Kansas – Point Of Know Return
Besetzung:
Kerry Livgren – guitars, keyboards
Robbie Steinhardt – violin, viola, vocals
Steve Walsh – keyboards, vocals
Rick Williams – guitars
Dave Hope – bass
Phil Ehart – drums
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 1977
Stil: Progressive Rock, Hard Rock
Trackliste
1. Point Of Know Return (3:14)
2. Paradox (3:51)
3. The Spider (2:05)
4. Portrait (He Knew) (4:37)
5. Closet Chronicles (6:32)
6. Lightning´s Hand (4:24)
7. Dust In The Wind (3:29)
8. Sparks Of The Tempest (4:19)
9. Nobody´s Home (4:40)
10. Hopelessly Human (7:18)
11. Sparks Of The Tempest (Live) (5:18)
12. Portrait (He Know) (Remix) (4:50)
Gesamtspieldauer: 54:37
1977 veröffentlichte die amerikanische Band Kansas mit „Point Of Know Return“ bereits ihr fünftes Album. Und was man auf diesem Werk zu hören bekommt, ist gut gemachter, amerikanischer, progressiver Rock, bei dem häufig eine Violine die zentrale Rolle spielt.
Das Album beginnt mit dem Titelstück „Point Of Know Return“, eine Nummer die hauptsächlich durch ihr „Tony-Banks-Gedächtnis-Keyboard“ in Erinnerung bleibt. Ansonsten ist das Stück nicht schlecht, fällt allerdings gegenüber den Highlights auf dieser CD ab. Weiter geht es mit „The Spider”, einer Nummer, die zu Beginn sehr an Gentle Giant erinnert und dies in den Passagen auch durchhält, die ohne Gesang auskommen.
Reichlich schräg, in bester Prog-Manier, startet dann „The Spider“. Und das ändert sich bei dem Instrumentalstück auch während seiner gesamten Dauer nicht. Klasse gesetzte Dissonanzen lassen hier immer wieder aufhorchen. „Portrait (He Knew)“ beginnt anschließend ebenfalls wieder wie ein schönes Stück progressiver Musik und wird dann, beim Einsetzen des Gesangs, zu einer richtig guten Rocknummer – mit treibender Rhythmusfraktion und klasse Melodieführung.
„Closet Chronicles”, das fünfte Stück des Albums, fängt mit breitem Orgelsound an und auf diesem Teppich breitet sich dann der Gesang aus. Dann wird es richtig ruhig und sphärisch, der Gesang nimmt sich ebenfalls zurück und schließlich beginnt die „frickelige Phase“, bis das Lied gegen Ende wieder in den Gesangspart übergeht. In den gut sechseinhalb Minuten haben die sechs Mannen von Kansas unglaublich viel hineingepackt, ohne, dass das Ganze irgendwie aufgesetzt oder konstruiert klingen würde.
Etwas langweilig kommt dann zunächst „Lightning´s Hand” daher. Das ändert sich bei diesem Stück erst, wenn die Gitarre zum Solo ansetzt, das ist nämlich klasse. Die Melodieführung beim Gesangspart will allerdings bei mir nicht so recht zünden. Das nächste Stück „Dust In The Wind“ ist dann mit Sicherheit das bekannteste Lied von Kansas überhaupt. Und vom Stil her will es so gar nicht zu den anderen Tracks dieses Albums passen. Macht aber nichts, ich finde es klasse und ich hatte in meiner Jugend einen Freund, der wegen diesem Stück Geige lernen wollte und es auch tat. Was kann ein Lied mehr erreichen?
„Sparks Of The Tempest” beginnt dann gleich wieder sehr viel rockiger und ist phasenweise fast schon funkig. Nicht ganz so mein Ding, die Nummer wird dann im Verlauf allerdings auch wieder sehr viel rockiger, bis hin zum Hard Rock. Wesentlich besser gefällt es mir deswegen allerdings auch nicht.
Zwei wahre Perlen haben sich Kansas für das ursprüngliche Ende des Albums aufbewahrt: „Nobody´s Home“ und „Hopelessly Human“. Bombastisch beginnt „Nobody’s Home“, um dann sofort eine zerbrechlich wirkende Violine ins Zentrum zu stellen. Leise geht es weiter, wenn das Piano und der Gesang einsetzen und es entwickelt sich ein ganz tolles Stück Musik. Wunderschön melodiös wird der Violine sehr viel Platz eingeräumt, sodass das Lied ganz knapp am Gütesiegel „Kitsch“ vorbeischrammt. Aber nein, Kitsch ist das wahrlich nicht, nur eben sehr eingängige und melodiöse Rockmusik. Und gar nicht süßlich, aber wieder genau so unglaublich melodiös geht es dann mit „Hopelessly Human“ weiter. Das letzte und längste Stück auf der Platte vereinigt dann so ziemlich alles, was es zu vereinigen gibt: Langsame, aber auch bombastische Passagen, leise und laute Klänge und ganz viele Ideen. Toll gemacht.
Auf der remasterten Ausgabe befinden sich dann noch zwei Bonustracks. Der erste heißt „Sparks Of The Tempest“, wurde live eingespielt, geht in die Richtung Hard Rock und passt so gar nicht zum Rest der Platte. Und schließlich gibt es noch einen Remix des Stückes „Portrait“, der sich allerdings nicht sooo sehr vom Original unterscheidet.
