Sonntag, 10. März 2013

Styx – Big Bang Theory




Styx – Big Bang Theory


Besetzung:

Tommy Shaw – guitars and vocals
James Young – guitars and vocals
Todd Sucherman – drums, percussion and background vocals
Lawrence Gowan – keyboards and vocals
Ricky Phillips – bass guitar and vocals
Chuck Panozzo – bass guitar on “Locomotive Breath”


Gastmusiker:

Koko Taylor – additional vocals on “Blue Collar Man”
Johnnie Johnson – piano on “Blue Collar Man”
Oracle Diva – additional vocals on “It Don’t Make Sense” and “Wishing Well”


Label: Frontiers Records


Erscheinungsdatum: 2005


Stil: Mainstream, Melodic Rock


Trackliste:

1. I Am The Walrus [The Beatles] (4:41)
2. I Can See For Miles [The Who] (4:29)
3. Can't Find My Way Home [Blind Faith] (3:25)
4. It Don't Make Sense (You Can't Make Peace) [Willie Dixon] (4:11)
5. I Don't Need No Doctor [Humble Pie] (4:23)
6. One Way Out [The Allman Brothers] (4:43)
7. A Salty Dog [Procol Harum] (4:02)
8. Summer In The City [Lovin' Spoonful] (3:26)
9. Manic Depression [Jimi Hendrix] (4:00)
10. Talkin' About the Good Times [The Pretty Things] (3:57)
11. Locomotive Breath [Jethro Tull] (3:33)
12. Find The Cost Of Freedom [CSNY] (1:04)
13. Wishing Well [Free] (3:40)
14. Blue Collar Man @ 2120 [Styx] (6:30)

Gesamtspieldauer: 56:04




Zwei Jahre, nach dem nun wieder sehr überzeugenden Album „Cyclorama“, brachte die amerikanische Mainstream-Formation Styx ihr bereits fünfzehntes Album auf den Markt. „Big Bang Theory“ wurde dies getauft, allerdings lässt sich trefflich darüber streiten, ob dies denn nun wirklich ein „reguläres“ Studioalbum der Styx-Discographie darstellt.

„Big Bang Theory“ ist ein Cover-Album, wobei die Band sich mit dem letzten Titel sogar selbst covered. Bei der Interpretation ihres eigenen Stücks „Blue Collar Man @ 2120“ applaudieren sich die Musiker am Ende selbst, wohingegen dieser Part beim Beatles-Klassiker „I Am A Walrus“ von Zuhörern übernommen wird, da es sich hier um eine Live-Einspielung vor Publikum handelt. Der Rest der Platte sind Studioaufnahmen, die sich meist sehr eng an die Originale anlehnen. Die Song-Auswahl ist ganz nett, aber das ist sowieso Geschmackssache. Alle Lieder klingen überaus kraftvoll und sind technisch perfekt eingespielt worden. Am Sound gibt es also nichts zu mäkeln.

Bleibt allerdings die Frage: Was das soll? Warum müssen Styx solch ein Album aufnehmen? Wo liegt da der Sinn? Die Lieder werden nur leicht interpretiert, ganz anders wie zum Beispiel bei Coverversionen anderer Künstler. Erinnert sei hier nur an „Hurt“ von Johnny Cash oder „My Body Is A Cage“ von Peter Gabriel, die die jeweiligen gecoverten Lieder fast schon zu ihren eigenen machten. Und wenn es dann doch auch mal auf „Big Bang Theory“ etwas freier wird, dann fehlt so ein essentieller Teil wie das Querflöten-Solo auf „Locomotive Breath“. Schade!

Fazit: Diese Platte ist so unnütz wie ein Kropf. Da lohnt es sich doch sehr viel mehr die Originale anzuhören. Die Musik ist gut gespielt, aber das wurde sie ursprünglich auch schon. Dafür gibt es auch keine Punkte - solche Plagiate langweilen. Vier Punkte.

Anspieltipps: Alles und nichts.



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