Brute – Nine High A Pallet
Besetzung:
Vic Chesnutt – guitar, harmonica and vocals
David A. Schools – bass
Michael N. Houser – guitar
Todd A. Nance – drums and found percussion
John R. Hermann – keyboards
John F. Bell – dobro and backing vocals
Johnny Hickman – echo harp
David Lowery – guitar
John Keane – pedal steel guitar
Label: Warner
Erscheinungsdatum: 1995
Stil: Rock, Folk
Trackliste:
1. Westport Ferry
2. Blight
3. Good Morning Mr. Hard On
4. I Ain't Crazy Enough
5. Protein Drink / Sewing Machine
6. Let's Get Down To Business
7. George Wallace
8. PC
9. Snowblind
10. Miserable
11. Bastards In Bubbles
12. Cataclysm
1995 veröffentlichte Vic Chesnutt unter dem Bandnamen “Brute” die CD “Nine High A Pallet”. An Weihnachten 2009 nahm sich Vic Chesnutt mit einer Überdosis eines Medikaments das Leben. Und eine gewisse Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit scheint schon sehr lange ein Teil seines Lebens gewesen zu sein. Zumindest erscheint das so, wenn man sich etwas näher mit den Texten und der Musik Vic Chesnutts beschäftigt. Und diese Traurigkeit kommt auch in seinem Bandprojekt „Brute“ zu Tage. Denn auch hier finden sich jede Menge traurige und düstere Lieder.
Die Musik auf „Nine High A Pallet“ ist meist sehr gitarrenlastig. Mal klingt sie folkiger, mal rockiger. Und diese Musik kann durchaus begeistern. Langsam, ganz langsam wird man mit „Westport Ferry“ in das Universum des Vic Chesnutt eingeführt. Ein ruhiger, fast schon schüchterner Song, dezent instrumentiert mit Gitarre und Mundharmonika, der nur zum Refrain ein wenig Fahrt aufnimmt. Und dann folgt mit „Blight“ gleich eines der Höhepunkte des Albums. Wenn ich dem Titel ein Substantiv zuordnen müsste, dann hieße das Sehnsucht. „Blight“ klingt für mich nach Sehnsucht, hat eine schöne, aber traurige Melodie und ist ein Lied, in dem man „schwelgt“ – auch wenn der Titel etwas ganz anderes sagt.
Es folgt „Good Morning Mr. Hard On”, eine Nummer bei der die Gitarre diesmal von einem Klavier begleitet wird und welches sehr viel fröhlicher wirkt. „I Ain’t Crazy Enough“ wird anschließend mittels einer Orgel eingeleitet und ist gleichzeitig wieder sehr viel düsterer. Die Orgel wirkt hier oft wie eine Kirchenorgel und trägt mit zur gedrückten, manchmal sogar fast getragenenen Stimmung des Liedes bei.
Hört man Vic Chesnutt, so muss man auch einige Worte über seinen Gesang verlieren. Der wirkt oft so leise, so zurückhaltend, so zerbrechlich. Und damit passt er sich bestens an die Stimmung der Lieder an, die ebenfalls meist sehr unaufdringlich sind und gerade darin ihre Schönheit zeigen.
Das fünfte Stück auf dem Album ist ein Doppeltitel und heißt „Protein Drink / Sewing Machine“. Und dieser Song ist für mich das Meisterwerk auf dem Album. Ein unglaublich dichtes Lied, welches aus zwei Teilen besteht, viele Gitarrensoli enthält und im Part „Sewing Machine“ von alltäglichen Dingen erzählt, die so unspektakulär sind, wie ich sie bisher nur noch alltäglicher von Genesis auf „Aisle Of Plenty“ kredenzt bekommen habe, als die Zubereitung von Rühreiern vertont wurde. Das soll nicht heißen, dass die Musik Vic Chesnutts auch nur im Geringsten der von Genesis mit Peter Gabriel ähnelt. Allerdings sind beide Stücke musikalisch toll umgesetzt, jedes auf seine Weise.
Nun und so geht die CD weiter. Mit sehr viel Gitarre, meist sehr ruhig, aber auch immer wieder mit rockigeren Stücken. Traurig, aber auch immer wieder mit fröhlicheren Farbtupfern. Man muss sich nur darauf einlassen können.