Fazit: Ein tolles und abwechslungsreiches Album haben Kansas hier vorgelegt, welches in keiner gut sortierten Prog-Plattensammlung fehlen sollte. Wer auf Abwechslung, Prog und wunderschöne Melodien steht, der kann hier rein gar nichts falsch machen. Das sind verdiente elf Punkte.
Anspieltipps: Portrait, Dust In The Wind, Nobody’s Home, Hopelessly Human
Das Album beginnt mit dem Titelstück „Point Of Know Return“, eine Nummer die hauptsächlich durch ihr „Tony-Banks-Gedächtnis-Keyboard“ in Erinnerung bleibt. Ansonsten ist das Stück nicht schlecht, fällt allerdings gegenüber den Highlights auf dieser CD ab. Weiter geht es mit „The Spider”, einer Nummer, die zu Beginn sehr an Gentle Giant erinnert und dies in den Passagen auch durchhält, die ohne Gesang auskommen.
Reichlich schräg, in bester Prog-Manier, startet dann „The Spider“. Und das ändert sich bei dem Instrumentalstück auch während seiner gesamten Dauer nicht. Klasse gesetzte Dissonanzen lassen hier immer wieder aufhorchen. „Portrait (He Knew)“ beginnt anschließend ebenfalls wieder wie ein schönes Stück progressiver Musik und wird dann, beim Einsetzen des Gesangs, zu einer richtig guten Rocknummer – mit treibender Rhythmusfraktion und klasse Melodieführung.
„Closet Chronicles”, das fünfte Stück des Albums, fängt mit breitem Orgelsound an und auf diesem Teppich breitet sich dann der Gesang aus. Dann wird es richtig ruhig und sphärisch, der Gesang nimmt sich ebenfalls zurück und schließlich beginnt die „frickelige Phase“, bis das Lied gegen Ende wieder in den Gesangspart übergeht. In den gut sechseinhalb Minuten haben die sechs Mannen von Kansas unglaublich viel hineingepackt, ohne, dass das Ganze irgendwie aufgesetzt oder konstruiert klingen würde.
Etwas langweilig kommt dann zunächst „Lightning´s Hand” daher. Das ändert sich bei diesem Stück erst, wenn die Gitarre zum Solo ansetzt, das ist nämlich klasse. Die Melodieführung beim Gesangspart will allerdings bei mir nicht so recht zünden. Das nächste Stück „Dust In The Wind“ ist dann mit Sicherheit das bekannteste Lied von Kansas überhaupt. Und vom Stil her will es so gar nicht zu den anderen Tracks dieses Albums passen. Macht aber nichts, ich finde es klasse und ich hatte in meiner Jugend einen Freund, der wegen diesem Stück Geige lernen wollte und es auch tat. Was kann ein Lied mehr erreichen?
„Sparks Of The Tempest” beginnt dann gleich wieder sehr viel rockiger und ist phasenweise fast schon funkig. Nicht ganz so mein Ding, die Nummer wird dann im Verlauf allerdings auch wieder sehr viel rockiger, bis hin zum Hard Rock. Wesentlich besser gefällt es mir deswegen allerdings auch nicht.
Zwei wahre Perlen haben sich Kansas für das ursprüngliche Ende des Albums aufbewahrt: „Nobody´s Home“ und „Hopelessly Human“. Bombastisch beginnt „Nobody’s Home“, um dann sofort eine zerbrechlich wirkende Violine ins Zentrum zu stellen. Leise geht es weiter, wenn das Piano und der Gesang einsetzen und es entwickelt sich ein ganz tolles Stück Musik. Wunderschön melodiös wird der Violine sehr viel Platz eingeräumt, sodass das Lied ganz knapp am Gütesiegel „Kitsch“ vorbeischrammt. Aber nein, Kitsch ist das wahrlich nicht, nur eben sehr eingängige und melodiöse Rockmusik. Und gar nicht süßlich, aber wieder genau so unglaublich melodiös geht es dann mit „Hopelessly Human“ weiter. Das letzte und längste Stück auf der Platte vereinigt dann so ziemlich alles, was es zu vereinigen gibt: Langsame, aber auch bombastische Passagen, leise und laute Klänge und ganz viele Ideen. Toll gemacht.
Auf der remasterten Ausgabe befinden sich dann noch zwei Bonustracks. Der erste heißt „Sparks Of The Tempest“, wurde live eingespielt, geht in die Richtung Hard Rock und passt so gar nicht zum Rest der Platte. Und schließlich gibt es noch einen Remix des Stückes „Portrait“, der sich allerdings nicht sooo sehr vom Original unterscheidet.
Fazit: Ein tolles und abwechslungsreiches Album haben Kansas hier vorgelegt, welches in keiner gut sortierten Prog-Plattensammlung fehlen sollte. Wer auf Abwechslung, Prog und wunderschöne Melodien steht, der kann hier rein gar nichts falsch machen. Das sind verdiente elf Punkte.
Anspieltipps: Portrait, Dust In The Wind, Nobody’s Home, Hopelessly Human
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