Freitag, 15. Juni 2012

The Alan Parsons Project – Ammonia Avenue





The Alan Parsons Project
– Ammonia Avenue



Besetzung:

Alan Parsons – wurlitzer piano, fairlight guitars, backing vocals, linn drum
Eric Woolfson – vocals, piano, synthesizer, wurlitzer piano, keyboards, backing vocals, fairlight
Chris Rainbow – backing vocals, vocals, keyboards
Ian Bairnson – electric and acoustic guitars, guitar synthesizer, spanish guitar
David Paton – bass, acoustic guitars
Stuart Elliott – drums and percussion
Lenny Zakatek – vocals
Andrew Powell – orchestral arrangements
Mel Collins – saxophone
Colin Blunstone – vocals


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 1984


Stil: Pop


Trackliste:

1. Prime Time (5:03)
2. Let Me Go Home (3:21)
3. One Good Reason (3:37)
4. Since The Last Goodbye (4:35)
5. Don't Answer Me (4:12)
6. Dancing On A High Wire (4:24)
7. You Don't Believe (4:27)
8. Pipeline (3:57)
9. Ammonia Avenue (6:45)


Bonus Tracks:

10. Don't Answer Me (Early Rough Mix) (5:10)
11. You Don't Believe (Demo) (2:22)
12. Since The Last Goodbye (Chris Rainbow Vocal Overdubs) (0:30)
13. Since The Last Goodbye (Eric Guide Vocal - Rough Mix) (4:25)
14. You Don't Believe (Instrumental Tribute To The Shadows) (3:09)
15. Dancing On A Highwire / Spotlight (Work In Progress) (3:57)
16. Ammonia Avenue Part (Eric Demo Vocal - Rough Mix) (2:42)
17. Ammonia Ave (Orchestral Overdub) (1:22)




Ammonia Avenue aus dem Jahr 1984, ist die siebte Platte des Alan Parsons Projects. Und diese Platte enthält auch den größten Hit, den das Musikduo, bestehend aus Eric Woolfson und Alan Parsons, jemals landen konnte: „Don’t Answer Me“. Und jenes Lied kann durchaus stellvertretend für das ganze Album stehen. Wer auf eingängigen, unaufgeregten Pop steht, der wird hier seine Erfüllung finden. Das ganze Album ist voll davon!

Wieder andere werden sagen, das, was hier zu hören ist, das ist nicht eingängiger, sondern absolut seichter Pop. Auch ein Standpunkt, den man durchaus nachvollziehen kann. Nun zur Musik. Ein großer Unterschied zu den vorherigen Platten besteht darin, dass hier die orchestrale Instrumentierung immer weiter in den Hintergrund gedrängt wird. Die gibt es zwar noch, zum Beispiel bei „Since The Last Goodbye“. Das Stück ist allerdings so ein Schmachtfetzen – fast unbeschreiblich. Kitschiger geht es keines Falls mehr. Unglaublich.

Auf „Pipeline“ und dem Titeltrack „Ammonia Avenue“ hört man ebenfalls noch ein Orchester im Hintergrund. „Pipeline“ ist dabei das einzige Instrumentalstück des Albums und auch das hat das Alan Parsons Project schon deutlich besser hinbekommen. Mitreißen kann dieses Stück wahrlich nicht mehr. Aber zumindest „Ammonia Avenue“ kann immerhin zeitweilig gefallen. Zwar startet auch dieses Stück überaus kitschig, wartet dann allerdings mit einem netten, instrumentalen Mittelteil auf. Dieser dauert allerdings nur kurz und man watet erneut durch tiefsten Schmalz.

Nun, was ist mit den restlichen sechs Titeln? Nun der Vergleich zu „Don’t Answer Me“ passt ganz gut. In diese Richtung gehen auch die Stücke „Prime Time“ und „Dancing On A High Wire“. Ebenso wie die Titel „One Good Reason“ und „You Don't Believe“, zwei Nummern, welche allerdings noch einen Tick mehr zum Synthie-Pop tendieren. „Let Me Go Home“ schließlich versucht zu rocken und fällt dadurch ein wenig aus dem Rahmen des Albums.

Acht Bonus-Titel gibt es noch auf der remasterten Version von 2008 zu hören. Das sind alternative Versionen zu den bereits auf die CD gepressten Nummern. Nicht essentiell aber für Fans vielleicht interessant, da man hier schön die Entwicklung eines Songs verfolgen kann.

Fazit: Wie bereits erwähnt: Wer auf eingängigen Pop steht und Musik gerne im Hintergrund hört, der könnte hier Spaß haben. Wer es gerne etwas anspruchsvoller haben möchte, der liegt mit dieser Platte falsch. Definitiv. Für mich ist diese CD nichtssagend und nervend. Damit ergeben sich noch drei freundliche gemeinte Punkte.

Anspieltipps: You Don't Believe, Pipeline, Ammonia Avenue



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