Barclay James Harvest – Octoberon
Besetzung:
John Lees – guitars, vocals, harmony vocals
Les Holroyd – acoustic guitar, bass, vocals, harmony vocals
Mel Pritchard – percussion, drums
Stewart Wooly Wolstenholme – keyboards, vocals
Gastmusiker:
Richie Close – conductor, vocal arrangement, string arrangements
Label: Polydor
Erscheinungsdatum: 1976
Stil: ArtRock, Soft-Rock, Pop
Trackliste:
1. The World Goes On (6:31)
2. May Day (7:58)
3. Ra (7:21)
4. Rock’n’Roll Star (5:18)
5. Polk Street Rag (5:39)
6. Believe In Me (4:23)
7. Suicide? (8:00)
8. Rock’n’Roll Star (Early Mix) (4:56)
9. Polk Street Rag (First Mix) (5:34)
10. Ra (First Mix) (7:24)
11. Rock’n’Roll Star (Recorded At Marquee Studios) (3:19)
12. Suicide? (First Mix) (7:54)
Gesamtspieldauer: 1:14:15
„Octoberon“ ist das achte Album der britischen Schmuserocker von Barclay James Harvest, wenn man die „Live“-Platte von 1974 mitrechnet. Auf diesem siebten Studioalbum beweisen die vier Musiker einmal mehr, dass sie ein Gespür für sehr eingängige Melodien haben. Dabei klingt alles allerdings sehr weichgespült, obwohl sich mit „Rock’n’Roll Star“ und „Polk Street Rag“ sogar zwei Songs auf dem Album befinden, die tatsächlich versuchen ein wenig zu rocken. Bei „Rock’n’Roll Star“ ist dieser Ansatz jedoch auf wenige Takte beschränkt und schon befindet man sich wieder in typischen, harmonischen Barclay James Harvest Klangwelten mit mehrstimmigen Hintergrundchören. „Polk Street Rag“ rockt dagegen nicht nur fast schon aggressiv los, sondern hält diese Stimmung auch das ganze Lied über bei. Viel anfangen kann man mit diesem Stück allerdings trotzdem nicht.
Die anderen fünf, ursprünglich auf der Platte enthaltenen Stücke, sind dann schon sehr viel bezeichnender für Barclay James Harvest. „The World Goes On“ ist so ein typischer Schmusesong mit ganz viel Streichern, bei der die Band haarscharf an Genres heranreicht, die sie garantiert nicht bedienen möchte. Deutlich besser gelungen ist da schon das knapp achtminütige „May Day“. Nicht so seicht und trotzdem mit einer schönen und eingängigen Melodie ausgestattet. Und schließlich wird das Lied richtig hymnisch, wenn der Chor im zweiten Teil des Liedes intoniert.
„Ra“, der Beitrag Wooly Wolstenholmes zum Album, klingt ein wenig nach Filmmusik. Ein Historienfilm könnte damit perfekt untermalt werden. Zumindest mit dem Beginn und dem Ende des Stücks. Der Zwischenteil wirkt da fast schon ein wenig langweilig. „Believe In Me“ ist dann wieder so ein Barclay James Harvest Stück, welches sich auch auf einer der vorherigen Platten befinden könnte. Melodiös, mehrstimmiger Gesang – genau die Zutaten, für die die Band von Beginn an stand.
Bliebe noch das ursprünglich letzte Stück „Suicide?“. Auch diese Nummer geht schnell ins Ohr, wirkt mitunter ein wenig pathetisch und auch traurig. Das Interessante ist sicherlich das Ende des Stücks, bei dem der Text noch mal nachgestellt wird in Form eines Tondokuments, welches dann auch dem Titel entsprechend drastisch endet.
Fünf Zugaben gibt es noch auf der remasterten Version der Platte, bei denen es sich allerdings nur um alternative Versionen der regulären Tracks handelt. Essentiell ist das alles dann nicht mehr.
Fazit: „Octoberon“ ist wahrlich kein schlechtes Barclay James Harvest Album. Alle Zutaten, die diese Band ausmachen, finden sich auch auf dieser Veröffentlichung. Richtig begeistern können die einzelnen Stücke aber immer nur ansatzweise. Barclay James Harvest Fans werden das natürlich deutlich anders sehen beziehungsweise hören - alle anderen finden „Octoberon“ vielleicht noch ganz nett. Ganz nett mit einigen Längen. Aber doch noch neun Punkte wert.
Anspieltipps: May Day, Ra, Rock’n’Roll Star, Suicide?
Die anderen fünf, ursprünglich auf der Platte enthaltenen Stücke, sind dann schon sehr viel bezeichnender für Barclay James Harvest. „The World Goes On“ ist so ein typischer Schmusesong mit ganz viel Streichern, bei der die Band haarscharf an Genres heranreicht, die sie garantiert nicht bedienen möchte. Deutlich besser gelungen ist da schon das knapp achtminütige „May Day“. Nicht so seicht und trotzdem mit einer schönen und eingängigen Melodie ausgestattet. Und schließlich wird das Lied richtig hymnisch, wenn der Chor im zweiten Teil des Liedes intoniert.
„Ra“, der Beitrag Wooly Wolstenholmes zum Album, klingt ein wenig nach Filmmusik. Ein Historienfilm könnte damit perfekt untermalt werden. Zumindest mit dem Beginn und dem Ende des Stücks. Der Zwischenteil wirkt da fast schon ein wenig langweilig. „Believe In Me“ ist dann wieder so ein Barclay James Harvest Stück, welches sich auch auf einer der vorherigen Platten befinden könnte. Melodiös, mehrstimmiger Gesang – genau die Zutaten, für die die Band von Beginn an stand.
Bliebe noch das ursprünglich letzte Stück „Suicide?“. Auch diese Nummer geht schnell ins Ohr, wirkt mitunter ein wenig pathetisch und auch traurig. Das Interessante ist sicherlich das Ende des Stücks, bei dem der Text noch mal nachgestellt wird in Form eines Tondokuments, welches dann auch dem Titel entsprechend drastisch endet.
Fünf Zugaben gibt es noch auf der remasterten Version der Platte, bei denen es sich allerdings nur um alternative Versionen der regulären Tracks handelt. Essentiell ist das alles dann nicht mehr.
Fazit: „Octoberon“ ist wahrlich kein schlechtes Barclay James Harvest Album. Alle Zutaten, die diese Band ausmachen, finden sich auch auf dieser Veröffentlichung. Richtig begeistern können die einzelnen Stücke aber immer nur ansatzweise. Barclay James Harvest Fans werden das natürlich deutlich anders sehen beziehungsweise hören - alle anderen finden „Octoberon“ vielleicht noch ganz nett. Ganz nett mit einigen Längen. Aber doch noch neun Punkte wert.
Anspieltipps: May Day, Ra, Rock’n’Roll Star, Suicide?
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