Leonard Cohen – Recent Songs
Besetzung:
Leonard Cohen – vocals
Gastmusiker:
Raffi Hakopian – violin
Charles Beck – bass
John Bilezikjian – guitar, oud
Earl Dumler – oboe
Jim Gilstrap – vocals
Bill Ginn – keyboards
Ricardo Gonzalez – guitar
Garth Hudson – keyboards
Abraham Laboriel – bass
John Lissauer – keyboards
Steve Meador – drums
John Miller – bass
Paul Ostermayer – saxophone
Jose Perez – trumpet
Roger St Kennerly – vocals
Everado Sandoval – guitar
Pablo Sandoval – trumpet
Stephanie Spruill – vocals
Julia Tillman Waters – vocals
Randy Waldman – keyboards
Jennifer Warnes – harmony, vocals
Mitch Watkins – guitar
Maxine Willard Waters – vocals
Label: Columbia Records
Erscheinungsdatum: 1979
Stil: Folk
Trackliste:
1. The Guests (6:37)
2. Humbled In Love (5:13)
3. The Window (5:54)
4. Came So Far For Beauty (4:01)
5. The Lost Canadian (Un Canadien Errant) (4:39)
6. The Traitor (6:13)
7. Our Lady Of Solitude (3:12)
8. The Gypsy's Wife (5:12)
9. The Smokey Life (5:17)
10. Ballad Of The Absent Mare (6:20)
Gesamtspieldauer: 53:26
Das sechste Album des kanadischen Sängers und Songschreibers Leonard Cohen erschien 1979 unter dem Titel „Recent Songs“. Diese Platte stellte wieder eine völlige Abkehr zum vorherigen Album dar und ist eher in der Tradition der ersten vier Veröffentlichungen zu sehen. Sehr ruhige Musik gibt es nun erneut auf „Recent Songs“ zu hören, wobei dieses Mal einer Violine ein sehr großes Betätigungsfeld eingeräumt wurde. Genau hierin liegt auch der große Unterschied zu den früheren Alben, auf denen dieses Instrument noch nicht, zumindest nicht in der Solo-Variante, präsent war. Dieser Umstand bringt es allerdings auch mit sich, dass man sich so manches Mal beim Hören der Platte oder CD an Zigeunermusik erinnert fühlt.
Allerdings hört man auf „Recent Songs“ natürlich keine Zigeuner-Musik beziehungsweise steht diese nicht im Vordergrund, sondern die Violine erweckt nur bei einzelnen Titeln diese Assoziation. Allgenmein gibt es sie hier wieder diese leichte und sanfte und auf ihre Art tiefe Folk-Musik zu hören, mit der Leonard Cohen auch schon in früheren Zeiten überzeugen konnte. Doch Überraschungen kommen auch zum Vorschein, wenn zum Beispiel beim Titel „The Lost Canadian (Un Canadien Errant)“ eine Mariachi Band in das Lied einleitet und Leonard Cohen das Stück in Französisch zum Besten gibt. Die Sprache weniger, aber die Instrumentierung ist in diesem Fall schon ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Fazit: Es gibt sie wieder, die sanften und ruhigen Töne des Leonard Cohen. Diese können auf „Recent Songs“ durchaus sehr intensiv und packend sein. So ist dieses Album hier auch wieder ein sehr nachdenkliches und melancholisches geworden, welches sich allerdings durch die Instrumentierung von den früheren Werken Leonard Cohens abgrenzt. Auf dem sechsten Album des Kanadiers gibt es nun mehr als nur die sanften Gitarrenklänge zu hören. Okay, eine Mariachi-Band, das musste nicht unbedingt sein, aber der Versuch eine Solo-Violine in die Lieder mit einzubinden hat durchaus was. Die absoluten Überstücke fehlen jedoch leider. Allerdings ist dieses Album wieder um Klassen besser, als der völlig überinstrumentierte Vorgänger. Acht Punkte.
Anspieltipps: The Guests, The Traitor, The Gypsy's Wife, Ballad Of The Absent Mare
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