Pink Floyd – More
Besetzung:
David Gilmour –guitar, vocals
Nick Mason – drums
Richard Wright – keyboards
Roger Waters – bass guitar, vocals
Label: EMI
Erscheinungsdatum: 1969 / 1995 / 2011
Stil: Psychedelic Rock / Soundtrack
Trackliste:
1. Cirrus Minor (5:18)
2. The Nile Song (3:27)
3. Crying Song (3:34)
4. Up the Khyber (2:13)
5. Green Is the Colour (2:59)
6. Cymbaline (4:50)
7. Party Sequence (1:07)
8. Main Theme (5:28)
9. Ibiza Bar (3:19)
10. More Blues (2:13)
11. Quicksilver (7:14)
12. A Spanish Piece (1:05)
13. Dramatic Theme (2:15)
Das dritte Album Pink Floyds, „More“, ist der Soundtrack zum gleichnamigen Film von Barbet Schroeder. Der Film handelt vom Abrutschen eines jungen Deutschen auf Ibiza. Dieser gerät immer mehr in einen nicht enden wollenden Drogensumpf, in den er sich immer weiter verirrt und schließlich auch untergeht. Und so ist es nicht weiter überraschend, dass auf „More“ auch einige sehr psychedelische Songs zu hören sind, neben Nummern, die ganz offensichtlich nur zur Untermalung bestimmter Szenen gedacht sind.
Überraschend allerdings sind die Genres, derer sich Pink Floyd bedienen. Auf „More“ wird es manchmal überaus rockig, obwohl Hard Rock Stücke in der Musik bis 1969 allgemein kaum zu vernehmen waren. „The Nile Song“ und „Ibiza Bar“ gehen jedoch ganz klar in diese Richtung, wobei ersterer Titel vielleicht sogar den ersten Heavy Metal Song der Musikgeschichte darstellt. Fast schon „jazzig“ hört sich „Up The Khyber“ an. Free Jazz, belebt durch Nick Mason an den Drums sowie Rick Wright am Piano und den Keyboards. Durchaus nicht jedermanns Sache.
Ganz anders, nämlich zuckersüß, klingen dagegen „Green Is The Colour“ und „Crying Song“. Sehr bluesig wird es auf dem Instrumentalstück „More Blues“ und überaus spanisch klingt es auf „A Spanish Piece“. Bei letzten beiden Nummern war die Titelfindung also überaus passend.
Psychedelisch hören sich Pink Floyd auf „More“ am stärksten auf „Cirrus Minor“, „Main Theme“ und „Dramatic Theme“ an. Und die beiden hier erstgenannten Stücke stellen auch gleichzeitig mit die Höhepunkte des Albums dar. Hier kann man die bedrückende Stimmung des Films richtiggehend spüren.
Der Song „Quicksilver“ klingt dann ein wenig nach elektronischer Musik à la Klaus Schulze, obwohl diese zu der Zeit ebenfalls noch nicht erfunden war. Blieben noch die Stücke „Party Sequence“ und „Cymbaline“. Ersteres ist eine kurze Bongoeinlage mit Flötenunterstützung. „Cymbaline“ ist dagegen der wohl bekannteste Song der Platte „More“, da er auch auf Konzerten Pink Floyds immer wieder gespielt wurde. Eine schöne melodiöse Nummer ist dieses Lied, fast schon in die Richtung Pop gehend, bis es dann allerdings gegen Ende des Titels sehr sphärisch und schwebend ausklingt.
Fazit: Eine völlig ungewöhnliche Platte stellt „More“ im Albumkatalog von Pink Floyd dar. Keine andere Veröffentlichung der Band ist so uneinheitlich gestaltet. Dies ist sicherlich dem Umstand geschuldet, dass „More“ eben ein Soundtrack ist. Auf „More“ gibt es zum Teil Stücke zu hören, die für die damalige Musiklandschaft noch völlig neu waren. Und es gibt viel Abwechslung zu hören – auch wenn gerade dieser Umstand nicht immer einen Vorteil darstellen muss. Neun Punkte.
Anspieltipps: Cirrus Minor, The Nyle Song, Cymbaline, Main Theme, Quicksilver
Überraschend allerdings sind die Genres, derer sich Pink Floyd bedienen. Auf „More“ wird es manchmal überaus rockig, obwohl Hard Rock Stücke in der Musik bis 1969 allgemein kaum zu vernehmen waren. „The Nile Song“ und „Ibiza Bar“ gehen jedoch ganz klar in diese Richtung, wobei ersterer Titel vielleicht sogar den ersten Heavy Metal Song der Musikgeschichte darstellt. Fast schon „jazzig“ hört sich „Up The Khyber“ an. Free Jazz, belebt durch Nick Mason an den Drums sowie Rick Wright am Piano und den Keyboards. Durchaus nicht jedermanns Sache.
Ganz anders, nämlich zuckersüß, klingen dagegen „Green Is The Colour“ und „Crying Song“. Sehr bluesig wird es auf dem Instrumentalstück „More Blues“ und überaus spanisch klingt es auf „A Spanish Piece“. Bei letzten beiden Nummern war die Titelfindung also überaus passend.
Psychedelisch hören sich Pink Floyd auf „More“ am stärksten auf „Cirrus Minor“, „Main Theme“ und „Dramatic Theme“ an. Und die beiden hier erstgenannten Stücke stellen auch gleichzeitig mit die Höhepunkte des Albums dar. Hier kann man die bedrückende Stimmung des Films richtiggehend spüren.
Der Song „Quicksilver“ klingt dann ein wenig nach elektronischer Musik à la Klaus Schulze, obwohl diese zu der Zeit ebenfalls noch nicht erfunden war. Blieben noch die Stücke „Party Sequence“ und „Cymbaline“. Ersteres ist eine kurze Bongoeinlage mit Flötenunterstützung. „Cymbaline“ ist dagegen der wohl bekannteste Song der Platte „More“, da er auch auf Konzerten Pink Floyds immer wieder gespielt wurde. Eine schöne melodiöse Nummer ist dieses Lied, fast schon in die Richtung Pop gehend, bis es dann allerdings gegen Ende des Titels sehr sphärisch und schwebend ausklingt.
Fazit: Eine völlig ungewöhnliche Platte stellt „More“ im Albumkatalog von Pink Floyd dar. Keine andere Veröffentlichung der Band ist so uneinheitlich gestaltet. Dies ist sicherlich dem Umstand geschuldet, dass „More“ eben ein Soundtrack ist. Auf „More“ gibt es zum Teil Stücke zu hören, die für die damalige Musiklandschaft noch völlig neu waren. Und es gibt viel Abwechslung zu hören – auch wenn gerade dieser Umstand nicht immer einen Vorteil darstellen muss. Neun Punkte.
Anspieltipps: Cirrus Minor, The Nyle Song, Cymbaline, Main Theme, Quicksilver
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