpet, flugelhorn
Asaf Roth – glockenspiel, cymbals, marimba, marching cymbal
The Muskat Orchestra – horns, strings
Ori Kaplan – saxophone & recorder
Itamar Ziegler – bass
Willy Martinez – guira, percussion
Victoria Hanna – vocals
Yuri Lemeshev – accordion
Ramallah Orphans Choir – backing vocals
Morgan St. Boot Boys – stomping
Nicole Blackman – answering machine
Joe Fiedler – trombone
The Willy Martinez Drum Corps – percussion
Markus Matti – tuba


Label: Jet Set Records


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Gypsy Punk, Alternative Rock


Trackliste:

1. Fanfare (0:22)
2. Anything At All (4:21)
3. Too Much(Is Never Enough) (4:01)
4. Too Many Angels (5:01)
5. Dark Days Indeed (4:12)
6. The Man On The Burning Tightrope (3:52)
7. The Truth Hurts (1:19)
8. Secret (4:58)
9. The Vegas Strip (3:02)
10. Ponzis Revenge (2:41)
11. Don't Make It Stop (3:09)
12. The Notorius & Legendary Dog & Pony Show (3:45)
13. The Song That Saved My Life (2:08)
14. Dark Days Revisited (0:41)
15. Descend (0:18)

Gesamtspieldauer: 46:59




„Gypsy Punk“ habe ich jetzt mal als Label für das Genre der Musik verwendet, die auf den vierten Album der New Yorker Band Firewater zu hören ist. „Kirmes Rock“ wäre auch ein passender Begriff gewesen, denn Firewater verbinden in ihrer Musik Drehorgelklänge und dergleichen mit Rock. Das klingt durchaus spannend und ist in seiner Art so auch nicht allzu häufig zu hören.

Die Musik auf „The Man On The Burning Tightrope“ groovt. Mal sind es die Jahrmarkklänge, die in rockige Klänge integriert wurden, dann wieder klingt es wie der Sound einer Big Band oder aber man hört eine bettelnde Dame auf dem Anrufbeantworter, die inständig darum bittet, dass endlich der Hörer angenommen wird. Dann wieder fühlt man sich in einen Saloon des 19. Jahrhunderts irgendwo in den Weiten des Mittleren Westens versetzt. Langweilig wird es also nie und gerockt wird auch ziemlich durchgehend. Es ist diese ungewöhnliche Mischung verschiedener Musikstile, die das Gehörte so interessant werden lassen. Immer wieder passiert etwas Spannendes, hört man etwas so nicht Erwartetes. Plötzlich umspielen einen da zum Beispiel so wunderschöne und melodische Klänge wie beim Titel „The Song That Saved My Life“. Dieser passt von der Stimmung auch gar nicht zum davor Gehörten, aber trotzdem perfekt auf diese so vielseitige Scheibe.

Fazit: „Firewater“ machen Musik, die es sonst nur wenig zu hören gibt. Wer das Außergewöhnliche sucht, der wird hier fündig werden. Und ganz egal ob Kirmes, Saloon, herzzerreißende Melancholie oder sonst etwas, eingängig bleibt die Musik an jeder Stelle des Albums. Und sie bleibt auch auf ihre Weise etwas Besonderes, etwas was man sonst nicht so hört – einfach interessant eben. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Too Many Angels, The Man On The Burning Tightrope, The Song That Saved My Life




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