Fazit: Ich kann nicht mit jedem Lied Vic Chesnutts etwas anfangen. Auch muss man allgemein manchmal einfach in der Stimmung zu Vic Chesnutt oder in diesem Fall zu Brute sein. Aber es gibt auch Stücke, die sind einfach klasse wie „Blight“ oder „Protein Drink / Sewing Machine“, die man auch immer hören kann und sehr gerne hört. So bleiben auf dieser Platte zwei Übersongs, die von zehn weiteren begleitet werden, für die man die Muße haben muss. Trotzdem erweitert dieses Album irgendwie den Horizont. Doch, nicht nur für die tollen Titel, für die Gesamtheit vergebe ich neun Punkte.
Die Musik auf „Nine High A Pallet“ ist meist sehr gitarrenlastig. Mal klingt sie folkiger, mal rockiger. Und diese Musik kann durchaus begeistern. Langsam, ganz langsam wird man mit „Westport Ferry“ in das Universum des Vic Chesnutt eingeführt. Ein ruhiger, fast schon schüchterner Song, dezent instrumentiert mit Gitarre und Mundharmonika, der nur zum Refrain ein wenig Fahrt aufnimmt. Und dann folgt mit „Blight“ gleich eines der Höhepunkte des Albums. Wenn ich dem Titel ein Substantiv zuordnen müsste, dann hieße das Sehnsucht. „Blight“ klingt für mich nach Sehnsucht, hat eine schöne, aber traurige Melodie und ist ein Lied, in dem man „schwelgt“ – auch wenn der Titel etwas ganz anderes sagt.
Es folgt „Good Morning Mr. Hard On”, eine Nummer bei der die Gitarre diesmal von einem Klavier begleitet wird und welches sehr viel fröhlicher wirkt. „I Ain’t Crazy Enough“ wird anschließend mittels einer Orgel eingeleitet und ist gleichzeitig wieder sehr viel düsterer. Die Orgel wirkt hier oft wie eine Kirchenorgel und trägt mit zur gedrückten, manchmal sogar fast getragenenen Stimmung des Liedes bei.
Hört man Vic Chesnutt, so muss man auch einige Worte über seinen Gesang verlieren. Der wirkt oft so leise, so zurückhaltend, so zerbrechlich. Und damit passt er sich bestens an die Stimmung der Lieder an, die ebenfalls meist sehr unaufdringlich sind und gerade darin ihre Schönheit zeigen.
Das fünfte Stück auf dem Album ist ein Doppeltitel und heißt „Protein Drink / Sewing Machine“. Und dieser Song ist für mich das Meisterwerk auf dem Album. Ein unglaublich dichtes Lied, welches aus zwei Teilen besteht, viele Gitarrensoli enthält und im Part „Sewing Machine“ von alltäglichen Dingen erzählt, die so unspektakulär sind, wie ich sie bisher nur noch alltäglicher von Genesis auf „Aisle Of Plenty“ kredenzt bekommen habe, als die Zubereitung von Rühreiern vertont wurde. Das soll nicht heißen, dass die Musik Vic Chesnutts auch nur im Geringsten der von Genesis mit Peter Gabriel ähnelt. Allerdings sind beide Stücke musikalisch toll umgesetzt, jedes auf seine Weise.
Nun und so geht die CD weiter. Mit sehr viel Gitarre, meist sehr ruhig, aber auch immer wieder mit rockigeren Stücken. Traurig, aber auch immer wieder mit fröhlicheren Farbtupfern. Man muss sich nur darauf einlassen können.
Fazit: Ich kann nicht mit jedem Lied Vic Chesnutts etwas anfangen. Auch muss man allgemein manchmal einfach in der Stimmung zu Vic Chesnutt oder in diesem Fall zu Brute sein. Aber es gibt auch Stücke, die sind einfach klasse wie „Blight“ oder „Protein Drink / Sewing Machine“, die man auch immer hören kann und sehr gerne hört. So bleiben auf dieser Platte zwei Übersongs, die von zehn weiteren begleitet werden, für die man die Muße haben muss. Trotzdem erweitert dieses Album irgendwie den Horizont. Doch, nicht nur für die tollen Titel, für die Gesamtheit vergebe ich neun Punkte.
Anspieltipps: Westport Ferry, Blight, Protein Drink / Sewing Machine, Bastards In Bubbles
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen