Mittwoch, 18. Juli 2012

Foo Fighters – The Colour And The Shape





Foo Fighters – The Colour And The Shape


Besetzung:

Dave Grohl – vocals, guitar, drums
Pat Smear – guitar
Nate Mendel – bass
William Goldsmith – drums


Gastmusiker:

Lance Banks, Chris Bilheimer, Ryan Boesch – handclaps


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 1997


Stil: Rock, Alternative


Trackliste:

1. Doll (1:23)
2. Monkey Wrench (3:51)
3. Hey, Johnny Park! (4:08)
4. My Poor Brain (3:33)
5. Wind Up (2:30)
6. Up In Arms (2:16)
7. My Hero (4:20)
8. See You (2:26)
9. Enough Space (2:36)
10. February Stars (4:50)
11. Everlong (4:09)
12. Walking After You (5:04)
13. New Way Home (5:40)




Bis 1994 war Dave Grohl noch Schlagzeuger bei Nirvana. Nach dem tragischen Tod von Kurt Cobain und der Auflösung der Band, gründete Grohl die Foo Fighters, bei denen er sich nun für den Gesang und die Gitarren zuständig sah. „The Colour And The Shape“ ist das zweite Album der Foo Fighters, welches 1997 veröffentlicht wurde und die Band noch in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung zeigt, auch wenn Schlagzeuger William Goldsmith die Foo Fighters noch während den Aufnahmen verließ.

„Grunge“ ist das nicht mehr, was man auf „The Colour And The Shape“ hört. Somit unterscheidet sich die Musik der Foo Fighters schon deutlich von der aus Nirvana Zeiten. Das Ganze geht mehr in die Richtung geradliniger Rock, der mitunter etwas punkig angehaucht ist. Und dabei handelt es sich um gut gemachten Rock. Auf dem zweiten Album der Foo Fighters gibt es kein Stück, welches von der Qualität her nach unten ausreißt. Alles passt zusammen und man kann die Dauer der Laufzeit durchgängig genießen.

Ruhigere Stücke wie „February Stars“ (welches gegen Ende allerdings deutlich an Fahrt aufnimmt) oder „Walking After You“ werden genauso klasse umgesetzt, wie zum Beispiel einer der „Hits“ der Band „Everlong“. Ebenso mitreißend klingt „Hey, Johnny Park!“, ein Lied, welches von seinem Wechselspiel zwischen lauteren und leiseren Abschnitten lebt. Und wer es lieber gerade durchgerockt mag, der kommt zum Beispiel bei den Titeln „Monkey Wrench“ und „Wind Up“ auf seine Kosten.

Eine schöne Abwechslung stellt die Nummer „See You“ dar, die irgendwie sogar ein wenig schräg klingt und das ganze Album ein bisschen auflockert. Und nicht unerwähnt bleiben sollte an dieser Stelle auch der letzte Track „New Way Home“. Überaus eingängig weist dieses Stück im Mittelteil eine wirklich klasse arrangierte Steigerung auf. Da wippt der Fuß automatisch mit, ob man will oder nicht.

Fazit: Das erste Album, welches Dave Grohl zusammen mit einer Band und nicht in Eigenregie eingespielt hat, ist wahrlich gut geworden. Geradlinigerer Rock wird hier geboten, verpackt in immer wieder hörenswerten Melodieläufen. Und sogar für die Headbanging-Fraktion wird hier einiges geboten, genau wie für die Freunde des eingängigen Rocks. Dave Grohl hat mit seinen Foo Fighters auf „The Colour And The Shape” die Musik nicht neu erfunden, aber eine Platte vorgelegt, die man immer wieder gerne anhört, wenn man auch mit etwas härterem Rock etwas anfangen kann. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Monkey Wrench, Hey, Johnny Park!, Everlong, Walking After You, New Way Home



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