Pink Floyd – Pulse
Besetzung:
David Gilmour – guitar, vocals
Richard Wright – keyboards, vocals
Nick Mason – drums
Gastmusiker:
Tim Renwick – guitars, vocals
Gary Wallis – percussion, drums
Jon Carin – keyboards, synthesizers, vocals
Dick Parry – saxophones
Guy Pratt – bass guitars, vocals
Claudia Fontaine – backing vocals
Sam Brown – backing vocals
Durga McBroom – backing vocals
Label: EMI
Erscheinungsdatum: 1995
Stil: Live-Album, Psychedelic Rock, Rock
Trackliste:
CD 1:
1. Shine On You Crazy Diamond (13:35)
2. Astronomy Domine (4:21)
3. What Do You Want From Me (4:09)
4. Learning To Fly (5:16)
5. Keep Talking (6:53)
6. Coming Back To Life (6:56)
7. Hey You (4:39)
8. A Great Day For Freedom (4:30)
9. Sorrow (10:49)
10. High Hopes (7:52)
11. Another Brick In The Wall (Part Two) (7:07)
CD 2:
1. Speak To Me (2:30)
2. Breathe (2:34)
3. On The Run (3:48)
4. Time (6:47)
5. The Great Gig In The Sky (5:52)
6. Money (8:54)
7. Us And Them (6:58)
8. Any Colour You Like (3:21)
9. Brain Damage (3:46)
10. Eclipse (2:38)
11. Wish You Were Here (6:35)
12. Comfortably Numb (9:29)
13. Run Like Hell (8:37)
Mit dem Live-Album „Pulse“ erhält man eine kleine Übersicht über das Gesamtwerk der britischen Band Pink Floyd. Zwar sind hier nicht alle Platten musikalisch vertreten, allerdings spannt sich das Repertoire doch von der ersten Platte mit „Astronomy Domine“ bis hin zu „The Division Bell“, dem letzten Album der Band. Weiter werden Lieder der Platten „The Wall“, „Wish You Were Here“, „A Momentary Lapse Of Reason“, sowie als Höhepunkt, das komplette Album „The Dark Side Of The Moon“ gespielt. Entstanden sind die Aufnahmen auf der Tour 1995, also ein Jahr nach dem Erscheinen dieses letzten Studioalbums. Und aufgenommen wurde die Platte schließlich während der Konzerte in London, Rom, Modena und Hannover. Somit ist es kein Live-Album eines Konzertes, sondern das mehrerer Konzerte. Beim Anhören der CD bemerkt man dies allerdings nicht.
Nun, die Musik ist gut bis sehr gut, das kann man auch auf den Rezensionen zu den jeweiligen Studioplatten nachlesen. Und klar ist auch, dass die Lieder drei bis sechs und acht bis zehn der ersten CD andere sind, als die restlichen der Livemitschnitte. Hier kann man die beiden Ären der Band gut nachvollziehen: Die doch deutlich mehr psychedelischen Ansätze der Ära mit Roger Waters und die dann deutlich poppigere Musik - ohne den ursprünglichen Bassisten.
Klangtechnisch ist alles perfekt. Der Ehrlichkeit halber muss hier allerdings dann auch erwähnt werden, dass das Album im Studio nachbearbeitet wurde, um „kleinere Verspielfehler“ auszumerzen. Aber der Sound kommt wirklich erstklassig aus den Boxen und die Band hält sich größtenteils auch sehr nahe am Original, von kleineren Variationen einmal abgesehen. Einige Stücke werden dabei um ein etwas längeres Solo oder aber Intro ein wenig verlängert. Und man merkt, was Clare Torry auf dem Original geleistet hat. Denn von Ihr klingt der Gesang auf „The Great Gig In The Sky“ einfach doch noch einen Tick besser, verzweifelter, packender. Aber solch ein Gesang ist wahrscheinlich live, wenn man wirklich nur einen einzigen „Versuch“ hat, sehr schwer umzusetzen.
Fazit: Als Pink Floyd Fan muss man dieses Live-Album wohl besitzen. Es ist vollgepackt mit toller Musik, die sicherlich auch jede Menge anderer Musikfreunde begeistern wird. Das „Live-Flair“, dieses Gefühl beim Augenschließen, sich gerade auf dem Konzert zu befinden, das erzeugt „Pulse“ allerdings nur an manchen Stellen. Am ehesten noch bei der Live-Version von „The Dark Side Of The Moon“. Ein Manko ist auch, dass auf CD 1 ein paar nur durchschnittliche Songs der „Post Waters Ära“ vertreten sind. Wer sollte das den restlichen drei Musikern Pink Floyds im Jahr 1995 auch verdenken, nach all diesen gerichtlichen Klagen, die dort zwischen Waters und dem Rest der Band hin- und herflogen. Aber besser werden die Stücke deswegen trotzdem nicht. „Pulse“ ist wahrlich nicht schlecht, ein Geniestreich wie so manch andere Pink Floyd Platte allerdings auch nicht. Neun Punkte.
Anspieltipps: Da sollte man sich die Zeit nehmen und alles durchzuhören.
Nun, die Musik ist gut bis sehr gut, das kann man auch auf den Rezensionen zu den jeweiligen Studioplatten nachlesen. Und klar ist auch, dass die Lieder drei bis sechs und acht bis zehn der ersten CD andere sind, als die restlichen der Livemitschnitte. Hier kann man die beiden Ären der Band gut nachvollziehen: Die doch deutlich mehr psychedelischen Ansätze der Ära mit Roger Waters und die dann deutlich poppigere Musik - ohne den ursprünglichen Bassisten.
Klangtechnisch ist alles perfekt. Der Ehrlichkeit halber muss hier allerdings dann auch erwähnt werden, dass das Album im Studio nachbearbeitet wurde, um „kleinere Verspielfehler“ auszumerzen. Aber der Sound kommt wirklich erstklassig aus den Boxen und die Band hält sich größtenteils auch sehr nahe am Original, von kleineren Variationen einmal abgesehen. Einige Stücke werden dabei um ein etwas längeres Solo oder aber Intro ein wenig verlängert. Und man merkt, was Clare Torry auf dem Original geleistet hat. Denn von Ihr klingt der Gesang auf „The Great Gig In The Sky“ einfach doch noch einen Tick besser, verzweifelter, packender. Aber solch ein Gesang ist wahrscheinlich live, wenn man wirklich nur einen einzigen „Versuch“ hat, sehr schwer umzusetzen.
Fazit: Als Pink Floyd Fan muss man dieses Live-Album wohl besitzen. Es ist vollgepackt mit toller Musik, die sicherlich auch jede Menge anderer Musikfreunde begeistern wird. Das „Live-Flair“, dieses Gefühl beim Augenschließen, sich gerade auf dem Konzert zu befinden, das erzeugt „Pulse“ allerdings nur an manchen Stellen. Am ehesten noch bei der Live-Version von „The Dark Side Of The Moon“. Ein Manko ist auch, dass auf CD 1 ein paar nur durchschnittliche Songs der „Post Waters Ära“ vertreten sind. Wer sollte das den restlichen drei Musikern Pink Floyds im Jahr 1995 auch verdenken, nach all diesen gerichtlichen Klagen, die dort zwischen Waters und dem Rest der Band hin- und herflogen. Aber besser werden die Stücke deswegen trotzdem nicht. „Pulse“ ist wahrlich nicht schlecht, ein Geniestreich wie so manch andere Pink Floyd Platte allerdings auch nicht. Neun Punkte.
Anspieltipps: Da sollte man sich die Zeit nehmen und alles durchzuhören.
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