Donnerstag, 17. Januar 2013

Curved Air – Airconditioning




Curved Air – Airconditioning


Besetzung:

Sonja Kristina – lead vocals
Darryl Way – electric violin and vocals
Francis Monkman – lead guitar, organ, piano, mellotron, electric harpsichord, special effects equipment and vcs3 synthesizer
Robert Martin – bass guitar
Florian Pilkington-Miksa – drums


Label: Repertoire Records


Erscheinungsdatum: 1970


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. It Happened Today (4:56)
2. Stretch (4:06)
3. Screw (4:02)
4. Blind Man (3:34)
5. Vivaldi (7:32)
6. Hide And Seek (6:18)
7. Propositions (3:08)
8. Rob One (3:24)
9. Situations (6:19)
10. Vivaldi With Canons (1:37)

Gesamtspieldauer: 44:55




1969 gründete sich um die Musical Sängerin Sonja Kristina die progressive Rock-Band Curved Air. Bereits ein Jahr später wurde das Debut-Album „Airconditioning“ veröffentlicht, welches auf einer knappen dreiviertel Stunde eine ganze Menge breit gefächerten progressiven Rock zu bieten hat. Dieser ist hier, auf dieser ersten Platte der Engländer, häufig sehr eingängig, wobei sich hauptsächlich Francis Monkman und Darryl Way als Komponisten auszeichnen.

Allerdings gibt es auch Abschnitte, die deutlich schwieriger zugänglich und sehr viel weniger harmonisch ausgestattet wurden. Diese sind jedoch in der Unterzahl - meist liegen den einzelnen Stücken nämlich schöne und einprägsame Melodien zugrunde. Häufig nimmt auch die Violine Darryl Ways einen ganz entscheidenden Part in der Musik Curved Airs auf „Airconditioning“ ein. Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob in dem Lied eher gerockt wird, wie zum Beispiel beim zweiten Titel „Stretch“, oder ob in dem Stück klassische Ansätze mitverarbeitet wurden, zu hören auf dem bekanntesten Stücke der Band: „Vivaldi“. Letzteres hält dabei zudem symphonische, wie fast schon als experimentell zu bezeichnende Abschnitte für den Hörer parat.

Die Abwechslung auf „Airconditioning“ lässt das Album interessant werden. Das wiederum bedeutet allerdings auch, dass die Musik von Curved Air nicht durchgängig so eingängig ist wie zum Beispiel bei den Kollegen von Renaissance, wenn auch der Gesang Sonja Kristinas ab und an schon an den von Annie Haslam erinnert. Auf „Airconditioning“ wechseln sich die eingängigen und harmonischen Abschnitte mit den treibenderen und weniger melodiösen Parts ab, was letztlich zwar zu einer gewissen Abwechslung, allerdings auch zu einer spürbaren Zerrissenheit führt.

Fazit: „Airconditioning“ ist ein gutes Debut-Album geworden, da es für den Hörer einiges bereithält. Hier gibt es sie zu entdecken, die schönen Momente in der Musik, die sich durch überaus eingängige Harmonien auszeichnen. Zusätzlich enthält die Platte eben auch jene Abschnitte, die die Musik von Curved Air deutlich von der Pop-Musik abheben. Solche Stellen eben, die nicht so einfach zugänglich sind, die man sich als Musikgenießer im wahrsten Sinne des Wortes durch mehrmaliges und wiederholtes Hören erarbeiten muss. Zehn Punkte.

Anspieltipps: It Happened Today, Screw, Vivaldi, Propositions, Rob One, Situations





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