Archive – Controlling Crowds Part IV
Besetzung:
Pollard Berrier – vocals, guitar, keyboards
Danny Griffiths – keyboards, sound effects
Darius Keeler – keyboards
Gastmusiker:
Smiley – drums
Maria Q – vocals
Dave Pen – vocals, guitar
Jonathan Noyce – bass
Steve Harris – guitar
Roscoe John – vocals
Steve “Keys” Watts – hammond organ, organ
Anita Hall – triangle
Lee Pomeroy – mellotron
Graham Preskett – piano
Label: Warner Music
Erscheinungsdatum: 2009
Stil: Pop bis Progressive Rock
Trackliste:
1. Pills (4:13)
2. Lines (6:04)
3. The Empty Bottle (7:03)
4. Remove (4:06)
5. Come On Get High (4:41)
6. Thought Conditioning (3:39)
7. The Feeling Of Losing Everything (4:48)
8. Blood In Numbers (3:05)
9. To The End (3:55)
10. Pictures (3:55)
11. Lunar Bender (3:26)
Gesamtspieldauer: 48:55
Nur wenige Monate nach „Controlling Crowds Parts I-III“ veröffentlichte Archive „Controlling Crowds Part IV“ Zu schnell danach? Fast könnte man es meinen, wenn man die verschiedenen Ideen auf den beiden Veröffentlichungen miteinander vergleicht. Zwar gibt es auf „Controlling Crowds Part IV“ auch außergewöhnliche Momente, allerdings sind diese deutlich rarer gesät, als bei dem Vorgänger. Zu den herausragenden Stücken gehört sicherlich der Titel „The Empty Bottle“. Eine Nummer mit einer wunderschönen Melodie, die ebenfalls wieder, wie so häufig bei Archive, von seiner Steigerung lebt. Auch dieses Mal wurde diese Herangehensweise an ein Lied perfekt umgesetzt. Ebenfalls sehr gut gelungen ist noch „To The End“, ein sehr ruhiges und sentimentales Stück. Instrumentiert ist das Ganze durch einen wahrlich schönen Pianoteppich, in den sich die anderen Instrumente perfekt einfügen und anschließend ausbreiten können. Dieses Lied wird übrigens genau wie „The Empty Bottle“ von Dave Pen gesungen.
Das waren sie aber auch schon, die beiden absoluten Höhepunkte des Albums. Ebenfalls noch ein wenig hängenbleiben kann „The Feeling Of Losing Everything“. Auch bei diesem Track handelt es sich wieder um ein sehr ruhiges Stück, wobei überhaupt festzustellen ist, dass „Controlling Crowds Part IV“ mit deutlich leiseren Tönen aufwartet, als dies sein Vorgänger noch tat.
Es wird zwar insgesamt erneut sehr viel Wert auf die Atmosphäre gelegt bei den einzelnen Stücken auf „Controlling Crowds Part IV“, diese wird allerdings von der Band nicht in dem Maße erreicht, wie noch auf den ersten drei Teilen von „Controlling Crowds“, die alle auf einer einzigen CD erschienen. Die restlichen Lieder sind zugegebenermaßen durch die Bank nicht richtig schlecht, bleiben allerdings jedoch auch nicht hängen. Sie lassen das „Besondere“ vermissen, was einen sehr guten von einem normalen Track unterscheidet. Negativ fallen mir wieder „Lines“ und „Thought Conditioning“ auf, auf denen mittels Roscoe John wieder gerappt wird. Aber das ist wohl mein persönliches Problem.
Fazit: Vielleicht hätte es einer längeren Schaffenspause bedurft, um noch mehr als die zweieinhalb sehr guten Stücke auf die CD zu pressen. Das Album ist mit Sicherheit kein Ausfall, liegt aber trotzdem qualitativ meilenweit hinter den besten Alben, die Archive bisher veröffentlicht hat. Von mir gibt es dafür acht Punkte.
Anspieltipps: The Empty Bottle, The Feeling Of Losing Everything, To The End
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