Digital Carbs – Oh Hedonism
Besetzung:
Johannes Rest – vocals, bass
Konrad Diesch – drums
Daniel Bautista – guitar
Markus “Willy” Willmann – guitar
Gastmusiker:
(Keine weiteren Angaben)
Label: Schaufel & Besen Records
Erscheinungsjahr: 2025
Stil: Rock, Art Rock
Trackliste:
1. Artificially Limited (1:48)
2. Forest Dome (5:11)
3. Exploding Whale (4:00)
4. Up And Away (3:56)
5. Head In The Clouds (5:25)
6. It‘s Cold In Space (3:34)
7. Win Some, Lose Some (4:15)
8. Say It Like You Mean It (3:49)
9. Mescaline (4:35)
10. Hypnopompia (1:10)
11. Like A Child (3:36)
Gesamtspieldauer: 41:25
Digital Carbs entstand als Soloprojekt des Musikers Johannes Rest, der das 2022 erschienene erste Album „Are We Taking It Slowly” pandemiebedingt noch alleine einspielte. Im Oktober 2025 erschien jetzt das zweite Album der Digital Carbs mit dem Titel „Oh Hedonism“, welches auf dem Plattenlabel Schaufel & Besen Records veröffentlicht wurde. Dieses Mal waren die Digital Carbs eine vierköpfige Band welche, die auf dem Album enthaltenen Lieder geschrieben, eingespielt und aufgenommen hat.
Es gibt so Platten, die legt man auf und wird sofort in die Musik hineingezogen, da diese vom ersten Takt wirkt und packt. Dabei beginnt „Artificially Limited“ noch dröhnend , doch entwickelt sich dann als kurzes Instrumentalstück in eine groovende und melodische Nummer, die den Weg des Albums irgendwie vorgibt. Denn „Oh Hedonism“ ist ein sehr melodiöses Album geworden, aber wahrlich keines, welches auf plumpe Eingängigkeit setzt. Die Lieder gehen ins Ohr, vollführen dabei jedoch manch überraschende Wendungen, die die Musik der Digital Carbs weitab des mainstreamtauglichen Radio-Rocks oder Pops platzieren.
Manche der Melodiebögen und die dazu perfekt passende Gesangsstimme des Johannes Rest lassen Erinnerungen und Vergleiche zu Radiohead aufkommen. Digital Carbs sind hier allerdings wahrlich keine Kopie, sondern entwickeln durchaus ihre musikalische Eigenständigkeit. In die Musik fließen Psychedelic und Independent Rock genauso ein wie progressive Ansätze. Und genau diese Bandbreite macht dieses Album so interessant und hörenswert für alle, die gerne mal über den Tellerrand hinaussehen beziehungsweise hören und die in jenen musikalischen Genres ihre musikalische Heimat wissen.
Das Zuhören macht einfach Spaß und die elf Lieder klingen abwechslungsreich. Dabei weiß die Band auch mit den Stimmungen und Atmosphären zu spielen. Mal groovend, dann wieder nachdenklich, folkig, schließlich rockig oder sphärisch. In jeder Phase des Albums wissen die Digital Carbs zu überzeugen und lassen „Oh Hedonism“ zu einem kurzweiligen und überzeugenden Erlebnis werde, welches man immer wieder gerne auflegt.
Fazit: „Oh Hedonism“ ist das zweite Album der Digital Carbs. Diese Platte ist kein „einfaches“ Pop- oder Rock-Album. Die vier Musiker bedienen sich der unterschiedlichsten musikalischen Genres, wirken dabei immer überzeugend und erschaffen mit ihren Liedern spannende Momente, die Freunde des Psychedelic und Progressive Rocks zu schätzen wissen werden. Elf Punkte.
Anspieltipps: Head In The Clouds, It‘s Cold In Space
Auch im neuen Jahr kann man die Band live sehen:
4. Februar - Hildesheim - Club VEB
5. Februar - Düsseldorf - Pitcher
7. Februar - Frankfurt a. M. - Ponyhof
14. Februar - Paris - Supersonic
20. Februar - Steyr -Röda (Glen Matlock)
2. März - Regensburg - Heimat
3. März - Dresden - Ostpol
